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0620 - Die Götzenhöhle

0620 - Die Götzenhöhle

Titel: 0620 - Die Götzenhöhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vergangenheit in die andere Zeit hineingestoßen. Der Wind brachte die Magie zur endgültigen Reaktion.
    Das Skelett, die Blasen und auch der Russe verschwanden von einem Augenblick zum anderen, als hätte es sie nie gegeben…
    ***
    Suko und ich wußten, daß sich unser Freund Wladimir Golenkow in guten Händen befand. Er lag im Lazarett der nahen Grenzstation und war sofort behandelt worden.
    Die Wunde brauchte auch eine fachmännische Kontrolle. Sie hatte sich entzündet, strahlte heißes Fieber aus, das den gesamten Körper des Menschen erfaßt hatte.
    Wladimir wußte nicht, ob er wachte oder noch bewußtlos war. Er dämmerte einfach dahin.
    Nun, wir hatten ihn aus dem Hubschrauber ins Lazarett gebracht, wo auch die junge Russin Kaiinka Unterschlupf gewährt bekam. Sie war die einzige unter den Zirkusleuten – abgesehen von dem Verbrecher Belzik –, die überlebt hatte.
    Boris Belzik!
    Ein Name, der auf mich wirkte wie ein Giftpfeil. Suko und ich hatten ihm Rache geschworen, wir wollten ihn finden und ausschalten, damit er seine fürchterliche Waffe, zu der es kaum ein Gegenmittel gab, nicht einsetzen konnte.
    Es war der Schleim!
    Ähnlich wie der Todesnebel ließ er einem Opfer keine Chance mehr. Er löste den Menschen die Haut von den Knochen, die letztendlich zurückblieben, als bleiches Gebein, wie wir selbst in dem kleinen Dorf Neschponow erlebt hatten.
    Für uns war es ein Schock gewesen, durch das tote Dorf gehen zu müssen. Einfach grausam, nicht faßbar, das war wider alle Menschlichkeit, und wir waren uns so verdammt hilflos vorgekommen.
    Wladimir Golenkow, der KGB-Mann und gleichzeitig unser Freund, hatte uns gerufen, bevor das Grauen publik werden konnte. [1]
    Und es war schlimm gewesen. Wir kannten die Kraft der Todes-Blasen, wir wußten auch, welche Waffe sie produzierte, die goldene Pistole vom Planeten der Magier, aber die wiederum befand sich in den Händen meines Freundes Bill Conolly. Er hütete sich, sie unverantwortungsvoll einzusetzen, denn für ihn war sie etwas Besonderes. So agierte er nur mit ihr, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit mehr gab.
    Ich wußte es nicht, aber ich mußte davon ausgehen, daß es eine zweite goldene Pistole gab, denn woher und womit hätte Belzik die verdammten Blasen sonst produzieren können?
    Wie dem auch war, wir hatten uns auf die Suche nach diesem Mann gemacht, ihn auch gefunden, als Direktor eines Wanderzirkusses, der in Finnland sein Winterquartier beziehen wollte.
    Leider hatten wir erst später erfahren, welch ein Teufel dieser Boris Belzik war. Uns war die Flucht gelungen, den anderen Mitgliedern des Wanderzirkusses leider nicht. Sie waren ein Opfer der Killer-Blasen geworden. Ihre Gebeine lagen verstreut auf der mit Schnee und Eis bedeckten Grenzstraße.
    Belzik hatte auch einen Hubschrauber mitgeführt. Ihn jedoch konnten wir kapern und waren mit seiner Hilfe sehr beweglich geworden. So war es uns gelungen, den angeschossenen Wladimir Golenkow in ein Lazarett zu schaffen.
    Glasnost hatte auch diesen Teil des einsamen Landes erfaßt. Die Soldaten und Zollbeamten zeigten sich uns, den Fremden gegenüber, sehr kooperativ, und wir hatten auch erfahren, daß Boris Belzik die Flucht nach Finnland gelungen war.
    »Ich wußte es!« keuchte Suko. »Ich wußte, daß er die Zeit ausgenutzt hat.«
    Es stellte sich die Frage, was er in Finnland wollte. Niemand konnte uns eine Antwort geben, wir mußten ihn schon finden und selbst danach fragen.
    Das war leichter gesagt als getan, denn auf der anderen Seite der Grenze setzte sich das unwegsame Waldgebiet fort, nur durchschnitten von einer einzigen Straße, ansonsten existierten dort nur Wälder, Täler und Berge, viel Gegend also.
    Mit dem finnischen Kommandanten, der leidlich gut Englisch sprach, hatten wir uns zusammengesetzt und den Fall beredet.
    Er hieß Laikonen, war ein hochgewachsener Mensch mit strohblonden Stoppelhaaren und lächelte uns fast nur an, auch wenn er den Kopf schüttelte und anderer Meinung war als wir.
    »Ich kann es einfach nicht glauben«, sagte er immer wieder, als wir ihm unsere Probleme vortrugen.
    Mit der flachen Hand schlug ich auf den Schreibtisch. »Das ist aber so, zum Henker.«
    »Und wir sollen den Russen finden!«
    »Nicht sollen, müssen, Meister. Wir müssen den Russen finden. Der schafft es sonst und bringt diese Welt an den Rand des Abgrunds. Verstehen Sie das, Mr. Laikonen?«
    »Ja, nur begreife ich es nicht.«
    »Hören Sie«, versuchte Suko es jetzt. »Wir machen

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