Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0641 - Das Geisterspiel

Titel: 0641 - Das Geisterspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zwar für sich allein logisch, beruhte aber nicht auf Tatsachen, sondern auf Hoffnungen.
    Etwas, was er sich selber nicht erklären konnte, hielt den Terraner jedoch davon ab, die Illusionen seines Freundes zu zerstören.
    „Wie, schlagen Sie vor, sollten wir auf Plimt vorgehen?" fragte der Raytscha. „Ich hatte daran gedacht, vorläufig nur mit der ROTAP zu landen und die anderen beiden Schiffe in einem Orbit zu belassen."
    Perry Rhodan nickte.
    „Ich wüßte keinen besseren Plan, Heltamosch. Das Trägerschiff kann eingreifen, sollten wir unten Hilfe benötigen, und das Computerschiff wird uns wertvolle Analysen liefern und uns rechtzeitig vor bedrohlichen Entwicklungen warnen."
    „Sie haben also trotz dieser Panne Nichts dagegen, daß wir uns von dem Computerschiff unterstützen lassen?" erkundigte sich Heltamosch.
    „Natürlich nicht", erklärte Perry. „Es war ja keine Panne, sondern ganz einfach die logische Reaktion eines Gehirns, das keine Phantasie besitzt und folglich auch den Bahnen unserer Phantasie nicht zu folgen vermag. Gerade darum sind Positronengehirne die idealen Partner menschlicher Gehirne."
    Heltamosch atmete auf.
    „Ich bin froh, daß Sie es so sehen, Perry."
    Rhodan registrierte, daß der Herrscher des Naupaumschen Raytschats ihn in letzter Zeit immer öfter mit dem Vornamen ansprach.
    Die beiden Männer besprachen noch eine Fülle wichtiger Einzelheiten, wobei ihnen der Petraczer Gayt-Coor und der Accalaurie Zeno halfen.
    Sie alle waren sich darüber im klaren, daß ihre Mission auf Plimt kein Spaziergang werden würde. Die Ereignisse im Mordsystem hatten gezeigt, daß die geringste Fehlreaktion ihrerseits zu schwerwiegenden Gegenreaktionen der uralten Installationen der Pehrtus führen konnte.
    Schließlich einigten sie sich darauf, daß auch über Plimt mehrere Geschwader Raumjäger und Raumzerstörer ausgeschleust werden sollten, um notfalls schnell und wirksam in Bodenkämpfe eingreifen zu können. Der Kommandant des Trägerschiffes erhielt die erforderlichen Befehle.
    Das Computerschiff FLATON sollte sich dem fünften Planeten nur bis auf eine halbe Lichtstunde nähern, damit es nicht von Bodenforts gefährdet werden konnte und unbehelligt seine speziellen und wichtigen Aufgaben erfüllte.
    Die ROTAP schließlich sollte zwar auf Nummer fünf landen, aber in ständiger Startbereitschaft bleiben. Vier Erkundungstrupps sollten in Gleitern den Landeplatz verlassen und sich in verschiedenen Richtungen beständig vom Schiff entfernen. Sie würden später von Beibooten der TSCHYPU aufgelesen werden.
    Nachdem diese und andere Einzelheiten festgelegt waren, schleuste das Trägerschiff die drei Geschwader Raumjäger und - zerstörer wieder ein, die noch immer über der Oberfläche von Thoalky hingen. Danach schloß die TSCHYPU zu den beiden anderen Schiffen auf - und der Verband beschleunigte.
    Der Kurs lag an auf Nummer fünf.
    Als die drei Schiffe Planet Nummer acht passiert hatten, ohne Anstalten zu treffen, ihn zu untersuchen, meldete sich das Robotgehirn von Plimt abermals.
    Perry Rhodan ließ das Gespräch auf den Anschluß in der Kommandozentrale umlegen.
    „Sin Urbar an Großadministrator Perry Rhodan!" erscholl der Ruf des Gehirns aus den Lautsprechern. Auf dem Bildschirm stand ein abstraktes Symbol.
    „Hier spricht Großadministrator Rhodan!" sagte Perry, nachdem er den Sendeteil des Gerätes aktiviert hatte. „Eine Frage: Was bedeutet Sin Urbar?"
    „Es bedeutet soviel wie 'fruchtbares Etwas', antwortete das Robotgehirn, „und es war der Name dieses Planeten, bevor er aus Geheimhaltungsgründen den Tarnnamen Plimt bekam. Da 'Plimt' auf Nauparo soviel wie 'Nebensächlichkeit' bedeutet, konnten Yulocs nicht angelockt werden, falls sie zufällig irgendwo diesen Namen hörten."
    „Aber Sin Urbar klingt allgemein besser; ich werde also künftig diesen Namen verwenden", erklärte Rhodan. „Was ist der Grund Ihres Anrufs?"
    „Meine Sensoren stellten fest, daß Sie die Bahn des achten Planeten überflogen haben, ohne den Planeten zu untersuchen.
    Bedeutet das, daß Sie nunmehr Sin Urbar direkt anfliegen, Großadministrator?"
    „Richtig", antwortete Perry. „Wir haben leider nicht genug Zeit, um alle Planeten zu untersuchen, obwohl es sicher nützlich wäre, weitere Informationen zu sammeln. Der Planet Thoalky beispielsweise war sehr interessant für uns."
    „Frage: Wie meinen Sie das?" sagte das Robotgehirn.
    Perry lächelte flüchtig. Diese Rückfrage des Gehirns bewies ihm,

Weitere Kostenlose Bücher