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064 - Marotsch, der Vampir-Killer

064 - Marotsch, der Vampir-Killer

Titel: 064 - Marotsch, der Vampir-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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blitzschnell nach seiner Waffe. Doch er kam nicht
dazu, sie aus der Halfter zu ziehen.
    Seine Arme wurden mit einem Mal schwer wie Blei.
    Seine Muskeln und Sehnen versagten ihm den Dienst, und seine Hand,
welche die Smith & Wesson Laser hatte herausziehen wollen, fiel schwer und
kraftlos herunter.
    Der Marotsch lachte leise, als er Brents vergebliche Versuche sah,
doch noch die Waffe zwischen die Finger zu bekommen.
    »Es wird Ihnen nicht gelingen. Brent«, sagte der kleine
verwachsene Mensch.
    »Es wird sogar noch mehr geschehen. Sie wollten mich vernichten,
deshalb sind Sie hierhergekommen. Doch genau das Gegenteil wird eintreten: Ich
werde Sie vernichten!«
    Larrv wollte etwas sagen. Aber er bekam in diesen ersten Minuten
nach seinem Eintritt in die Wohnung des Hexers die ganze magische Macht zu
spüren, mit der Starsky alias Marotsch operierte.
    X-RAY-3 war außerstande, dieser Wucht des Bösen, die ihn traf,
etwas entgegenzusetzen. Unsichtbare Hände schienen ihn ins Studio zu schieben.
Obwohl er sich mit aller Kraft dagegenstemmte und den unsichtbaren Kräften
Widerstand entgegenzusetzen versuchte, blieben seine Versuche erfolglos.
    Er taumelte, stolperte und fiel gegen einen Stuhl neben dem
breiten, überladenen Arbeitstisch. Der Marotsch folgte ihm auf Schritt und
Tritt, das runzlige kleine Spitzmausgesicht war zu einer abstoßenden, häßlichen
Fratze verzerrt.
    Larry Brent konnte es nicht verhindern, daß er auf den Stuhl
plumpste. Der Marotsch ließ sich auf kein Risiko ein. Er wußte, daß er diesem
Gegner nicht die kleinste Chance geben durfte. Brent war gefährlich, er war
anders als andere Menschen.
    Als X-RAY-3 auf dem Stuhl saß, hatte er das Gefühl, als würden mächtige
Arme ihn umschlingen und festhalten. Er konnte nicht aufstehen.
    Die kühle Luft, die von der offenstehenden Balkontür hereinwehte
fächelte seine erhitzte Stirn.
    Larry kam sich vor wie ein hilfloses Kind.
    Der Marotsch meinte: »Ich hätte das Spielchen noch ein bißchen
weitertreiben können, aber das kostete unnötig Kraft und Zeit.«
    Das geschlechtslose nackte Wesen umkreiste ihn. Von irgendwoher
holte der Marotsch eine dünne Nylonschnur und fesselte den Agenten kunstgerecht
am Stuhl. Die Beine wurden einzeln festgezurrt, die Arme auf die Rückenlehne
gebunden. Hart und brutal schnitten die festgezogenen Schnüre in Larrys
Fleisch.
    Larrys Körper war noch immer matt und kraftlos, als hätte ihm
etwas Fremdes. Unsichtbares die Kräfte ausgesaugt. Doch sein Gehirn war frei,
und in seinem Bewußtsein fing er an, Steinchen für Steinchen aneinanderzufügen.
    »Sie haben es verdammt eilig, mich von der Bildfläche verschwinden
zu lassen«, stieß er hervor.
    »Ich hätte eigentlich mehr damit gerechnet, daß Sie mir ein
Angebot machen würden, wie Sie es bei Sachtier versucht haben. Sie sind nicht
nur der Marotsch, nicht nur Starsky. Sie waren auch Kasparek…«
    »Richtig«, fiel der unheimliche Inhaber dieser Wohnung Larry ins
Wort, noch ehe der seine Ausführungen fortsetzen konnte. »Und ich bin auch als
Dr. Hofstetter in der Klinik gewesen und war auch der Fahrer des schwarzen
Chevrolet. Ich bin ein Marotsch, ich kann meine Gestalt wechseln so oft ich das
möchte, wie ein Chamäleon die Farbe. Und ich werde in Kürze Bruno Nowak sein.«
    Larrv erwiderte den Blick aus den dunklen, bösartigen Augen.
»Bruno Nowak?« fragte er irritiert.
    »Ein Immobilienhändler, ja. Ein Marotsch wird immer reich sein
immer erfolgreich, immer achtenswert. Meine Rolle als Starsky geht zu Ende. In
wenigen Wochen werde ich die Wohnung hier aufgeben und alles verkaufen, was ich
als Starsky gebraucht habe. Dann wird meine Verpuppung in Nowak weitere
Fortschritte machen.«
    »Sind Sie verwandt mit den Maikäfern?« fragte Larry eisig.
    »Galgenhumor haben Sie! Und den brauchen Sie auch, Brent! Denn all
das, was ich Ihnen sage, interessiert Sie ja brennend, aber Sie werden keine
Gelegenheit mehr finden, mit irgend jemand darüber zu sprechen. Die letzten
Stunden Ihres Lebens haben begonnen. Ich bin ein Marotsch, ich bin der Sohn
einer ungarischen Hexe und eines Ghuls. Ich wurde in der Nähe von Jolischka
geboren, in einem alten Haus in einem richtigen Hexenhaus wohlbemerkt.« Wie ein
Gnom umkreiste der Marotsch den gefesselten Agenten. Larry spürte, daß die
magischen Kräfte, die zuerst wirksam geworden waren, nachgelassen hatten, aber
die Fesseln, die der Widersacher ihm angelegt hatte, waren zu fest, um auf
Anhieb gesprengt zu werden.
    »In

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