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0638 - Das Palazzo-Gespenst

0638 - Das Palazzo-Gespenst

Titel: 0638 - Das Palazzo-Gespenst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anschließend auf den Rücken und blieb mit starren, gebrochen wirkenden Augen liegen.
    Rosanna Brandi war tot!
    Mein rechter Arm sank nach unten. Ich hatte beide erledigt, das Gespenst und seinen Gastkörper, aber es gab noch ein großes Problem: Suko.
    »Geh zu ihm, John! Schau nach. Bitte, schau nach!« Sarahs Worte trieben mich an.
    Dann stand ich vor ihm.
    Die anderen Gäste erwachten ebenfalls aus ihrer Erstarrung. Sie trauten sich nicht, laut zu rufen. Ich hörte ihr Flüstern und Zischen. Einige verschwanden in den Gängen wie Diebe in der Nacht. Wahrscheinlich hatten sie mir gegenüber ein schlechtes Gewissen.
    Meine Hand zitterte, als ich sie gegen Sukos Wange legte und plötzlich seine Stimme hörte.
    »Mach weiter, Alter, ich habe das gern. Du bist richtig gut, echte Spitze!«
    »Suko, du Hundesohn!« schrie ich und umarmte ihn wie einen Freund, den ich jahrelang nicht gesehen hatte.
    Ich glaube, wir weinten beide, und auch Lady Sarah tupfte mit einem Taschentuch die Mücken aus den Augen…
    ***
    Nicht wir waren die Helden, sondern ein Zimmermädchen namens Teresa, bei der wir uns sehr herzlich bedankten, besonders Sarah Goldwyn. Die Kleine wusste nicht, wie ihr geschah. »Ich habe doch nur meine Pflicht getan«, sagte sie.
    »Nein, meine Liebe, das war mehr…«
    Lady Sarah kümmerte sich um sie, während ich mit Suko sprach. Die Polizei musste gerufen werden und auch ein Arzt, der sich um den verletzten Oberst kümmern konnte.
    Sogar meine Waffen fand ich wieder. Der Dolch und die Beretta lagen an der Rezeption, versteckt in einer Schublade.
    Danach konnte ich auch nicht mehr. Mir war schwindelig, als ich ging. Im letzten Augenblick fand ich einen Stuhl, auf den ich mich fallen lassen konnte.
    Suko ging es am besten. Er fühlte sich wie nach einem langen Schlaf erwacht.
    »Ist sonst noch was?« fragte ich müde.
    »Ja, mir ist kalt.«
    »Dann mach dir warme Gedanken«, hörte ich mich noch antworten, bevor mir vor Schwäche die Augen zufielen.
    Geweckt wurde ich von der italienischen Polizei. Doch um sie sollte sich Suko kümmern. Er hatte sich schließlich lange genug ausruhen können…
    ENDE

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