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0636 - Der Raytscha stirbt

Titel: 0636 - Der Raytscha stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jetzt wußte er, daß er die zehn Meter bis zu der Mauer an der Gangbiegung noch zurücklegen konnte, ohne aufgehalten zu werden.
    Da gellte ein Schrei durch das Oval.
    Rhodan blickte nach oben. Er sah, daß Oraschtan auf den Abgang zustürzte. Aus der Höhe starrte er auf ihn herab. Er streckte den Arm aus und zeigte auf den Hohenpriester.
    „Das das ist nicht Yschyn", schrie er atemlos. „Der Mann trägt eine Maske. Es ist nicht Yschyn!"
    „Bringt den Narren weg", befahl Rhodan-Yschyn mit eiskalter Stimme. „Sorgt dafür, daß er die heilige Zeremonie nicht länger stören kann. Er hat den Verstand verloren."
    Zwei Männer zogen den Chirurgen weg, der wild um sich schlug. Rhodan hörte die erregten Rufe der Gäste, und er vernahm die hämmernden Schritte der Wachen, Spezialisten und Agenten, Roboter und Priester, die auf den Abgang zueilten.
    „Jetzt begreife ich erst", schrie Foh wild.
    Er packte Rhodan an der Schulter.
    Der Terraner setzte alles auf eine Karte. Er kippte die Glocke nach rechts, so daß er sie nur noch mit einer Hand hielt. Mit einer knappen Bewegung packte er den positronischen Robotblocker, den er im Ärmel verborgen gehalten hatte, und schlug ihn seinem Leibroboter an den Körper.
    Seine Reaktion kam fast zu spät. Nur durch eine zufällige Ausweichbewegung entging er einem hochenergetischen Hitzestrahl, der aus dem Schirm über ihm schlug. Er, fuhr hautnah an der Glocke mit dem Gehirn vorbei und verwandelte die Verkleidung des Ganges in weißglühendes, flüssiges Material.
    Rhodan ließ sich nach hinten fallen. Er prallte mit den Schultern gegen den Roboter uni kippte ihn um. Die schwere Maschine stürzte in die Reihen der Priester hinter ihm.
    Dann packte er Foh mit einem entschlossenen Griff und zog ihn an sich.
    „Ich lasse das Gehirn auf den Boden fallen, wenn du dich rührst", drohte er.
    Von unten stürmten Wachmannschaften und Roboter herauf.
    Rhodan wurde von einem Paralyseschuß gestreift. Sein linker Arm fiel schlaff herab. Nur mit Mühe konnte er die Glocke mit dem Gehirn Offpanokats noch halten.
    Da barst die Mauer des Ganges. Gayt-Coor, Zeno, Akolte-Tun und einige andere Männer der VASGA sprangen aus der stauberfüllten Lücke heraus. Rhodan sah, wie Energiewaffen „ aufblitzten. Gayt-Coor schockte die Priester mit seinem Paralysator.
    Akolte-Tun riß Rhodan das Gefäß aus der Hand.
    Foh schlug wütend nach ihm. Er traf ihn an der Schläfe und brachte ihn zu Fall. Der VASGA-Chef schrie vor Schreck auf.
    Verzweifelt bemühte er sich, das Gehirngefäß vor einem Sturz auf den Boden zu bewahren. Er schaffte es.
    Rhodan griff nach dem Gürtel des Priesters und zog ihn erneut zu sich heran. Während um ihn herum die Männer der VASGA mit der Abwehr des Naupaumschen Raytschats kämpften, zerrte er Foh bis zu der Lücke in der Mauer. Er schleuderte ihn hindurch und wandte sich erst wieder um, als er sah, daß Foh in den Armen einiger Männer landete.
    „Haltet ihn fest", brüllte er. „Wir brauchen ihn noch!"
    Herumfahrend stellte er fest, daß sie nur noch eine Chance hatten, wenn sie sich sofort zurückzogen. Er bückte sich und griff nach einer heruntergefallenen Waffe, als er sah, daß schwere Kampfroboter sich von unten herauf aus dem Raytanikum näherten. Rücksichtslos schleuderten sie die Raytaner zur Seite.
    Sie hatten offensichtlich den Befehl, das Gehirn zu retten und dabei alles aus dem Wege zu räumen, was sich ihnen entgegenstellte.
    Rhodan zielte und schoß. Ein fingerdicker Energiestrahl schlug einem der Roboter in die Brust und zerstörte ihn. Aus den Augenwinkeln heraus sah er, daß Gayt-Coor Akolte-Tun und das glockenförmige Gefäß gepackt hatte. Zeno deckte sie mit serienweisen Schüssen aus seinem Paralysator.
    Das Oval wurde jetzt von dem gellenden Lärm der Alarmsirenen erfüllt. Rhodan ahnte, daß oben Panik herrschte.
    Ihnen blieben vielleicht nur noch Sekunden.
    „Zurück", schrie er. „Schnell!"
    Gayt-Coor brauchte eine derartige Aufforderung nicht.
    Er schnellte sich mit unglaublicher Kraft zusammen mit dem VASGA-Chef bis zur Mauerlücke hin. Rhodan sprang gerade vor ihm noch hindurch. Er fühlte sich von zahlreichen Fäusten gepackt und in Sicherheit gezerrt. Der Petraczer folgte mit dem Gehirn Offpanokats und Akolte-Tun.
    Der VASGA-Chef trug einen Helm, der den größten Teil seines Gesichts bedeckte, so daß er für die Priester und die Wachmannschaften nicht zu erkennen war.
    Zeno folgte als letzter durch die Lücke. Dann explodierte eine

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