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0636 - Der Raytscha stirbt

Titel: 0636 - Der Raytscha stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bombe. Sie verwandelte den Abgang in eine Feuerhölle.
    Rhodan sah einige brennende Gestalten indem aufwirbelnden Rauch und Schmutz.
    Maytschetan nahm jetzt keine Rücksicht mehr. Eher wollte er das Gehirn Offpanokats vernichten, als seine Entführung zulassen.
    „Schnell", rief Akolte-Tun. „Kommen Sie, Toraschtyn."
    Er nahm Rhodans Arm und half ihm.
    „Meine linke Seite ist gelähmt", sagte der Terraner keuchend.
    „Ich habe es schon bemerkt. Kommen Sie:" Er drängte Rhodan zum Transmitter hin. Gayt-Coor verschwand bereits mit dem Gehirn in dem dunklen Transportfeld.
    „Was wird aus Ihnen?" fragte Rhodan.
    Akolte-Tun wies auf einen der Tunnelausgänge.
    „Wir haben dort hinten noch einen Transmitter stehen", erklärte er hastig. „Mit ihm verschwinden wir. Maytschetan wird niemanden von uns erwischen."
    „Ich brauche Foh. Geben Sie mir den Priester mit", rief Rhodan, als der VASGA-Chef ihn in den Transmitter stoßen wollte.
    „Wozu?"
    Akolte-Tun feuerte mit seinem Energiestrahler auf einige Gestalten, die sich durch das Feuer in die Mauerlücke drängen wollten.
    „Er ist Zeuge", erklärte Rhodan keuchend. „Er ist der Mann, der bezeugen kann und muß, daß wir wirklich das Gehirn Offpanokats und nicht das irgendeines anderen Mannes haben."
    Akolte-Tun begriff. Er zog Rhodan zurück und gab seinen Helfern einen Wink. Foh sträubte sich mit aller Kraft. Er schlug um sich, bis ihn einer der Agenten paralysierte. Sie trugen ihn zum Transmitter und warfen ihn mit einem Schwung hindurch.
    „Danke", sagte Rhodan und reichte Akolte-Tun die Hand.
    Die beiden Männer blickten sich an.
    „Ich hoffe, daß wir uns bald einmal Wiedersehen", entgegnete der VASGA-Chef.
    Rhodan floh durch den Transmitter, während der Kampf in dem Gewölbe noch weiterging. Akolte-Tun und seine Männer zogen sich schießend zurück.
     
    *
     
    Heltamosch stand vor einem Tisch, auf dem das Gehirn in der Glocke ruhte, als Rhodan durch den Transmitter in die PRYHNT zurückkehrte.
    In dem großen Raum herrschte eine kühle, sachliche Atmosphäre, die sich grundlegend von der im Oval unterschied.
    Dies war eine andere Welt. Zwei Offiziere legten den Priester gerade auf ein Antigravlager. Sie wollten ihn hinausgleiten lassen. Gayt-Coor lehnte erschöpft am Tisch. Zeno stützte sich an die Wand und rang nach Atem.
    „Er bleibt hier", rief Rhodan und deutete auf Foh.
    Er achtete nicht auf die Waffen, die zwei Offiziere auf ihn richteten.
    Gayt-Coor sagte: „Machen Sie keinen Unsinn, meine Herren.
    Das ist nicht Yschyn, der Priester, sondern Toraschtyn, unser Freund."
    Rhodan zog sich die biologisch lebende Maske vom Gesicht.
    Dabei beobachtete er Foh, der ihm mit panischem Entsetzen zusah und erst jetzt wirklich erkannte, wie grundlegend er sich geirrt hatte. Er stand noch immer unter der Wirkung des Paralyseschocks und konnte nur den Oberkörper bewegen.
    „Foh wird ständig in der Nähe Offpanokats bleiben", erklärte Rhodan.
    „Toraschtyn hat recht", stimmte Heltamosch zu. „Der Priester bleibt hier. Legt ihm Fesseln an und bewacht ihn gut."
    „Glauben Sie nur nicht, daß ich Ihr Zeuge sein werde", sagte Foh mühsam. Sein. Gesicht verzerrte sich vor Haß. „Ich werde nichts bezeugen, absolut nichts. Verbrechern helfe ich nicht."
    „Aber Sie werden auf das Wort Offpanokats hören."
    „Ja - er hat Pyneykschol zum Mato Pravt bestimmt und keinen anderen."
    „Waren Sie dabei?"
    Foh ließ sich zurücksinken. Er schloß die Augen und schwieg.
    Heltamosch kam zu Rhodan. Er griff nach seinem Arm.
    „Kommen Sie, Toraschtyn", bat er. „Sie müssen mit alles berichten. Erzählen Sie, was vorgefallen ist, und wie Sie das Unmögliche geschafft haben."
    Er blickte Rhodan an. Dieser konnte ihm anmerken, daß er sich tief in seiner Schuld fühlte.
    „Die PRYHNT muß starten", sagte Rhodan. „Sie muß so schnell wie möglich nach Yaanzar gelangen. Ihre Mediziner sollen sich inzwischen um das Gehirn Offpanokats bemühen. Es benötigt Sauerstoff. Sie müssen verhindern, daß die Zellen verfallen."
    „Die Glocke erhält es am Leben."
    „Ich weiß, Heltamosch. Dennoch sollten sich die Ärzte darum kümmern. Niemand weiß, ob bei dem Kampf nicht Schäden entstanden sind, die später vielleicht niemand mehr gutmachen kann."
    „Sie haben recht, Toraschtyn", erwiderte, Heltamosch. „Wie so oft."
    Er übermittelte einem der Offiziere einen Befehl. Sekunden später schon beschleunigte das Schlachtschiff, das seit einer vollen Stunde bereits

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