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062 - Ytanga, die Seelenechse

062 - Ytanga, die Seelenechse

Titel: 062 - Ytanga, die Seelenechse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zitterten.
    Mack war ein Opfer des Bösen geworden, aber er war nicht unglücklich darüber, daß er die Fronten wechseln mußte.
    Im Gegenteil, für ihn schien es eine Auszeichnung zu sein, für die schwarze Macht kämpfen zu dürfen. Anscheinend hielt er sich für einen Auserwählten.
    Aber nicht mehr lange! dachte John Fosse grimmig. Er befürchtete, daß am Ende dieses Fluges auf sie alle der Tod wartete, und dem wollte er rechtzeitig ein Schnippchen schlagen.
    Wenn er Mack angriff, konnte er bestimmt mit Randolph Brians Unterstützung rechnen, und zu zweit mußten sie es doch schaffen, mit diesem Höllendiener fertigzuwerden.
    Er ließ noch zehn Sekunden verstreichen. Es war unglaublich, was ihm in dieser kurzen Zeitspanne alles durch den Kopf ging. Er dachte an die möglichen Folgen, die ein Mißerfolg nach sich ziehen würde, redete sich ein, daß es ihm gelingen würde, Mack zu überrumpeln, und schloß beide Hände zu einer großen Faust zusammen.
    Daniel Mack beachtete ihn nicht. Der Besessene schien ihn nicht ernst zu nehmen, schien ihm nicht genug Mut für einen Überraschungsangriff zuzutrauen.
    Darin sah John Fosse seine Chance.
    Vor ihnen tauchte der Airport auf. Deutlich war der hohe, lange graue Wolkenziegel zu erkennen, der auf Piste sieben lag.
    Daniel Mack lachte diabolisch. »Dort unten warten viele Überraschungen.«
    Randolph Brian schluckte trocken. »Wir haben 75 Passagiere an Bord.«
    »Eben - um die geht es«, sagte Mack. »Die will Ytanga haben. Der Dämon braucht Kraft. Durch euch wird er sie bekommen!«
    Der Navigator spannte vorsichtig die Muskeln. Gebannt starrte er auf den Hinterkopf des Copiloten, und es gelang ihm, sich unbemerkt zu erheben. Sein Herz schien jetzt schon im Hals zu schlagen, und der Schweiß rann ihm über die blassen Wangen.
    Jetzt! befahl er sich selbst, und gleichzeitig versuchte er den Hinterkopf des Copiloten mit seiner Doppelfaust zu treffen, aber Daniel Mack merkte, was hinter ihm vorging.
    Blitzschnell drehte er sich um.
    John Fosse sah die messerscharfen Krallen auf sich zusausen, und dann spürte er einen entsetzlichen brennenden Schmerz an der Kehle.
    Als er zusammenbrach, lebte er nicht mehr.
    Das alles ging so schnell, daß es dem Piloten nicht möglich war, etwas zu seiner Rettung zu unternehmen.
    Erst als John Fosse zu Boden ging, wollte Randolph Brian handeln, aber da war es dafür bereits zu spät, denn der Copilot setzte ihm schon wieder die nunmehr blutigen Krallen an den Hals.
    »Keine Dummheiten, Randolph!« knurrte der Besessene. »Sonst stirbst du ebenfalls!«
    »In Ordnung, Daniel, ich… ich gebe mich geschlagen«, krächzte der Kapitän. Durch den Tod des Navigators hatte er erst begriffen, wie ernst die Lage war.
    ***
    »Das wird ein Nachspiel haben!« zischte Arnold Waite im Tower. »Randolph Brian und Daniel Mack werden nie wieder fliegen, dafür sorge ich!«
    Waite verließ den Flugsicherungsturm, stieg in einen davor stehenden Geländewagen und raste los.
    Er erreichte die Piste sieben noch vor dem Rettungswagen. Milt Casey und Frank Boyd standen bei David Scott.
    »Ist er immer noch bewußtlos?« fragte Waite.
    »Bewußtlos - oder tot«, antwortete Casey. »Wir wissen es nicht. Als ich ihn anfaßte, verpaßte er mir ein Ding - einen Elektroschock. So etwas möchte ich nicht noch mal erleben.«
    »Wenn wir ihn von hier fortbringen wollen, müssen wir ihn anfassen«, sagte Arnold Waite.
    Milt Casey schüttelte den Kopf. »Ich getraue es mich nicht mehr.«
    Waite trat an den Leiter der Pistensicherung. »David!« sagte er laut. »He, David!«
    Der Mann reagierte nicht. Arnold Waite beugte sich über ihn. Als er die Hand ausstreckte, bemerkte Casey: »Das würde ich mir an deiner Stelle gut überlegen.«
    »Verdammt, er kann hier nicht liegenbleiben!« gab Waite zurück und berührte David Scott.
    Milt Casey kniff die Augen zusammen. Er rechnete mit grellen Blitzen und einem markerschütternden Schrei, doch nichts passierte.
    Frank Boyd stieß erleichtert die Luft aus. Er half Waite, den Bewußtlosen auf den Rücken zu drehen, und der Mann von der Flugsicherung griff sofort nach Scotts Halsschlagader.
    »Tot?« fragte Milt Casey mit belegter Stimme.
    »Zum Glück nicht.«
    Der Krankenwagen traf ein. Gemeinsam legten sie den Ohnmächtigen auf eine Bahre, und dann wurde David Scott zur Ersten-Hilfe-Station gebracht.
    Waite, Casey und Boyd folgten dem Krankenwagen im Jeep.
    Dr. Gordon Collins, ein grauhaariger Mann mit dem Gesicht einer

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