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0625 - Die Nullzeit-Brücke

Titel: 0625 - Die Nullzeit-Brücke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihn zerschmettern wollten. Er sah die Zähne über sich, die wild nach ihm schnappten, aber er beobachtete auch Doynschto, der seinen Narkosestrahler einsetzen wollte.
    Er befreite sich, richtete sich auf und schlug Doynschto den Schocker aus der Hand. Bevor er sich umdrehen und sich dem Bordin wieder zuwenden konnte, hieb ihm der Tobende ein gläsernes Gefäß über den Kopf. Halb bewußtlos sank er zu Boden. Er hörte die Schläge, mit denen die Männer des GOK die Tür aufzubrechen versuchten, und er vernahm die entsetzten Schreie Doynschtos, der sich einem unbezwingbaren Gegner ausgesetzt sah.
    Mühsam wälzte er sich auf den Rücken herum, so daß er die beiden Kämpfenden sehen konnte. Er erkannte, daß Doynschto verloren war, wenn er ihm nicht augenblicklich half, doch vergeblich bemühte er sich, wieder auf die Beine zu kommen.
    Doynschto blutete aus zahlreichen Wunden. Das Grauen lähmte ihn. Hilflos starrte er in die Fratze seines rasenden Gegenübers, der unglaubliche Kräfte in dem Bordin-Körper mobil machte.
    Plötzlich versetzte er Doynschto einen mächtigen Schlag gegen den Kopf. Der Wissenschaftler flog quer über einen Tisch und blieb regungslos darauf liegen. In diesem Moment zerplatzte die Tür. Die Männer des Geheimen Organ-Kommandos stürzten herein. Sie hatten die letzte Szene beobachtet.
    Mit einem wilden Schrei griff der Bordin das Kommando an.
    Rhodan schloß die Augen. Er wußte, daß sich niemand mehr auf einen Faustkampf einlassen würde. In den Händen der Männer blitzte es auf. Ein Energiestrahl fraß sich in die Brust des Tobenden und tötete ihn. Rhodan sah die sonnenhelle Glut durch die geschlossenen Lider hindurch.
    Sekunden später beugte sich jemand über ihn und rüttelte ihn an der Schulter. Er schlug die Augen auf. Yalaunk blickte ihn besorgt an.
    „Hactschyten - sind Sie in Ordnung?" fragte er.
    Rhodan stöhnte. Er wischte sich mit der Hand über das Gesicht.
    „Was man so in Ordnung nennt", entgegnete er mit schwacher Stimme. „Ich glaube, dieser Wahnsinnige hat keinen Knochen in meinem Leibe heil gelassen. Lebt Doynschto noch?"
    Yalaunk half ihm auf die Beine. Rhodan lehnte sich gegen einen Tisch. Dankbar nahm er den Becher mit Wasser entgegen, den ihm ein Yaanztroner aus dem Geheimen Organ-Kommando reichte. Er trank. Dabei beobachtete er, wie man Doynschto half.
    Der Wissenschaftler hatte außerordentlich gelitten. Der Bordin hatte ihm zahlreiche Wunden beigebracht. Sein Gesicht war blutverschmiert.
    Sie blickten sich ganz kurz an.
    Rhodan bemerkte das verstohlene Leuchten in den Augen des anderen. Er fühlte sich unendlich erleichtert.
    „Weshalb haben Sie uns nicht geöffnet?" fragte Yalaunk den Wissenschaftler.
    Doynschto verzog die Lippen.
    „Können Sie sich noch immer nicht vorstellen, was sich hier abgespielt hat?"
    „Vielleicht. Erklären Sie es mir dennoch."
    Doynschto deutete auf die verbrannten Reste des Bordins.
    „In diesem Bordin lebte das Gehirn des Fremden, der behauptete, aus einer anderen Galaxis zu kommen. Wie ich jetzt glaube, war diese Aussage Unsinn. Sie stammte von einem Wahnsinnigen", sagte er. „Dieser Verrückte hat die YGTRON überfallen und dort einen Gleiter gestohlen. Dann hat er zwei Navater getötet und ist hier in die Klinik eingedrungen. Er behauptete, krank zu sein, und wollte von mir geheilt werden. Ich versuchte auch, ihm zu helfen. Hactschyten, der inzwischen ebenfalls hierher gekommen war, kann das bestätigen."
    Rhodan gestikulierte bestätigend.
    „Das ist richtig", fuhr er fort. „Doynschto wollte dem Bordin eine Injektion geben, als dieser plötzlich zu toben anfing. Genau zu diesem Zeitpunkt haben Sie um Eintritt gebeten. Wir hätten Sie sofort eingelassen, wenn es uns möglich gewesen wäre."
    „Der Bordin hat getobt und gerast. Ich weiß nicht, was er mit den beiden Navatern von Hactschyten angestellt hat."
    „Das hätte ich auch gern gewußt", erklärte Yalaunk. „Diese beiden Insektenabkömmlinge haben nämlich gegen uns gekämpft."
    „Das ist unglaublich", rief Rhodan-Hactschyten. „Ich habe den beiden den ausdrücklichen Befehl gegeben, Ihnen behilflich zu sein."
    Doynschto legte beide Hände vor das Gesicht. Er stöhnte.
    „Der Fremde hatte eine unheimliche Ausstrahlung", berichtete er. „Wir konnten uns gegen sie wehren. Wer weiß, die Navater waren vielleicht viel empfindlicher gegen sie?"
    Yalaunk schien noch nicht ganz zufrieden zu sein.
    „Sie werden mir alles noch einmal berichten müssen", sagte

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