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0629 - Duell mit dem Ceynach

Titel: 0629 - Duell mit dem Ceynach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gründlich durchdacht, Mato Pravt.
    Wenn Ihre Männer sich genau nach dem Plan richten und keine Unvorsichtigkeit begehen, dürfte auch ein Tuuhrt ihn nicht durchschauen."
    Heltamosch blickte Rhodan nachdenklich an.
    „Das denke ich auch", erwiderte der vorbestimmte Nachfolger des Raytscha. „Ehrlich gesagt, auf einen so raffiniert ausgeklügelten Plan wäre ich nicht gekommen. Natürlich habe ich auch schon Täuschungsmanöver zur Vertuschung einer Aktion durchführen lassen, aber - ein Täuschungsmanöver zur scheinbaren Vertuschung eines Täuschungsmanövers, das ist auch für mich neu.
    Sie müssen in Ihrer Galaxis mit vielen gut organisierten Gegenspielern zu tun gehabt haben, Großadministrator."
    Rhodan lächelte.
    „Mein Reich entwickelte sich zuerst aus einer winzigen Enklave auf einem Planeten, zu einer Zeit, als es bereits sehr große und mächtige andere Sternenreiche gab. Die Übermacht war erdrückend, deshalb entwickelten wir Terraner eine ganz spezifische Art und Weise, uns durchzusetzen."
    Er runzelte die Stirn.
    „Aber unsere Vorbereitungen sind noch nicht abgeschlossen.
    Wir dürfen Hactschyten nicht einfach spurlos verschwinden lassen. Zu viele Organisationen sind an seiner Person interessiert und würden nur unbequeme Nachforschungen anstellen."
    „Ich habe bereits darüber nachgedacht", erwiderte Heltamosch.
    „Die beste Methode dürfte sein, daß Hactschyten aus dem Palast flieht und in Maczadosch untertaucht. Selbstverständlich können der Raytscha und ich nicht dulden, daß Hactschyten, also Sie, von den Konservativen oder den Extremisten eingefangen und gegen die Interessen des Raytschas oder meiner Reformpartei verwendet wird. Folglich müssen wir eine Großfahndung auslösen, in deren Verlauf der Entflohene im Beisein möglichst vieler Zeugen getötet wird."
    Perry dachte nach.
    Er hielt diesen Teilplan für gut, denn ähnliche Irreführungsaktionen hatte er selbst mehrfach durchführen lassen. Selbstverständlich wurden als Opfer stets Robotduplikate verwendet, und hier mußte es ebenso gehandhabt werden.
    Schließlich konnte er sich nicht töten lassen und anschließend den Körper wechseln.
    Natürlich würden sich das Ceynach-Suchkommando und die Gehirnjäger dadurch nicht täuschen lassen.
    Dazu war ein solches Manöver viel zu durchsichtig für Lebewesen, die auf die Jagd nach Gehirnen und Organverbrechern spezialisiert waren. Wichtig war einzig und allein, daß die Person Hactschytens für die Öffentlichkeit glaubhaft von der Bildfläche verschwand und die mit der Regierung konkurrierenden Parteien nicht auf den Gedanken kamen, das Gehirn in Hactschytens Körper könnte einen neuen Körper erhalten haben.
    „Ich vermag keine schwache Stelle zu entdecken", erwiderte er.
    „Haben Sie schon einen Robotkörper herrichten lassen, der mir, also Hactschytens Körper, äußerlich gleicht?"
    Die goldfarbenen Augen Heltamoschs blickten Perry Rhodan verwundert an.
    „Einen Robotkörper ...?" fragte er gedehnt.
    Rhodan nickte.
    „Natürlich einen, der mit Bioplasma so hergerichtet wurde daß er äußerlich Hactschyten gleicht", erklärte er.
    Heltamosch streckte abwehrend die Hände aus.
    „Daran ist überhaupt nicht zu denken, Großadministrator. Wir können für das Schauspiel keinen Roboter gebrauchen, sondern nur eine biologisch lebende Person, die emotionell absolut glaubhaft auf die ausweglose Situation reagiert, in die wir sie bringen. Da Hactschyten ein Yaanztroner war, würde sich am besten ein anderer Yaanztroner als Doppelgänger eignen. Die Maskentechniker der VASGA können ihn so herrichten, daß er dem echten Hactschyten gleicht."
    Perry schluckte vernehmbar.
    Wieder einmal wurde ihm klar, daß die Mentalität der Intelligenzwesen in der Galaxis Naupaum sich in einigen Dingen von der terranischen Mentalität des fünfunddreißigsten Jahrhunderts unterschied: Nicht, daß Menschen der Erde oder anderer Planeten des Solaren Imperiums grundsätzlich besser oder schlechter gewesen wären als die Intelligenzen Naupaums, aber Heltamosch schien die Opferung eines Unschuldigen als völlig selbstverständlich anzusehen.
    „Das wäre mit meinen ethischen Prinzipien nicht vereinbar, Mato Pravt", erklärte der Terraner fest. „Ich erkenne die Mentalität der naupaumschen Intelligenzen zwar als eine Realität des Lebens in dieser Galaxis an; das bedeutet aber nicht, daß ich etwas, das bei meinem Volk nach Recht und Gesetz als Mord gilt, befürworten werde. Ich halte nach wie vor

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