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0641 - Das Geisterspiel

Titel: 0641 - Das Geisterspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Funkzentrale durch und erwiderte: „Legen Sie das Gespräch bitte auf meinen Anschluß um."
    Kurz darauf summte sein Hyperkomanschluß. Der kleine Bildschirm zeigte ein abstraktes Symbol, und die bekannte Robotstimme sagte: „Die Erkundung jedes einzelnen Planeten dieses Systems ist Zeitvergeudung und daher unlogisch. Ich bitte um Ihre Stellungnahme, Großadministrator."
    Perry Rhodan wußte, daß er darauf nicht mit einer Floskel antworten konnte. Seine Antwort mußte logisch fundiert sein. '„Meine Handlungsweise wird nicht nur von Vorsicht bestimmt, sondern auch von kosmopsychologischen Gesichtspunkten", erklärte er schließlich. „Die Eroberung anderer Sternenreiche und die Verwaltung der eroberten Zivilisationen bedingen das Sammeln von Erfahrungen mit allen nur denkbaren Zivilisationen und ihren vielfältigen Gesellschaftsformen und Gebräuchen."
    „Auf dem neunten Planeten werden Sie keine Zivilisation vorfinden, Großadministrator", entgegnete das Robotgehirn.
    „Ich bin schön mit der Hinterlassenschaft der Zivilisation zufrieden, die einst auf dem neunten Planeten existiert haben muß - ,meinte Perry. „Was ist eigentlich aus ihr geworden?
    „Die Thoalkys willigten in die Umsiedlung auf einen ähnlichen Planeten in einem anderen Sonnensystem ein und erhielten zusätzlich eine Abfindung. Ihr Planet blieb so, wie sie ihn verließen."
    Heltamosch runzelte die Stirn.
    „Thoalkys ..?f fragte er gedehnt, an Rhodan gewandt. „In Torytraes Aufzeichnungen werden keine Thoalkys erwähnt."
    „Wenn die Pehrtus die Welt der Thoalkys nicht brauchten, warum siedelten sie sie dann um?" wandte sich Perry wieder an das Robotgehirn.
    „Sie hätten auf Thoalky ihre Zivilisation nicht weiterentwickeln können, da das System hermetisch gegen die Außenwelt abgeriegelt werden mußte und die Yulocs nie erfahren durften, was auf Nummer fünf vorging."
    „Das klingt so menschenfreundlich, daß es schon wieder unglaubhaft erscheint", meinte Perry Rhodan. „Aber, wie gesagt" nicht ausschließlich Vorsicht, sondern kosmopsychologische Studien sind die Gründe meines Handelns."
    Er unterbrach die Verbindung mit dem Robotgehirn und sagte zu Heltamosch: „Das Gehirn zeigte sich so an einem Abbruch unserer Untersuchungen interessiert, daß ich direkt neugierig geworden bin. Ich werde persönlich auf Thoalky landen und. mich dort umsehen."
    „Ich begleite dich", erklärte Gayt-Coor der bisher schweigend in seinem Kontursessel gehockt und alle Gespräche verfolgt hatte.
    „Wenn es der Raytscha erlaubt, werde ich ebenfalls auf Thoalky landen", warf Zeno ein, der vor wenigen Minuten in die Kommandozentrale gekommen war und sich neben Rhodans Sessel auf das Podest gesetzt hatte.
    Das Gehirn des Accalauries befand sich nicht in seinem eigenen, kugelförmigen Körper, sondern seit rund zwei Jahren Standardzeit im Körper eines verunglückten Yaanztroners. Erst durch den Kontakt mit Zeno war es Rhodan klargeworden, daß Anti-ES ihn in das antimaterielle Gegenstück des eigenen Universums geschickt hatte, um der solaren Menschheit einen Andro-Rhodan unterzuschieben und ihren Weg in eine verderbliche Bahn zu lenken.
    Heltamosch machte eine Geste des Einverständnisses.
    „Ich werde Ihnen zwanzig ausgesuchte Männer mitgeben", sagte er. „Sie werden sicher verstehen, wenn ich selbst an Bord bleibe. Ich muß dem Naupaumschen Raytschat den Herrscher erhalten, sonst bricht endgültig das Chaos aus. Deshalb darf ich keine unüberschaubaren Risiken eingehen."
    Er schaltete das Interkomgerät vor sich ein und erteilte Befehle.
    Ein mittelgroßes Beiboot sollte startklar gemacht werden, und zusätzlich zur normalen Besatzung erhielten zwanzig kampferprobte Raumlandesoldaten den Auftrag, über die Sicherheit von Rhodan, Gayt-Coor und Zeno zu wachen.
    Perry Rhodan trug bereits einen leichten Kampfanzug, so daß er sich nicht umziehen mußte. Zum Anzug gehörten das Flugaggregat, der Waffengurt sowie der Schutzschirmgenerator, der seinen Träger in einen energetisch fünfdimensionalen Abwehrschirm hüllen konnte: Seine beiden Freunde trugen die gleiche Ausrüstung - bis auf den Petraczer, bei dem alles stärker und wuchtiger gearbeitet war, seiner Konstitution entsprechend.
    Während die drei Männer sich in das Beiboot begaben, überflog die ROTAP die nach innen gewölbte Ringschale von Thoalky.
    Die superschwarzen Oberflächen der Sonnenzellen starrten gleich tiefdunklen Dämonenaugen herauf. Da sich die Mikrowellensender für den

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