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0619 - Killer-Blasen

0619 - Killer-Blasen

Titel: 0619 - Killer-Blasen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Leute.
    »Ja, du wolltest es so.«
    »Sicher, Kleine, sicher. Ich bin derjenige, der hier die Befehle gibt. Ich will euch sagen, daß mir einiges nicht gepaßt hat. Da sind die drei Männer gewesen, die ich ausschalten wollte. Bei zwei von ihnen ist es mir bestimmt schon gelungen, ich habe ihnen meine kleinen Helfer hinterhergeschickt, und wer sollte die schon stoppen können? Aber mir fehlt der dritte, wie ihr wißt.«
    »Er war bei uns«, flüsterte das Mädchen.
    »Ja.« Belzik lächelte. »Da er bei euch war, will ich mehr über ihn wissen.«
    »Wir kennen…«
    »Zumindest seinen Namen. Wie heißt der Mann, der nicht aus unserem Land stammt?«
    »John…«
    »Wie weiter.«
    »Wir wissen es nicht – oder?«
    Die Frage hatte Joschi gegolten, und der schüttelte den Kopf. »Es ist uns tatsächlich unbekannt, Boris.«
    »Gut, ich will euch glauben. Er hat sogar den Hubschrauber stehlen können, was ich ihm nicht einmal verdenken kann. Da erkenne ich seine Leistung schon an, trotzdem muß ich ihn töten. Und ich werde ihn töten. Meine Killer-Blasen werden von nun an alles unter Kontrolle halten. Hütet euch, den Wagen zu verlassen, es sei denn, ihr wollt so aussehen wie Kalinkas Mutter.«
    »Nein!« keuchte das Mädchen.
    Joschi schüttelte den Kopf.
    »Und noch etwas«, sagte Belzik. »Solltet ihr mitbekommen, daß er zurückkehrt, dann sagt mir Bescheid. Und solltet ihr sogar mit ihm sprechen, könnt ihr ihm erklären, daß ich sehr gern in meinem Wagen auf ihn warte. Verstanden?«
    Die beiden nickten synchron.
    »Dann ist es gut.« Er lächelte kalt, stand auf und verließ grußlos den Wagen.
    Kaiinka und Joschi blieben zurück. Die junge Russin tastete nach der Hand des Mannes. »Ich habe eine so schreckliche Angst. Belzik ist mir nicht geheuer. Er kommt mir manchmal vor, als wäre er kein Mensch mehr. Begreifst du das, Joschi?«
    Der Messerwerfer hob die Schultern. »Nicht genau, aber was ist er denn in deinen Augen?«
    »Ein Dämon.«
    »Was?«
    »Ja, er muß einfach ein Dämon sein. Was er tut, das ist nicht mehr menschlich. Das ist einzig und allein von schlimmen, dämonischen Kräften diktiert.«
    »Und woher willst du das wissen?«
    Sie hob die Schultern. »Ich habe einiges gelesen. Alte Geschichten und so. Außerdem weiß keiner von uns, wer Boris Belzik wirklich ist. Ich glaube einfach nicht, daß er den Beruf des Zirkusdirektors gelernt hat oder so.«
    »Muß man das denn?«
    »Viele haben es doch, oder sie haben es von ihren Eltern und Großeltern. Hinter Belzik steht keine Tradition, das weiß ich genau, Joschi.«
    Der junge Mann nickte ins Leere, als er flüsterte: »Und ich frage mich, was er eigentlich genau vorhat. Kannst du mir da eine Antwort geben. Wenn er das ist, was du meinst, dann müßte er…«
    »Uns reich machen.«
    Joschi lachte laut. »Glaubst du das?«
    »Er hat es gesagt.«
    »Belzik lügt«, flüsterte der junge Mann. »Er ist ein verdammter Lügner, und mich würde wirklich mal interessieren, welche Pläne er wirklich verfolgt.«
    »Das weiß ich auch nicht.«
    »Kann ich mir vorstellen.« Joschi lachte auf.
    »Aber weißt du, was ich denke?« Kaiinka kuschelte sich plötzlich an ihn.
    »Nein.«
    »Ich denke daran, daß er uns alle ins Verderben führt. Alle, verstehst du…?«
    Joschi nickte – und schrak dann zusammen, weil plötzlich die Motoren angelassen wurden.
    »Wir fahren!« flüsterte das Mädchen. »Aber er hat doch gesagt, daß er warten will.«
    »Nichts hat er genau gesagt, gar nichts. Man kann ihm nicht glauben, verdammt.« Der junge Mann lief zur Tür und riß sie auf. Er wollte sehen, ob er sich nicht geirrt hatte.
    Tatsächlich waren die Motoren der Zugmaschinen angelassen worden. Unter den Schneeketten knirschte der Schnee und brach das Eis zusammen. Sehr langsam und schwerfällig setzte sich die Schlange der Zugmaschinen, Wohn- und Gerätewagen in Bewegung.
    Joschi spürte die Hand des Mädchens in der seinen. Und diese Berührung beruhigte ihn etwas. Jetzt ging es bergauf, Richtung Grenze und in ein anderes Land.
    ***
    Fleisch, das aufquoll, das zu einer quarkartigen Masse wurde und von den Knochen quoll, wobei Schmerzen entstanden, die mich fast um den Verstand brachten. Ich würde erst sterben, wenn sich alles aufgelöst hatte.
    Diese Ängste und Vorstellungen überfielen mich schlagartig, als sich die verfluchte Blase über meinen Körper senkte und wie mit tausend Armen begann, mich zu umfangen.
    Schon in den früheren Jahren hatte ich zahlreiche Blasen

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