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0636 - Der Raytscha stirbt

Titel: 0636 - Der Raytscha stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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startbereit war. Es nahm Kurs auf den Planeten der Transplantatoren.
     
    *
     
    Maytschetan raste.
    Er begriff den Plan Heltamoschs viel früher, als andere. Aus diesem Grunde nahm er sofort Verbindung mit den wichtigen Offizieren der Raumflotte auf.
    „Wir haben nur dann noch eine Möglichkeit, wenn wir blitzschnell handeln", schrie er einen der höchsten Verbindungsoffiziere an, der zur extremistischen Partei gehörte.
    „Geben Sie sofort den Befehl, die Flotte nach Yaanzar zu schicken. Sie müssen vor der PRYHNT dort ankommen und sie abschießen. Tun Sie es nicht, ist alles verloren."
    Pyneykschol bemühte sich ebenfalls, seinen Machtanspruch zu retten. Er wollte sich in die Befehlswelle einschalten, scheiterte jedoch kläglich. Jetzt merkte er, daß ihn kaum jemand wirklich respektierte.
    Der Extremistenführer kämpfte eine Stunde leidenschaftlich um einen Teil der Flotte des Raytschas. Dann hatte er einen Teilsieg errungen. Etwa einhundert Schlachtschiffe starteten in Richtung Yaanzar. Sie wurden von Offizieren befehligt, die nach wie vor der extremistischen Partei anhingen. Unter ihnen gab es jedoch nur noch wenige, die wirklich daran glaubten, daß sich das Blatt jetzt noch wenden ließe.
    Der Skandal war galaxisweit. Auf allen bewohnten Planeten des Naupaumschen Raytschats berichteten die Reporter von den Vorfällen auf dem Planeten Rayt. Schon jetzt zeichnete sich ab, wie sehr das Ansehen von Pyneykschol und Maytschetan gelitten hatte. Einige Presseorgane schonten auch Oraschtan, den Reichen, nicht. Offene Sympathiekundgebungen auf zahlreichen Planeten galten Heltamosch, obwohl bis jetzt noch vollkommen unklar war, was mit der Entführung des Gehirns eigentlich beabsichtigt wurde.
    Das änderte sich, als sich die PRYHNT meldete. Sie hatte ihren Linearflug nach Yaanzar unterbrochen, um eine Stellungnahme zu den Ereignissen nach Rayt abzustrahlen.
    Maytschetan erfuhr im Regierungsgebäude davon, als er mit einem Konsortium hoher Offiziere verhandelte.
    „Schalten Sie eines der Geräte ein", sagte er. „Wir wollen uns anhören, was Heltamosch uns zu sagen hat."
    Einige Sekunden vergingen. Dann erschien das Gesicht eines Sprechers im Bild.
    „Vor etwa zwei Minuten lief eine Meldung von Bord der PRYHNT ein", berichtete er. „Wir geben Ihnen hier Gelegenheit, sie von Anfang an mitzuhören."
    Heltamosch erschien im Bild. Er brauchte sich nicht zu identifizieren. Er war die wohl bekannteste Persönlichkeit im Naupaumschen Raytschat.
    „Ich habe nicht vor, Ihnen die Vorgänge auf Rayt zu erklären", sagte der Mato Pravt. „Das wird mein Freund Toraschtyn tun, der die Entführung von Offpanokat organisiert und möglich gemacht hat."
    Er trat zurück. Dafür kam Rhodan in der Gestalt des Duynters Toraschtyn ins Bild.
    „Ich befinde mich an Bord des Schlachtschiffs PRYHNT „ begann er. „Wir sind nach der Entführung des Gehirns von Offpanokat mit Hilfe eines Transmitters hierher zurückgekehrt.
    Auf Rayt habe ich die Rolle des Hohenpriesters Yschyn gespielt und die Glocke mit dem Gehirn des Raytschas von Oraschtan, dem Reichen, entgegengenommen. Er war es auch, der im letzten Moment erkannte, daß ich nicht wirklich Yschyn bin. Aber seine Warnung kam zu spät.
    Offpanokat befindet sich an Bord der PRYHNT.
    Wir werden ihn nach Yaanzar bringen und dort sein Resthirn in den Körper eines Bordins verpflanzen. Offpanokat ist noch kräftig genug. Er wird noch einmal für kurze Zeit zum Leben kommen und sich zu den Vorgängen äußern können.
    Wir alle sind davon überzeugt, daß er Heltamosch als Mato Pravt bestätigen und Pyneykschol als Betrüger entlarven wird. Er wird offenbaren, welch heimtückisches Spiel die Extremisten verfolgt haben, um endlich an die Macht zu kommen.
    Wir fordern Sie auf, die Transplantation auf Yaanzar zu beobachten. Die Operation wird übertragen werden, so daß jeder Zeuge der Ereignisse sein kann."
    Rhodan machte eine kleine Pause und schloß dann: „In wenigen Stunden schon werden Sie wissen, wen Offpanokat wirklich zu seinem Nachfolger bestimmt hat."
    Er schaltete sich aus und unterbrach damit die Verbindung.
    „Das werden wir verhindern", kündigte Maytschetan zornbebend an. Er blickte sich im Kreis der Offiziere um und spürte, wie betroffen diese waren. Mehrere von ihnen hatten fest daran geglaubt, daß der Raytscha Pyneykschol wirklich zum Mato Pravt ernannt hatte. Maytschetan war geschickt genug gewesen, sie gar nicht erst an eine Intrige glauben zu lassen. Er kannte sie

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