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0632 - Ruf aus der Unendlichkeit

Titel: 0632 - Ruf aus der Unendlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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GaytCoor Rhodan in die Mitte und flogen hinüber.
    Im Schiff war es angenehm warm. Rhodan atmete auf. Er fühlte sich sehr bald wohler. Während Zeno und der Petraczer ihre Kampfanzüge ablegten, eilte er zur Zentrale. Er wollte keine Zeit verlieren und den Kommandanten möglichst schnell dazu veranlassen, das andere Schiff anzugreifen.
    Überrascht blieb er stehen, als er durch das Hauptschott in die zentrale kam. Sie war leer.
    „Was ist los, Toraschtyn?" fragte zeno hinter ihm.
    Rhodan trat zur Seite, um ihm Platz zu machen.
    „Ich fürchte, wir sind allein an Bord" entgegnete er. Langsam ging er zum Hauptleitstand. Das Beiboot startete. Sie konnten es auf den Bildschirmen und auf den Instrumentenanzeigen verfolgen.
    Rhodan setzte sich in den Sessel des Piloten. Entschlossen griff er nach dem zentralen Hauptflugschalter. Er versuchte, ihn umzulegen.
    „Die Instrumente sind blockiert", stellte Gayt-Coor nüchtern fest.
    „Heltamosch ist ein sehr kluger Mann, Toraschtyn. Er ahnt bereits, was Sie planen. Er hat seine Vorbereitungen getroffen, um Sie daran zu hindern."
    Rhodan erhob sich.
    „Ich fürchte, Heltamosch hat einen Fehler gemacht", sagte er.
    Die drei Freunde beobachteten, wie das Schiff von der riesigen PRYHNT aus gesteuert wurde. Alle Vorgänge wurden reguliert.
    Wie von Geisterhand bewegt, verschoben sich Hebel, senkten sich Tasten und drehten sich Justierrädchen. technische Ereignisse dieser Art waren durchaus nicht neu für Rhodan, aber jetzt machten sie ihm besonders deutlich, wie hilflos er war.
     
    *
     
    Rhodan wandte sich sofort der Hauptleitzentrale zu, als er die PRYHNT betreten hatte. Er verlor keine Sekunde. Zeno und Gayt-Coor hatten Mühe, ihm zu folgen.
    Im Hauptliftschacht wurde der Petraczer unruhig.
    „Wenn mich nicht alles täuscht, Toraschtyn, dann beschleunigt das Schiff bereits wieder", sagte er.
    Rhodan antwortete nicht. Er versuchte, aus den Geräuschen, die das Schlachtschiff erfüllten, herauszuhören, was geschah.
    Doch hier war alles ein wenig anders als an Bord terranischer Raumschiffe. Geringfügige technische Abweichungen genügten schon, um eine völlig andere Geräuschkulisse entstehen zu lassen. So wußte Rhodan nicht, ob die PRYHNT sich schon wieder von Traecther entfernte oder nicht, als er seinem Freund Heltamosch, dem kommenden Herrscher über das Naupaumsche Großreich, gegenübertrat.
    Heltamosch kam ihm einige Schritte entgegen. Er blickte ihn forschend an. Seine goldfarbenen, irisierenden Augen waren leicht verengt. Rhodan hatte in den vergangenen Wochen und Monaten gelernt, in dem Gesicht eines Yaantroners zu lesen. So erkannte er auch jetzt, was hinter der Stirn des Mato Pravt vorging.
    Der kommende Herrscher des Naupaumschen Rayschats war nicht gewillt, irgendwelche Kompromisse einzugehen.
    Rhodans Aufmerksamkeit richtete sich auf die Bildschirme.
    Noch befand sich das Schlachtschiff in einer Kreisbahn um Traecther.
    „Ich danke Ihnen für Ihre Fürsorge", sagte Rhodan spöttisch.
    „Aber wir wären auch allein in der Lage gewesen, das Beiboot richtig zu manövrieren."
    „Es ist die Frage, ob ich mit allen Manövern einverstanden gewesen wäre", erwiderte Heltamosch nicht weniger doppeldeutig. „Mir scheint, wir haben Sie aus einer peinlichen Lage befreit. Viel später hätten wir wohl nicht kommen dürfen?"
    Er betrachtete Rhodans zerfetzte und zerfressene Kleidung.
    „Selbst auf einer absolut friedlichen Welt wird Toraschtyn in Kämpfe verwickelt."
    „Das liegt vielleicht daran, daß diese Welt gar nicht so friedlich ist, wie Sie glauben, Heltamosch." Rhodan streifte sich die Jacke Zenos ab. „Da unten steht ein Raumschiff. Mit ihm ist ein Jäger gekommen."
    „Das wird richtig sein", stimmte der Mato Pravt zu. Ein anderer wäre kaum auf dieser Welt gelandet."
    „Ich habe vor, den Raumer zu zerstören."
    Ein Schatten fiel über das Gesicht des mächtigen Freundes. Er hob die Hände in einer abwehrenden Geste. Zugleich ließ auch seine Körperhaltung erkennen, daß er nicht mit den Worten Rhodans einverstanden war. Er schob die Schultern ein wenig nach vorn und senkte den Kopf, als müsse er sich zum Kampf stellen.
    „Sie wissen, daß ich Ihnen meine Hilfe versagen muß, Toraschtyn. Niemals und auf gar keinen Fall werde ich die Bordwaffen der PRYHNT einsetzen, um irgend etwas dort unten zu vernichten. Traecther ist eine Welt der Alten. Ich kann nichts für Sie tun, selbst wenn ich wollte."
    Diese Worte klangen fast bittend.
    „Es wäre ein

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