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0618 - Zweikampf der Immunen

Titel: 0618 - Zweikampf der Immunen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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versuchte.
    Ein wahnsinniger Schmerz durchzuckte seinen Körper. Jeder einzelne Kubikmillimeter seiner gezüchteten Körpersubstanz schien in hellen Flammen zu stehen.
    „Was ist das?" keuchte er auf, aber er verstand seine eigenen Worte nicht mehr. Er taumelte und schlug schwer gegen die Wand. Dann rutschte er langsam daran herunter Ein rasender Gegner hatte ihn angegriffen. Die nächsten Handgriffe erledigte Anti-Homunk vollkommen instinktiv. Sein bewußtes Denken hatte vorübergehend ausgesetzt...
     
    *
     
    Es war Irmina Kotschistowa, die plötzlich merkte, daß sie die Kontrolle über sich selbst zu verlieren drohte. Jemand griff auf paraenergetischer Basis nach ihr. Der Schock durchbohrte sie wie eine weißglühende Nadel.
    Irmina litt wie alle anderen im letzten Stadium der PAD-Seuche.
    Sie lag augenblicklich in dem Raum, den sie bewohnte, wenn sie sich in Rhodans Nähe hier in Imperium-Alpha aufhielt. Es sah so aus, als ob dieser kleine Schlafraum ihr letztes Zimmer sein würde. Aber jetzt bäumte sie sich auf und fühlte, wie längst verlorengegangen geglaubte Energie schlagartig zurückkehrte.
    Sie schrie leise auf.
    Sie handelte unbewußt, als sie sich wehrte und zurückschlug.
    „Nein!" wimmerte sie auf.
    Ihre geistige Kraft konzentrierte sich entlang eines Strahles, der sie berührt hatte. Gleichzeitig schrie sie unhörbar um Hilfe.
    Sie ertastete undeutlich die Persönlichkeit Takvorians, der ebenfalls unter dem Suchstrahl litt. Erbarmungslos und wild schlug lrmina zurück.
    Undeutlich nahm sie wahr, wie ein fremdes Wesen die erste Welle des Schmerzes und der geplanten Metabio-Auflösung abwehrte. Der Fremde verfügte über erstaunliche Fähigkeiten oder über eine Technik, die es ihm erlaubte, nach dem ersten Schock zu handeln.
    Der Suchstrahl erlosch.
    Der Schmerz in Irmina ließ schlagartig nach, zitternd fiel sie auf die Liege zurück und beruhigte sich mühsam. Sie war hellwach geworden und sah sich jetzt in dem geistigen Medium um.
    Sie mußte den Fremden vertreiben, weit aus ihrer Nähe wegtreiben.
    Takvorian!
    Ich kann dich hören! Was gibt es! war die Antwort.
    Ein Fremder, draußen im Zentralkorridor! Er scheint jemanden zu suchen. Er greift uns Mutanten an! Vertreibe ihn!
    Takvorian schrie unhörbar zurück: Ich kann ihn verlangsamen bis zur Basis, zur scheinbaren Basis!
    Ich helfe dir!
    Als Irmina nach dem Fremden suchte, war er verschwunden.
    Sein Feld befand sich nicht mehr innerhalb ihrer Reichweite, aber das lag daran, daß sie zu schwach war, um voll über ihren Verstand zu verfügen. Aber undeutlich hörte sie einen lauten Alarm.
    Robotalarm! schrie Takvorian ihr zu.
    Ich höre! Hast du ihn?
    Er gibt auf! Er flüchtet!
    Jemand hatte den Alarm ausgelöst. Aus Nischen und Bereitschaftsräumen schwebten die schweren Wachrobots heraus. Sie besaßen die persönlichen Daten eines jeden hier Beschäftigten. Sie durchkämmten die einzelnen Abschnitte des Korridors und suchten, verglichen ununterbrochen und entdeckten schließlich einen einzelnen Mann, der in die Richtung auf eines der großen Zentren flüchtete. Die Maschinen nahmen die Verfolgung auf.
     
    10.
     
    Die Verwirrung griff binnen Sekunden um sich. Nur die Roboter „funktionierten" planmäßig. Sie nahmen die Verfolgung auf, aber der Anti-Homunk reagierte so gut, wie es seine Schöpfer vorausgeplant hatten. Ohne sich zu wehren, ohne sich der Gefahr auszusetzen, verschwand der Fremde plötzlich.
    Er schaltete alle Geräte aus, die ihn verraten konnten.
    Binnen fünf Sekunden baute sich um ihn ein halbkugeliges Feld auf, das kurz aufflammte und dann, zusammen mit ihm, verschwand. Anti-Homunk tauchte in einer höheren Ebene auf, etwas abseits von dem Zentralkorridor. Der Transmitter hatte ihn in ein geräumiges Büro geschleudert.
    Nur noch zweihundert Meter vom Wissenden entfernt.
    „Was war geschehen?" fragte er sich leise. Er war vollkommen erschöpft und wußte, daß er einen Fehler gemacht hatte. Einen Fehler, der ihm nicht hätte unterlaufen dürfen. Er hatte sein Ziel verwechselt.
    „Ich habe einen Mutanten mit dem verstärkten Suchstrahl genau getroffen. Und der Mutant hat zurückgeschlagen. Er selbst hatte sich nur retten können, indem er den Suchstrahl abstellte.
    Dann hatte jemand den Alarm ausgelöst, und das hatte die Flucht nötig gemacht. Der Wissende? Er schien sich zu verbergen - aber jener Mutant war nicht der, den er suchte, um ihn zu töten.
    „Ich muß in seine Nähe!" sagte er.
    Langsam wurde ihm der

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