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0636 - Der Raytscha stirbt

Titel: 0636 - Der Raytscha stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bevor wir sagen können, ob der Bordin zu Bewußtsein kommen Wird. Bitte, fassen Sie sich in Geduld."
    „Ich werde hier warten."
    „Das ist nicht notwendig. Wir werden Sie sofort verständigen, wenn etwas geschieht. Warum geben Sie den Presseleuten nicht ihr Interview?"
    „Das ist ein guter Vorschlag", sagte Rhodan. „Kommen Sie, Heltamosch. Lassen Sie den Arzt allein. Er wird tun, was er kann, um Offpanokat zu wecken."
    „Darauf können Sie sich verlassen", beteuerte Roscha.
    „Meine Sicherheitsoffiziere bleiben hier", befahl Heltamosch.
    Dann verließ er zusammen mit Rhodan den Operationsraum, um sich der ungeduldig wartenden Presse zu stellen. Er wußte, daß. die Bewohner der meisten Planeten in der Galaxis auf ein Wort von ihm warteten. Überall fieberte man den ersten Worten Offpanokats entgegen oder hoffte, daß er schweigen würde.
    Heltamosch wußte, daß sehr bald die Entscheidung über seine Zukunft fallen würde.
    Einer seiner Offiziere kam ihnen entgegen.
    „Maytschetan hatte gerade eine längere Rede gehalten", berichtete er. „Seine Worte sind überallhin übertragen worden.
    Man erwartet, daß auch Sie sich äußern."
    „Das habe ich vor", antwortete der Mato Pravt knapp.
     
    *
     
    Anderthalb Stunden verstrichen bis Heltamosch und Rhodan endlich wieder in den Operationssaal zurückgerufen wurden. Ärzte, Sicherheitsbeamte und Foh, der Priester, standen um den Bordinkörper herum.
    „Er kommt zu sich", sagte Roscha.
    Die anderen Männer wichen zurück und machten dem Mato Pravt und Rhodan Platz.
    Die Lider des Bordins zuckten.
    Langsam öffnete er die Augen. Diese kleine Bewegung schien ihn ungeheure Anstrengungen zu kosten. Suchend blickte er sich um und versuchte, sich zu orientieren.
    Heltamosch beugte sich über ihn, so daß er ihn sehen konnte.
    „Offpanokat" ,sagte er langsam und eindringlich. „Können Sie mich hören?"
    „Heltamosch", erwiderte der Raytscha leise und kaum hörbar.
    Das Wort wurde dennoch überall in der Galaxis verstanden, denn die Richtmikrophone erfaßten jeden, noch so schwachen Laut. „Ich lebe? Weshalb lebe ich?"
    Er schloß die Augen wieder.
    Roscha kontrollierte seinen Herzschlag und gab ihm eine Injektion.
    „Ich muß Ihnen etwas erklären, Offpanokat", sagte der Mato Pravt. „Die Extremisten haben versucht, den jungen Pyneykschol zu ihrem Mato Pravt zu machen. Sie haben mit Dokumenten bewiesen, daß er von Ihnen Offpanokat, als Nachfolger ernannt und bestimmt worden ist.
    Die Augen des Raytschas weiteten sich. Fassungslos starrte er Heltamosch an. Dann stellte er einige Fragen, die Rhodan nicht verstehen konnte, da er zu weit von ihm entfernt war. Heltamosch beugte sich tief über ihn. Aus seinen Antworten wurde deutlich, daß Offpanokat versuchte, Klarheit über die Ereignisse zu gewinnen.
    Schließlich richtete sich Heltamosch auf.
    „Ihr Wort wird klären, was die Wahrheit ist, Offpanokat", sagte er laut. „Bitte, wiederholen Sie, wer der echte Mato Pravt ist."
    Der Bordin schloß die Augen abermals. Seine Lippen bewegten sich zuckend. Heltamosch gab dem Arzt ein Zeichen. Abermals gab Roscha dem Sterbenden eine stärkende Spritze, um noch einmal den letzten Lebensfunken anzufachen.
    Offpanokat öffnete die Augen erneut.
    „Die Extremisten haben gefälschte Dokumente vorgelegt", verkündete Offpanokat mit letzter Kraft. „Die Extremisten haben gelogen. Niemals habe ich Pyneykschol zum Mato Pravt ernannt.
    Es ist und bleibt mein Wille, daß Heltamosch der Mato Pravt ist.
    Er soll mein Nachfolger sein."
    Der Körper bäumte sich ruckartig auf. Die Hände krallten sich in den Arm von Heltamosch. Offpanokat versuchte, noch mehr zu sagen, aber es gelang ihm nicht mehr, weitere Worte zu formulieren. Seine Stimme versagte.
    Heltamosch ließ ihn sanft auf das Lager zurücksinken.
    „Der Raytscha ist tot", sagte er. „Offpanokat hat Abschied genommen."
    Er trat zurück. Roscha untersuchte den Bordinkörper, blickte Heltamosch an und bestätigte: „Es ist vorbei."
    „Trennen Sie Körper und Gehirn", befahl der Mato Pravt.
    „Wir werden Offpanokat dorthin bringen, wo man bereits auf ihn wartet."
    Der Arzt bat sie, abermals bis hinter die Trennungslinie zurückzugehen. Er ließ die Glaswand jedoch nicht hochfahren.
    Der Prozeß wurde in einem rückläufigen PGT-Verfahren wiederholt.
    Die untere Platte senkte sich bis auf den Boden hinab.
    Wieder baute sich das dunkelrote Feld auf, und Sekunden später materialisierte das Restgehirn Offpanokats in dem

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