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0641 - Das Geisterspiel

Titel: 0641 - Das Geisterspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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detaillierten Bericht über ihre Beobachtungen und Erlebnisse auf Thoalky an das Computerschiff FLATON durch.
    Die Auswertung kam, bevor das Beiboot in die ROTAP eingeschleust worden war.
    Sie zeugte davon, daß die hochwertigen Computer sich auf die seltsamen Geschehnisse auf dem Planeten der Ringe auch keinen Reim zu machen vermochten.
    Als Perry den letzten Abschnitt der Auswertung las, mußte er gegen seinen Willen lachen.
    Zeno und Gayt-Coor blickten ihn verwundert an.
    „Was hast du?" erkundigte sich der Petraczer.
    Rhodan wischte sich eine Lachträne aus dem rechten Auge und sagte: „Hört, was der Computer der FLATON als Nachsatz zu seiner Auswertung unserer Berichte erklärt: 'Die unlösbaren Widersprüche in den Berichten lassen sich a) durch den Einfluß berauschender Mittel oder b) durch die Verwendung geistig minderbemittelter Kundschafter erklären. Es wird empfohlen, bei künftigen Erkundungsmissionen geistig und charakterlich besser qualifizierte Personen einzusetzen.'" Zeno warf sich in seinem Sessel zurück und lachte, bis er kaum noch Luft bekam.
    Gayt-Coor dagegen meinte nach einer ruckhaften Bewegung seines abgeplatteten Echsenschädels: „Darüber können nur 'geistig minderbemittelte' Personen lachen, meine Herren."
    Im nächsten Augenblick prustete er schallend los, sprang hoch und landete mit solcher Gewalt wieder auf seinem Kontursessel, daß das Möbel zusammenbrach. Der Petraczer lag zwischen den Trümmern und lachte weiter.
    Perry Rhodan bemühte sich um eine ernste Miene, was ihm mit einiger Anstrengung auch gelang.
    Bald wich die Erheiterung wieder von ihm, und auch seine beiden Freunde wurden wieder' ernst. Nur die Zentralebesatzung des Beibootes, die alles mitangehört hatte, brauchte etwas länger, bis sie sich beruhigt hatte.
    Als das Einschleusungsmanöver beendet war, wirkte jedoch an Bord des Beiboots alles wieder wie sonst. Während die Besatzung die nach jedem Einsatz üblichen Überprüfungen vornahm und den verbrauchten Kerntreibstoff ergänzte, verließen Rhodan, Gayt-Coor, Zeno und die zwanzig Raumlandesoldaten das Boot.
    Perry und seine beiden Gefährten begaben sich unverzüglich in die Kommandozentrale des Flaggschiffs; wo Heltamosch bereits ungeduldig auf sie wartete.
    Perry bemerkte erstaunt, daß der Raytscha ihm mit deutlichen Anzeichen von Verlegenheit entgegensah. Das Rätsel löste sich, als Heltamosch sagte: „Bevor wir unsere nächsten Schritte besprechen, möchte ich mich unbedingt noch für den unverzeihlichen Fehler entschuldigen, der dem Computerschiff FLATON unterlief.
    Ich versichere Ihnen, daß ich niemals an Ihrer hohen Intelligenz und Charakterfestigkeit gezweifelt habe und auch niemals daran zweifeln werde, ganz gleich, welche Betrachtungen irgend ein Computer anstellen sollte."
    Perry verneigte sich tief vor Heltamosch und sagte ironisch und nicht ohne Schärfe: „Ich danke Ihnen, Mato Raytscha, für die unendliche Güte, daß Sie trotz der Aussage eines Computers bereit sind, uns nicht als Dummköpfe und Schwächlinge anzusehen."
    Der Raytscha verfärbte sich. Er hatte begriffen, wie Rhodan seine Erwiderung gemeint hatte, und im ersten Augenblick schien es, als hätte ihn die beißende Ironie des Terraners so verletzt, daß er ihm deswegen die Freundschaft aufkündigen wollte.
    Aber der im Grunde hochanständige Charakter des Herrschers setzte sich schließlich durch, und Heltamosch erkannte, daß er Rhodans ironische Erwiderung selbst herausgefordert hatte.
    „Verzeihen Sie, bitte", sagte er betroffen. „Ich hätte eine Selbstverständlichkeit nicht erwähnen sollen."
    Perry Rhodan lächelte.
    „Das allein war es nicht, Heltamosch", erklärte er. „Wir mußten uns gekränkt fühlen, weil Sie uns zutrauten, daß wir wegen der Behauptungen eines dummen Computers an Ihrem Vertrauen zu uns zweifelten."
    - „Und ich dachte, Sie fühlten sich durch die Behauptungen dieses Computers gekränkt", erwiderte Heltamosch.
    „Wir haben darüber gelacht, Mato Pravt", warf Gayt-Coor mit seinem volltönenden Organ ein. „In meiner Heiterkeit zertrümmerte ich leider einen Kontursessel. Sie können den entsprechenden Betrag von meinen Dienstbezügen abziehen."
    Heltamosch schluckte. Er war etwas verwirrt.
    „Nein, das werde ich nicht tun, denn schließlich .war einer meiner Computer schuld daran", erklärte er, dann blickte er zu Rhodan. „Haben Sie sich schon eine Meinung über die seltsamen Vorgänge auf Thoalky gebildet, Rhodan?"
    Perry schüttelte

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