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0633 - Die psionische Jagd

Titel: 0633 - Die psionische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es sagte, klang recht zynisch.
    Er schaltete ab. Für Torytrae, den Tuuhrt, war es an der Zeit, sich auf den Weg zu machen.
     
    *
     
    Der Stollen begann in einer unübersichtlichen Felswildnis der Poynko-Kuppel. Eine Gruppe von sechs Poynkorern, die für die VASGA arbeiteten, hatte ihn im Verlauf von zwei Nächten angelegt, wobei modernste Hilfsmittel zur Verwendung kamen.
    Der Stollen führte zunächst steil in die Tiefe. Fünfzig Meter unter der Erde überquerte er den Rand der Poynko-Kuppel, und wenige Meter weiter drang er ins Innere der petraczischen Kuppel ein. Die Energiehüllen reichten nur bis zu einer Bodentiefe von dreißig bis vierzig Metern, je nach dem Druckunterschied zwischen der Außenwelt und dem Innern der Kuppel. In fünfzig Metern Tiefe lief daher der Stollen keinerlei Gefahr, das energetische Feld zu berühren.
    Es war eine stattliche Gruppe, die anderthalb Stunden nach Mitternacht auf diesem ungewöhnlichen Wege in die petraczische Kuppel eindrang. Vor zwanzig Minuten hatte der Späher im Poynko-Sektor gemeldet, daß Leggan-Leg und seine Leute wieder an der Arbeit seien. Perry Rhodan nahm an, daß sie in dieser Nacht letzte Hand an ihr Werk legen wollten. Das war der geeignete Augenblick zum Zuschlagen. Er selbst war der Anführer der Gruppe. Poyferto, der einen Anspruch auf das Amt des Anführers gehabt hätte, hatte sich ihm willig untergeordnet.
    Gayt-Coor hatte sich ebenfalls angeschlossen, und Poyferto hatte zwanzig Spezialisten der VASGA mitgebracht.
    Der Stollen mündete hinter dem Hügel, auf dem Gayt-Coor so manche Stunde verbracht hatte. Es gab einen schmalen Streifen Dschungel, der sich bis an diese Stelle vorschob. Die Bäume mit ihrem dichten Laubwerk boten den Eindringlingen vorzügliche Deckung. Es war mit Sicherheit anzunehmen, daß Leggan-Leg Wachtposten ausgestellt hatte. Der Ausguck in der Poynko-Kuppel hatte nicht erkennen können, an welchen Stellen sie postiert waren. Die erste Aufgabe dieses Unternehmens mußte sein, die Wächter unschädlich zu machen, bevor sie Alarm schlagen konnten.
    Zu Poyfertos Ausrüstung gehörte ein Personen-Spürgerät, ein Instrument, das die langwelligen elektromagnetischen Ausstrahlungen eines Gehirns noch auf weite Entfernung hin wahrnahm und den Ort definierte, an dem sich das Gehirn befand. Es vermochte, zwischen intelligenten und unintelligenten Gehirnen aufgrund der verschiedenen Frequenzen zu unterscheiden. Mit dem Spürgerät ermittelte Poyferto im Handumdrehen die Position von vier Wächtern, die sich in weitem Kreis um das Restaurant postiert hatten. Die VASGA-Leute schlichen sich davon. In zwanzig Minuten waren die vier Posten unschädlich gemacht. Man hatte sie betäubt. Vor Ablauf von ein oder zwei Stunden würden sie nicht wieder zu sich kommen. Inzwischen hatte Poyferto eine weitere Gruppe von Wächtern ausgemacht, die sich in der Nähe der Eingangsschleuse aufhielten und dort nach dem Rechten sahen.
    Ihre Aufmerksamkeit war nach draußen gerichtet. Sie erwarteten keinen Angriff aus dem Innern der Kuppel. Das machte sie für Poyfertos Männer zu leichten Opfern. Sie brachen in den Strahlen der Schocker zusammen und wurden bewußtlos an den Ort geschleppt, an dem man ihre vier ebenfalls betäubten Kameraden zusammengetragen hatte.
    Danach zeigte Poyfertos Meßgerät nur noch die Strahlung, die aus dem Restaurant kam. Dort mußten fünf Leute am Werk sein, und zwar im Keller des Gebäudes, denn der Winkel, den das Spürgerät anzeigte, wies schräg in die Erde hinein.
    Die Zeit zum Zuschlagen war gekommen.
     
    *
     
    Leggan-Leg beteiligte. sich nicht selbst an der Arbeit. Er saß in einer Ecke und sah den Männern zu, wie sie die komplizierte Maschinerie installierten. Es war ein ziemlich unbequemes Unterfangen, denn der Keller war ohnehin schon ziemlich voll mit anderem Gerät, das der Unterhaltung des Restaurants diente.
    Das alles mußte so belassen werden, wie es war, denn der Restaurantbetrieb durfte auf keinen Fall gestört werden.
    Leggan-Leg verstand einiges von den Dingen, die seine Leute da zusammenbauten. Der Tuuhrt hatte ihn zum Teil ins Vertrauen ziehen müssen, damit er die Arbeit überwachen konnte. Er wußte, daß es eigentlich zwei Geräte gab: einen Transmitter und eine psionische Tötungsmaschine, von deren Wirkungsweise er allerdings keine Ahnung hatte.
    Der Zwerg befand sich nicht in der angenehmsten Stimmung.
    Selbst eine längere Unterhaltung mit Gniggar, dem Unsichtbaren, konnte ihn nicht von einem

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