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0629 - Duell mit dem Ceynach

Titel: 0629 - Duell mit dem Ceynach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wäre, daß du dich einverstanden erklärst, vorübergehend eine andere Identität anzunehmen und zu fliehen.
    Du wirst gejagt werden. Aber wenn es dir gelingt, den Verfolgern für zwei Tage und zwei Nächte zu entkommen, kannst du dein Leben behalten."
    Der Yaanztroner starrte Heltamosch lange schweigend an, dann flüsterte er tonlos: „Ich bin damit einverstanden, Mato Pravt. Besser eine winzige Chance als überhaupt keine."
    Heltamosch streckte die Hand aus und befahl den Wachen: „Bringen Sie ihn zu Whortreen und sagen Sie ihm, er möchte schon anfangen."
    Als die Wachen den Gefangenen hinausgebracht hatte, wandte sich Heltamosch an den Terraner und meinte: „Sie dürfen sich selbstverständlich nicht mehr sehen lassen, Großadministrator. Ich werde dafür sorgen, daß Sie ebenfalls eine Biosynthmaske erhalten. Danach müssen Sie sich bis zu unserem Aufbruch nach Yaanzar in einem streng isolierten Raum verborgenhalten."
     
    *
     
    Der Yaanztroner Kanykosch ließ sich von seinen Bewachern widerstandslos zum Ersten Maskentechniker der VASGA bringen. In ihm kämpften Furcht und neuerwachte Hoffnung miteinander.
    Er fürchtete sich so vor dem gewaltsamen Tod, wie er es vor seiner Verurteilung durch das Gericht des Raytschas nie für möglich gehalten hätte. Tage um Tage, Wochen um Wochen hatte er nach der Urteilsverkündung in seiner Zelle zugebracht.
    Nicht, daß er grausam behandelt worden wäre. Die Wärter beachteten ihn kaum und sorgten nur dafür, daß seine körperlichen Bedürfnisse erfüllt wurden. Die Zelle war geräumig, sauber, gut klimatisiert und ausreichend möbliert, regelmäßig fanden ärztliche Untersuchungen statt, aber die Aussicht, daß jeder neue Tag die Vollstreckung des Todesurteils. bringen konnte, hatte Kanykosch zermürbt.
    Deshalb war er auf Heltamoschs Vorschlag eingegangen.
    Er hatte nichts mehr zu verlieren, sondern konnte nur noch etwas gewinnen, nämlich sein Leben. Aber selbst dann, wenn die Verfolger ihn töteten, war das immer noch besser, als passiv in seiner Zelle auf den ungewissen Zeitpunkt der Hinrichtung zu warten.
    Dennoch erschauderte er, als er in den Arbeitsraum des Maskentechnikers geführt wurde. Die zahllosen blitzenden Geräte und Instrumente wollten Panik in ihm aufsteigen lassen.
    Doch der Erste Maskentechniker beruhigte ihn. Er sprach ihn sogar mit „Sie" an, obwohl er durch sein Todesurteil die Bürgerrechte verloren hatte.
    „Nichts, was wir hier mit Ihnen tun, wird Ihnen Schmerzen bereiten, Kanykosch", erklärte er. „Die Geräte in diesem Raum dienen nur dazu, Ihre Maße mit denen des Vorbilds zu vergleichen und eine. elektronische Abtastschablone anzufertigen.
    Das Implantieren der biosynthetischen Substanz geht ebenfalls völlig schmerzlos vor sich."
    Er bat Kanykosch, sich auf ein Gestell aus schimmerndem Metallplastik zu legen.
    Der Verurteilte gehorchte.
    Kaum hatte er sich ausgestreckt, spürte er, wie das Gestell sich seinen Körperformen anglich. Gleichzeitig ertönte ein schwaches Summen. Das Kontrollgerät des Maskentechnikers schwenkte herum. Zahllose bunte Kontrollampen blitzten auf; ihr Leuchten wurde an der Decke des Raumes in Form verwaschener Lichtreflexe zurückgeworfen.
    Dann senkte sich eine schalenförmige Metallplatte auf Kanykoschs Kopf, bedeckte sein Gesicht und streckte winzige warme Plastikfühler aus, die auch seinen Hinterkopf betasteten.
    „Keine erheblichen Abweichungen vom Modell", murmelte der Maskentechniker. „Wir werden mit einfachen Implantationen und Verspannungssenkungen hinkommen."
    Das Summen und die Lichtreflexe erloschen; die Metallplatte hob sich von Kanykoschs Kopf.
    „Sie können wieder aufstehen!" sagte der Techniker.
    Gehorsam erhob sich der Verurteilte.
    Der Maskentechniker musterte ihn nachdenklich.
    „Sie haben noch etwas Zeit, bis ich alle Vorbereitungen getroffen habe", erklärte er. „Ich würde Ihnen empfehlen, eine gute Mahlzeit zu sich zu nehmen. Nach der Behandlung steht Ihnen zwar noch eine Mahlzeit zu, aber vorher ist der Appetit erfahrungsgemäß größer - und Sie werden Kraftreserven brauchen."
    Kanykosch nickte, sagte aber nichts.
    Die Augen des Maskentechnikers blickten ihn gütig an.
    „Sie sind aufgeregt; das ist nur natürlich. Nennen Sie mir Ihr Lieblingsgericht. Wenn es vor Ihnen steht, wird der Appetit sich schon einstellen."
    Der Verurteilte sagte, welches Gericht er am liebsten aß - oder zumindest gegessen hatte, als er noch kein Gefangener gewesen war. Zu -seinem Erstaunen

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