Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0633 - Die psionische Jagd

Titel: 0633 - Die psionische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
entworfen.
    Er würde die Echse entführen - an einen Ort, wo er eine Aussprache herbeiführen und sich dann für Tod oder Lebenlassen entscheiden konnte, ohne daß das Geheime Organ-Kommando ihm dreinzureden vermochte. Jetzt, nachdem Leggan-Leg ihn über Gayt-Coors dritten Besuch in der Kuppel berichtet hatte, wußte er sogar, an welchem Ort sich die entscheidende Phase abspielen würde. Der Petraczer hatte es bisher noch keinmal versäumt, sich im Automatenrestaurant eine Leckerei seiner Heimat einzuverleiben. Das Innere des Restaurants bot seinen Agenten mehr Möglichkeit zu ungestörterem Arbeiten als die weithin sichtbare Hügelkuppe, die ebenfalls zu Gayt-Coors ständigen Ausflugszielen gehörte.
    Im Restaurant würde der Fremde verschwinden ...!
     
    *
     
    Der rothäutige Poynkorer reichte dem hochgewachsenen Duynter Toraschtyn nicht einmal bis zur Schulter. Aber er machte durch Lebhaftigkeit wett, was ihm an Körpergröße fehlte. Er hieß Sagunnin und besaß die Fähigkeit, mehr als zweihundert Worte pro Minute zu sprechen. Manchmal mußte man ihn bremsen.
    „Ich bin meiner Sache völlig sicher', sprudelte er bei dieser Besprechung hervor, an der außer Perry Rhodan in der Gestalt Toraschtyns auch Poyferto, Gayt-Coor und Heltamosch teilnahmen. „Von der Spitze des Felsens aus kann man das Restaurant vorzüglich beobachten. Einer der anwesenden Petraczer zeigte eindeutiges Interesse für Gayt-Coors Bewegungen. Wenn Gayt-Coor oben auf dem Hügel sitzt, rückt er ans Fenster des Restaurants und läßt ihn nicht aus den Augen."
    Perry Rhodan sah den Petraczer fragend an.
    „Sind Sie einem Ihrer Landsleute mehr als einmal begegnet?"
    „Ja, heute."
    „Das kann natürlich Zufall sein, aber..."
    „... aber Sie glauben an einen solchen Zufall ebenso wenig wie ich."
    Rhodan nickte.
    „Da haben Sie recht." Er wandte sich an Sagunnin und fuhr fort: „Wieviel verschiedene Petraczer gibt es, die Ihnen verdächtig vorkommen?"
    „Drei insgesamt", antwortete der Poynkorer, ohne zu zögern.
    „Ich will Ihnen auch gleich sagen, warum ich Verdacht schöpfte.
    Den einen beobachtete ich dreimal dabei, wie er..."
    „Schon gut", unterbrach ihn Perry Rhodan mit nachsichtigem Lächeln. „Wir verlassen uns auf Ihre Beobachtungsgabe."
    „Und heute nacht", fuhr Sagunnin unbeeindruckt fort, „habe ich den Zwerg in der Kuppel gesehen. Sie wissen, wen ich meine, nicht wahr? Leggan-Leg, oder wie er heißt."
    „lieh, das ist wichtig!" rief Poyferto überrascht. „Wann war das?
    Und was wollte er dort?"
    „Er war nicht alleine", berichtete Sagunnin. „Er kam mit vier Leuten, etwa vor zwei Stunden. Die Kuppel war leer. Man hatte die Sonnenscheibe ausgeschaltet. Es war finster in der Kuppel.
    Aber so etwas stört mich nicht." Er grinste selbstbewußt. „Mit meinen Nachtgläsern sehe ich selbst in der dicksten Finsternis."
    „Was tat der Zwerg?" fragte Perry Rhodan.
    „Seine Leute schienen ziemlich schwer beladen. Sie schleppten Kisten. Sie verschwanden im Restaurant. Machten sich da etwa eine Stunde lang zu schaffen. Leider nicht in der Nähe der Fenster, sonst hätte ich sie beobachten können. Dann kamen sie wieder zum Vorschein. Immer noch mit den Kisten, aber die Kisten waren leer. Man sah es an der Art, wie sie sie trugen."
    Poyferto, Gayt-Coor, Perry Rhodan - sie sahen einander an.
    „Eine Falle!" sagte Poyferto tonlos.
    „Ein Transmitter", fügte Rhodan hinzu.
     
    8.
     
    Der Tag der Entscheidung hatte begonnen. Es war wenige Minuten nach Mitternacht. Der Tuuhrt schlief nicht. Das Jagdfieber hatte ihn gepackt. In wenigen Stunden würde er seinem Opfer gegenüberstehen - weit entfernt von hier, an einem einsamen Ort, an dem ihn niemand dabei stören würde, seine Entscheidung so zu treffen, wie er es für richtig hielt.
    Ein letztes Mal überdachte Torytrae seinen Plan. Er war ausgewogen. Es gab keinen Fehler. Er mußte gelingen.
    Ungeduldig wartete er, bis das Chronometer auf eine Stunde nach Mitternacht zeigte. Leggan-Leg war pünktlich. Der Bildsprech summte, sobald die Ziffern des Zeitmeßgeräts gesprungen waren. Der Jäger schaltete ein.
    „Wir machen uns jetzt auf den Weg", sagte der Zwerg ohne Einleitung.
    „Gut. Melden Sie sich wieder, sobald die Arbeit abgeschlossen ist."
    Leggan-Leg zwinkerte mißtrauisch.
    „Und dann?"
    „Dann machen Sie sich schleunigst auf den Rückweg nach Nopaloor, wie verabredet."
    „Und mein Geld?"
    „Wird in dem Augenblick überwiesen, in dem Sie mir den Vollzug Ihres

Weitere Kostenlose Bücher