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0629 - Duell mit dem Ceynach

Titel: 0629 - Duell mit dem Ceynach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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stammte von Duynt, dem vierten Planeten der Sonne Eveltaat, war ein Admiral der Raytschat-Flotte, Regierungschef des Eveltaat-Systems und der testamentarisch bestimmte Nachfolger des derzeitigen Herrschers. Sein Titel für die letztere Funktion lautete „Mato Pravt".
    Außerdem war er Rhodans Freund, was nicht nur darauf zurückzuführen war, daß Rhodan ihm auf dem Planeten Yrvytom das Leben gerettet hatte. Die Freundschaft zwischen beiden Männern entsprang in erster Linie gegenseitiger Sympathie.
    Rhodan erwiderte das Lächeln, dann konzentrierte er seine Aufmerksamkeit auf den Raytscha.
    Der Herrscher über das Naupaumsche Raytschat war alt, selbst für naupaumsche Begriffe. In Erdenjahre umgerechnet, betrug sein Alter 1482 Jahre. Rhodan fragte sich, wie oft in seinem Leben der Herrscher neue Gehirne erhalten hatte, um sein Leben zu verlängern. Bei einer regulären Gehirntransplantation büßte der Empfänger keineswegs seine Identität ein. Vielmehr prägten die zurückbleibenden dominierenden Teile seines Gehirns das Spendergehirn, und das Spendergehirn sog die Identität des Empfängers begierig auf.
    Bei den Transplantationen von Rhodans Gehirn war das aus verschiedenen Gründen anders gewesen. Dabei hatte Rhodans Identität sich behauptet. Er hatte auch nicht vor, sich diesbezüglich den in Naupaum geltenden Spielregeln zu unterwerfen, wie etwa die zahlreichen freiwilligen Gehirnspender, denn sonst wäre seine Identität erloschen.
    Langsam bewegte der uralte Herrscher die Lippen.
    „Ich grüße Sie, Großadministrator", sagte er. Da er wußte, daß Perry Rhodan in einer anderen Galaxis ein Sternenreich ähnlich dem Naupaumschen Raytschat regierte, betrachtete er ihn als ebenbürtigen Mann, was sich auch in der Anrede äußerte.
    Des Raytschas müde Augen lächelten sanft. Nur in ihrem Hintergrund glitzerte ein Fünkchen jener kompromißlosen Härte, die ihn seine Herrscherzeit hatte überdauern lassen.
    „Der Mato Pravt und ich wollen mit Ihnen über Ihre Zukunft sprechen", fuhr der Raytscha fort. „Wir wissen, daß es Ihr vordringliches Ziel ist, Ihre Heimatgalaxis zu entdecken und festzustellen, wo sie sich - relativ zu Naupaum betrachtet - in der Weite des Kosmos befindet. Sie können diesem Ziel jedoch nicht näherkommen, wenn Sie weiterhin wie ein Gefangener unter unserer Obhut bleiben."
    „Das ist richtig, Mato Raytscha", bestätigte Rhodan. „Ich kann allerdings nicht in die Öffentlichkeit, solange ich im Körper des Yaanztroners Hactschyten lebe."
    „Die yaanztronische Organpolizei, das GOK, würde Sie verfolgen und verhaften, denn Hactschyten hat sich schwerer Verbrechen schuldig gemacht", erklärte der Herrscher.
    „Das wäre nicht das Schlimmste", warf Heltamosch, der Mato Pravt, ein. „Es gibt auf Yaanzar neben dem GOK eine Spezialorganisation, die man das Ceynach-Suchkommando nennt. Die Aufgabe des Ceynach-Suchkommandos ist es, Gehirne aufzuspüren, die auf illegale Art einen anderen Körper erhielten. Dieses Suchkommando ist sehr gefürchtet; seine Angehörigen sind geheim. Am meisten gefürchtet aber werden die Tuuhrts, die Jäger des Suchkommandos. Sie gehen mit einer eiskalten Präzision und Beharrlichkeit vor, die fast immer zum Aufspüren ihrer Opfer führt."
    Perry Rhodan konnte gerade noch ein Schaudern unterdrücken. Er erkannte, daß er durch die Ereignisse in eine Lage geschoben worden war, die der des Königs auf dem Schachbrett glich und mit „Schach" bezeichnet wurde.
    Ganz sicher hatte hierbei Anti-ES seine Hände im Spiel.
    Rhodan war sich zwar immer dessen bewußt gewesen, daß Anti-ES ihn nicht einfach in eine ferne Galaxis abgeschoben und danach vergessen hatte. Aber die gegenwärtige Lage bewies ihm, daß dieses Negativ-Wesen sich nicht damit begnügte, ihn ständig zu beobachten, sondern aus dem Hintergrund heraus die Kulissen so geschoben hatte, daß er in die Zwangslage geriet, den Körper Hactschytens loszuwerden und dabei in die Fänge des Ceynach-Suchkommandos zu geraten.
    „Was wissen Sie noch über die Tuuhrts, Mato Pravt?"
    erkundigte er sich.
    Heltamosch und der Raytscha sahen einander an, dann nickte der Herrscher kaum merklich.
    „Es ist ein streng gehütetes Geheimnis", sagte Heltamosch mit gedämpfter Stimme. „Außer dem Raytscha und mir kennen es nur zwei hohe Offiziere der VASGA, unseres Geheimdienstes.
    Danach soll zumindest ein Tuuhrt über außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen, und zwar über die der Abstrakt-Rekonstruktion, der

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