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0641 - Das Geisterspiel

Titel: 0641 - Das Geisterspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tentakelarmen und einem Kopf von der Form einer Schnabeltasse, trat heraus.
    „Das soll wohl der Innenoperator sein", sagte Gayt-Coor. 'Perry nickte.
    „Ich komme nur, wenn ich einen Begleiter mitbringen kann", sagte er, an die Adresse des Robotgehirns gewandt.
    „Sie sollten auf mehr Begleitern bestehen, Herr", flüsterte ihm Hurtyschon zu.
    „Ich verlasse mich darauf, daß Sie Gayt-Coor und mich notfalls gewaltsam herausholen", erwiderte Perry ebenso leise.
    „Ein Begleiter ist akzeptiert", antwortete die mechanische Stimme. Es war nicht die Stimme des Robotgehirns, aber Perry Rhodan und seine Gefährten nahmen an, daß es sich um das mechanische Sprechorgan einer Nebenstelle handelte.
    Gayt-Coor erhob sich schweigend und schloß seinen Druckhelm in dem Augenblick, in dem auch der Terraner ihn schloß.
    Die beiden äußerlich verschiedenen Lebewesen blinzelten sich durch die transparenten Heimscheiben verständnisinnig zu, wobei das Blinzeln des Petraczers sich mangels Lidern in einer ruckhaften Ab und Aufwärtsbewegung seiner beiden Facettenaugenpaare ausdrückte.
    Sie waren sich einig darüber, daß die nächsten Minuten oder auch Stunden höchste Wachsamkeit erforderten, wenn sie den Skaschobeg lebend verlassen wollten.
    Als sie ihr Transportmittel verlassen hatten, wartete der Roboter mit dem Schnabeltassenkopf noch immer neben dem offenen Schott. Die fremdartige Konstruktion wirkte weder lächerlich noch bedrohlich, sondern rein funktionell.
    „Bitte, folgen Sie mir!" sagte der Roboter, und es war die gleiche mechanische Stimme, die sie im Fahrzeug vernommen hatten. Demnach sprach die Nebenstelle des Gehirns durch den Roboter.
    Die Maschine wandte sich um und ging mit dem kraftvoll federnden Schritt eines gut durchkonstruierten Roboters vor ihnen her. Nur die absolute Steifheit des Oberkörpers verriet, daß das Gleichgewicht nicht vom ganzen Körper, sondern in erster Linie durch rotierende Gyrotrone im Körperinnern gewahrt wurde.
    Rhodan und Gayt-Coor folgten dem Roboter, wobei sie sehr wachsam ihre Umgebung musterten. Ihre Arme waren leicht vom Körper abgestellt, so daß sie im Falle von Gefahr blitzschnell die in den Gürtelhalftern steckenden Energiewaffen ziehen konnten.
    Doch vorerst schien ihnen keine Gefahr zu drohen.
    Der Roboter führte sie durch einen Korridor, dann ging es in einem Pneumolift etwa hundert Meter in die Tiefe des Gebirges.
    Unterwegs beschrieb Perry Rhodan leise über Helmfunk ihren Weg.
    Der Pneumolift endete in einer Metallsäule, die sich öffnete, als die Kabine anhielt. Vor dem Roboter und den beiden Männern lag eine in weißes Licht getauchte kleine Halle mit nach innen gewölbter silbrig schimmernder Decke und silberblau schimmernden Wänden, an denen in rascher Folge bunte Lichter blitzten.
    Direkt vor den Männern glühte düsterrot ein Elektronenauge in der Wand.
    Der Roboter trat zur Seite und blieb so ruckhaft stehen, als sei er desaktiviert worden.
    Wiederum sprach die mechanische Stimme. Sie sagte: „Willkommen auf Sin Urbar. Sie werden um etwas Geduld für einen routinemäßigen Test gebeten, der erforderlich ist, um unmittelbar zum Gehirn vorgelassen zu werden.
    Zuerst noch einige Fragen.
    Wer der Großadministrator Perry Rhodan ist, steht fest. Um wen handelt es sich bei seinem Begleiter? Er entstammt offenbar einer anderen intelligenten Rasse."
    „Ich bin Gayt-Coor", antwortete der Petraczer, „geboren auf dem Planeten Petracz im Sonnensystem Sheylm. Meine Funktion ist die eines Galaktologen und Spezialisten für Kontakte mit fremden Intelligenzen."
    „Das genügt", erklärte die mechanische Stimme. „Der zweite Teil des Testes ist von der Art, die sich den Sinnen organischer Lebewesen entzieht. Es wird scheinbar nichts geschehen. Bitte, haben Sie Geduld."
    Weder Perry Rhodan noch Gayt-Coor erwiderten etwas darauf.
    Obwohl die Stimme gesagt hatte, daß der zweite Teil des Testes sich den Sinnen organischer Lebewesen entzöge, versuchte der Terraner, etwas davon wahrzunehmen. Er hoffte, daß ihm seine -wenn auch nur geringfügige telepathische Begabung dabei helfen würde.
    Doch er spürte nichts - jedenfalls anfangs.
    Nach einiger Zeit jedoch erschien es ihm, als würde es kälter in der Halle. Das helle weiße Licht wurde stufenlos dunkler, und die zahllosen bunten Lichter an den Wänden verschmolzen zu rätselhaften unsteten Mustern, die die Sinne verwirrten.
    Wahrscheinlich Mechanohypnose, aber dagegen bin ich immun.
    Im gleichen Augenblick, in dem

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