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0631 - Die fliegenden Städte

Titel: 0631 - Die fliegenden Städte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fläche von dünn bewachsenem Geröll. Er steuerte darauf zu und landete dicht daneben. Auf den beiden dünnen Liegen breitete sich eine Schicht aus Staub und kleinen Steinbrocken aus. An zwei Stellen hatten glühende Tropfen große Brandflecke in den Belag hineingeschmolzen.
    Rhodan wischte, nachdem er seinen Schutzschirm abgeschaltet hatte, den Belag von den Liegen, schaltete mehrmals und sah mit unendlicher Erleichterung, daß die kleinen Kontrollfelder aufleuchteten. Er warf sich hinter die Steuerung, blickte in den dunklen Himmel über sich und startete. Vorsichtig ließ er den Fluggleiter durch den Rauch treiben und flog in einer großen Kurve in die Richtung, in der er Gayt-Coor vermutete.
    Sie trafen außerhalb des Zentrums zusammen. Der Petraczer hetzte in gewaltigen Sätzen dem niedrig fliegenden Gleiter entgegen und sprang auf - die Plattform, als Rhodan abgebremst hatte.
    „Im Augenblick scheint unser Gegner geflohen zu sein", bemerkte er. „Taktischer Rückzug."
    „Er wird mit Verstärkung zurückkommen!"
    Rhodan steuerte den Flugapparat höher und hielt in rund zwei Kilometern Bodenabstand an. Langsam bewegte sich das Gerät nach Osten.
    „Oder er wird uns eine Reihe Fallen stellen!" schloß er.
    „Das ist eine andere Möglichkeit."
    Tief unter sich sahen sie das Land. Die Ebene war nur ein Teil der Landschaft unter dem lichtabsorbierenden Schirm in der Atmosphäre. Uralte Maschinen und noch immer funktionierende Projektoren versorgten diese gigantische Anlage mit Energie.
    „Suchen wir weiter?" fragte Rhodan und wurde wieder schneller. Er setzte die Flughöhe um weitere eintausend Einheiten hinauf.
    „Zu nichts anderem sind wir hier!" kommentierte Gayt-Coor düster.
    „Also haben wir zwei Ziele!" sagte Rhodan knapp.
    Verständnislos blinzelte ihn der Echsennachkömmling an und kontrollierte dabei mit schnellen, sicheren Bewegungen die Versorgungseinrichtungen seines Fluganzugs und die Ladung der Waffe.
    „Zwei?"
    Rhodan nickte mehrmals und konzentrierte sich auf die Anzeigen und die unter ihnen vorbeigleitende Landschaft. Er sah nichts, das einer genauen Nachprüfung bedurft hätte. Auch die Energieechos, die jetzt aus einem weitaus größeren Gebiet stammten, sagten nicht viel aus. Nur zerstörte, verwitterte Häuser der ehemaligen Bewohner, die mit ihnen abgestürzt sein mochten.
    „Das erste Ziel - das wichtigste Ziel - ist, die Stadt zu finden.
    Und das möglichst bald!" meinte Rhodan und lächelte Gayt-Coor kurz zu.
    „Richtig. Und das andere?"
    „Das andere ist mein persönliches Vorhaben. Ich muß wissen, mit welchem Gegner wir es zu tun haben."
    „Riskant, aber verständlich!" war der Kommentar.
    „Ich denke dabei, daß es auch in Ihrem Sinn sein muß, unseren lebensgefährlich zuschlagenden Verfolger genauer kennenzulernen."
    „Sie haben recht. In gewisser Weise muß ich Sie bewundern.
    Sie sind ein großer Kämpfer, mit vielen guten Überlegungen."
    „Danke bestens!" sagte er und erinnerte sich einige Sekunden lang an die vielen Kämpfe, die sein Ich, jetzt in diesem dritten Körper, schon bestanden hatte.
    „In dieser Richtung suchen wir fragte Gayt-Coor nach einer Weile.
    „Diese Richtung ist so gut wie jede andere!" gab Rhodan trocken zurück. „Ob wir etwas finden, hängt in so großem Maß - vom Zufall ab, daß wir jede Richtung einschlagen können."
    Also flogen sie in mehr als dreitausend Metern Höhe weiter nach Osten. Die Geschwindigkeit steigerte sich nur langsam. Es schien, als hätten sie für einige Minuten oder sogar längere Zeit Ruhe. Aber jederzeit konnte diese Ruhe unterbrochen werden. In Wirklichkeit warteten sie beide auf den nächsten Angriff des Unbekannten und seiner Geisterarmee.
    Welches tödliche Spiel spielte der Unbekannte?
     
    3.
     
    Es war ein vergessener Planet Trostlos und öde. Grenzenlos einsam. Er rotierte um seine Sonne, aber der riesige, etwa kreisförmige Schirm hielt die Sonnenstrahlen ab. So gab es nichts anderes mehr als einen stetigen Wechsel von der nächtlichen Dunkelheit, in der man die Sterne erkennen konnte, und dieser einschläfernden Dämmerung.
    „Ich bin überzeugt, daß wir verfolgt werden!" sagte Rhodan nach einer Weile und betrachtete den kleinen Schirm, auf dem sich nicht nur die Energieechos der abgestürzten, sondern auch diejenigen der noch flugfähigen Häuser abzeichneten. Die fliegenden ehemaligen Wohnstätten waren weitaus seltener.
    „Vom Boden aus, mit Geräten? Das müssen wir wohl oder übel in Kauf

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