Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0632 - Ruf aus der Unendlichkeit

Titel: 0632 - Ruf aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
sträubte sich gegen das endgültige Nein.
    „Ist es richtig, daß die Wissenschaftler von Yaanzar über Erkenntnisse und Techniken verfügen, die sie bisher den anderen Völkern der Galaxis vorenthalten konnten?"
    „Das ist richtig und auch wieder nicht, Toraschtyn. Glauben Sie wirklich, daß es in unserer Zeit möglich wäre, ein so ungeheuer wichtiges Wissen über Jahrhunderte hinweg vor anderen Völkern geheimzuhalten? Die Gehirntransplantationen sind ein gigantisches Geschäft für die Wissenschaftler von Yaanzar und für viele andere auf diesem Planeten auch. Glauben Sie nicht, daß unendlich viele Völker neiderfüllt nach Yaanzar blicken und sich wünschen, ein solches Geschäft übernehmen zu können?"
    „Ich habe damit gerechnet, daß es so ist."
    „Fast jeder einigermaßen bemittelte Staat hat seine Agenten zu diesem Transplantationsplaneten geschickt und sie auf das Geheimnis angesetzt."
    „Und dennoch ist es nicht gelungen, es zu lüften? Das glaube ich nicht."
    Heltamosch lächelte.
    „Sie haben recht. In der Vergangenheit haben sich viele Politiker und Wissenschaftler von Yaanzar als bestechlich erwiesen. Mein Geheimdienst und mehrere andere auch haben die gesamte Transplantationstechnik und alle damit zusammenhängenden Maschinen erkundet und nachgebaut."
    Er machte eine kleine Pause und blickte Rhodan bedeutungsvoll an.
    „Das wirkliche und entscheidende Geheimnis der Yaanztroner liegt woanders! Es sind nicht ihre Maschinen, und es ist auch nicht das Wissen, das schließlich jede andere Intelligenz früher oder später erlernen könnte."
    „Was ist es dann, Heltamosch? Spannen Sie mich nicht länger auf die Folter!"
    „Die gesamte Apparatur funktioniert nur auf Yaanzar, Toraschtyn. Wirklich. Es geht nur auf diesem Planeten.
    Verstehen Sie? Es ist noch ein kleiner Trick dabei, und der liegt in der komplizierten, sechsdimensionalen Gravitationskonstante des Planeten begründet. Das ist etwas, was man nirgendwo in der Galaxis und auf keinem Planeten nachahmen kann. Das ist yaanzar-spezifisch, wenn ich es einmal so nennen darf."
    Rhodan lehnte sich in seinem Sessel zurück. Für einen kurzen Moment schloß er die Augen. So etwas Ähnliches hatte er befürchtet.
    „Die Gravitationskonstante ist ein absolut perfekter Nachahmungsschutz für die Yaanztroner", sagte Rhodan endlich.
    „Einen besseren Schutz hätte die Natur ihnen nicht schenken können."
    „Jetzt werden Sie verstehen können, weshalb sie sich so sicher fühlen auf ihrem Planeten. Sie wissen, daß sie ihre Vormachtstellung für alle Zeiten behalten werden - es sei denn, daß sich die Sucht nach dem ewigen Leben einmal in der gesamten Galaxis verlieren sollte. Damit ist jedoch nicht zu rechnen."
    „Hat es keine Kriege um diesen Planeten gegeben?"
    „Einige - unbedeutende Zwischenfälle. Man kann sie nicht Krieg nennen. Die Völker der Galaxis haben sich sofort auf die Seite der Yaanztroner gestellt, wenn es zu Auseinandersetzungen kam, denn alle fürchteten, die Chance auf ein längeres Leben zu verspielen, wenn Yaanzar unterging."
    Wieder trank er ein wenig.
    „Die Yaanztroner waren zeitweilig sogar so raffiniert, die Transplantationstechnik zu horrenden Preisen an andere Völker zu verkaufen. Dabei wußten sie ganz genau, daß die Apparatur nicht funktionieren würde."
    „Ich nehme an, sie mußten alles wieder zurücknehmen?"
    „In der Tat."
    Heltamosch schwieg. Jetzt musterte Rhodan ihn. Dieser Mann war ein Politiker und militärischer Fachmann von hohem Rang.
    Ihm war buchstäblich anzusehen, wie es hinter seiner Stirn arbeitete. .Rhodan sah in ihm ausschließlich den kommenden Raytscha. Die Wahl war auf ihn gefallen, weil er über überragende Fähigkeiten verfügte. Der Plan ließ ihn nicht kalt.
    Das wußte Rhodan.
    „Man sollte vielleicht etwas anders vorgehen", sagte er.
    „Ein Mann wie Doynschto ist natürlich auch für Sie außerordentlich wichtig. Schon jetzt sollten Sie sich Könner an die Seite stellen, die Sie für die Zukunft dringend benötigen."
    Heltamosch entgegnete: „Natürlich, man weiß nie, was geschehen kann."
    Er lächelte, und seine Augen blitzten unternehmungslustig auf.
    „Ich bin im Grunde mit Ihrem Entführungsplan völlig einverstanden. Doynschto muß aber ob es uns gefällt oder nichtauf Yaanzar bleiben. Auf einem anderen Planeten würde er uns nur wenig nützen."
    „Ich sehe, daß Sie in den gleichen Bahnen denken wie ich", sagte Rhodan. „Sie wollen die VASGA ins Spiel bringen."
    „So

Weitere Kostenlose Bücher