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0639 - Der Tod des Großadministrators

Titel: 0639 - Der Tod des Großadministrators Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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brauchen Roboter verschiedener Größe?"
    Er begann allmählich zu ahnen, daß es sich hier um ein ganz besonderes Vorhaben handeln müsse. Ich machte ihm den Mund noch wäßrig, indem ich sagte: „Ja, ganz richtig, verschiedene, abgestufte Größen. Einer immer kleiner als der andere."
    Da platzte er heraus: „Sir, wollen Sie mir nicht anvertrauen, wofür Sie diese Roboter brauchen?"
    Mein Extrahirn hatte sich inzwischen eine Geschichte zurechtgelegt, die ich Kolpa Schreiber übermittelte: Ich bedauerte es, den Mann anlügen zu müssen, aber es blieb mir nichts anderes übrig. Niemand durfte davon erfahren, welchen Schwierigkeiten wir, in Imperium-Alpha gegenüberstanden.
    Immerhin enthielt mein Bericht manche Züge, die der Wahrheit ziemlich nahekamen. Kolpa Schreiber war Feuer und Flamme.
    Er aktivierte sofort seinen gesamten Mitarbeiterstab und setzte sich mit der Fertigungsabteilung in Verbindung. Die Abteilung Fertigung stellte die meisten Spezial - und Serienroboter her, die im Dienste der USO gebraucht wurden. Nur eine geringe Zahl wurde von terranischen Fertigungsstätten bezogen. Mein Anliegen stieß auf keinerlei Schwierigkeiten. Einzelteile für Robot - Steuersysteme waren in ausreichender Zahl und allen denkbaren Größen vorhanden. Was ich wollte, bezeichnete man in den Kreisen der Kybernetiker als einen „dummen Robot", ein Maschinenwesen mit euer eng begrenzten Anzahl von Funktionen.
    Über die am besten geeignete Form gab es mehrstündige Überlegungen. Eine Gruppe von Kolpa Schreibers Leuten löste das Problem schließlich mit Hilfe eines Simulier - Spieles auf dem Komputer. Meine Roboter würden quaderförmig sein und sich auf primitiven Rollen bewegen. Das Terrain, in dem sie zum Einsatz kommen sollten, bot keine nennenswerten Unebenheiten, so daß diese Art der Fortbewegung die zweckmäßigste war.
    Der Terminplan bot einige Schwierigkeiten. Mein Anliegen hatte Vorrang über alle anderen Projekte, die in Kolpa Schreibers' Gruppe oder der Fertigungsabteilung anliegen mochten, mit Ausnahme des Spezialroboters, dessen Fertigstellung mir Schreiber bei meinem letzten Besuch für etwa den 8. Januar versprochen, hatte. Man einigte sich schließlich auf eine Zeitspanne von sechs Tagen, in deren Verlauf, wenn man alle verfügbaren Kräfte einsetzte, meine Wünsche wahrscheinlich würden befriedigt werden können.
    Ich mußte mich damit zufriedengeben. Das ganze Unternehmen hatte nur dann Sinn, wenn es stattfand, bevor Perry Rhodan nach Tahun reiste. Der Terminplan, den mir der Leiter der Fertigungsabteilung gegeben hatte, besagte, daß ich mit meinen Robotern frühestens gegen Mittag des 5. Januar in Imperium-Alpha eintreffen konnte. Hoffentlich war es dann nicht schon zu spät.
    Ich sandte per Hyperfunk eine Kurznachricht an die Erde.
    Sie wurde im Regierungszentrum Terrania - City empfangen und auftragsgemäß an die Kommandozentrale Imperium-Alpha Weitergeleitet. Die Nachricht besagte weiter nichts, als daß ich mich für einige Tage auf eine wichtige Reise begeben habe. Sie war an Waringer gerichtet. Er würde verstehen, was ich meinte.
    Anschließend daran begab ich mich tatsächlich auf Reisen.
     
    *
     
    Trotz Geoffry Waringers abschwächender Bemerkungen über die Fähigkeiten des Ontoids empfand ich einen heillosen Respekt vor dem fünfdimensionalen Ungeheuer Ich kannte die Reichweite seines fünfdimensionalen Blickes nicht. Vielleicht konnte es deutlich sehen, wie ich per Transmitter von Terra nach Quinto-Center reiste. In diesem Fall waren meine Bemühungen, mich zu verstecken, vergebens. Es mochte jedoch auch sein, daß es dem Ontoid einige Mühe machte, herauszufinden, wohin ich mich gewendet hatte. In diesem Fall bot sich mir die Chance, dem Ungeheuer immer eine Nasenlänge voraus zu sein, wenn ich mich nur rasch genug bewegte. Ich fuhr von USO-Station zu USO-Station. Geheime Stützpunkte, die ihren - obersten Kommandeur schon seit Jahrzehnten nur noch auf dem Bildschirm zu sehen bekommen hatten, sahen. mich plötzlich durch die Torbogen ihrer Transmitter treten. Das Gerücht kam auf, ich sei auf einer überraschenden Inspektionsreise, um Disziplin und Moral meiner Truppen zu überprüfen. Ich tat nichts, um das Gerücht zu zerstreuen.
    Es mocht natürlich auch sein, daß das Ontoid überhaupt nicht hinter mir her war. Ich hatte Imperium-Alpha sofort nach der Begegnung mit dem Ungeheuer sozusagen fluchtartig verlassen.
    Das Ontoid mochte diese Flucht als eine Reaktion auf seine Drohung

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