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0643 - Planet der stillen Wächter

Titel: 0643 - Planet der stillen Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf eine Antwort warten mußten. Und als sie dann kam, war sie zudem noch verworren. Ich glaube nicht, daß wir etwas zu befürchten haben. Perry Rhodan ist als Diener der Pehrtus identifiziert und voll anerkannt. Es scheint eher so zu sein, daß mit dem Steuergehirn von Payntec irgend etwas nicht in Ordnung ist."
    Diesmal brauchten wir nicht Stunden auf eine Antwort zu warten. Es war noch keine Viertelstunde vergangen, seit wir zum erstenmal die Erkennungsimpulse abgestrahlt hatten, als die Funkzentrale meldete: „Wir haben Kontakt mit dem dritten Planeten. Payntec antwortet!"
    Die Funkverbindung wurde in die Kommandozentrale umgeleitet, so daß ich in direktem Kontakt mit dem Steuergehirn von Payntec stand.
    „Payntec an Perry Rhodan. Der Identifizierungskode ist eingetroffen", lautete die Nachricht. Danach herrschte eine Weile Stille, bevor die Stimme fortfuhr: „Perry Rhodan, der fremde Eroberer in unseren Diensten, der die Feinde aus Naupaum besiegt hat, bekommt die eingeschränkte Einflugerlaubnis - wie vereinbart Payntec ist für den Empfang bereit..."
    Wieder entstand eine Pause, die ich dazu nützen wollte, um eine Entgegnung an das Steuergehirn von Payntec zu richten.
    Aber Torytrae gab mir durch ein Handzeichen zu verstehen, daß ich schweigen sollte.
    Der Tuuhrt machte ein besorgtes Gesicht. Ich konnte mir vorstellen, daß ihm das Verhalten des Steuergehirns mißfiel.
    Mir erging es ebenso. Aber nicht, weil ich befürchtete, mit dem Steuergehirn könnte irgend etwas nicht in Ordnung sein, sondern weil ich glaubte, daß mein Gesprächspartner überhaupt kein Roboter war...
    Als der unbekannte Sprecher fortfuhr, wurde ich in meiner Ahnung nur noch bestärkt.
    „Die Zeit verwischt alle Spuren und Grenzen Aber sind auch Äonen vergangen, so darf es doch nicht geschehen, daß das eherne Gesetz der Pehrtus Gültigkeit verliert: Tod allen Feinden Daran muß festgehalten werden.
    Wenn sich eine Strukturschleuse im Hypertransschirm öffnet, dann geschieht dies für den Eroberer Perry Rhodan, Perry Rhodan, bitte bestätigen!"
    Bevor ich den Sender einschalten konnte, war Heltamosch bei mir und hielt meine Hand fest.
    „Das Steuergehirn ist mißtrauisch geworden", behauptete der Raytscha. „Die Erwähnung, daß alle Feinde zu töten sind, sollte uns zu denken geben. Wenn sich die Strukturschleuse öffnet, dann werden wir wahrscheinlich von der Robotflotte angegriffen."
    „Das ist Unsinn, Heltamosch", erwiderte ich. „Ist dir denn noch nicht der Gedanke gekommen, daß wir es hier überhaupt nicht mit einem Roboter zu tun haben?"
    Heltamosch ließ mich los. In seinem Gesicht zeichnete sich Erkennen ab.
    „Du meinst „ Ich nickte.
    „Mir ist schon auf Penorok aufgefallen, daß die Antwort aus dem Gromo-Moth-System nicht typisch für einen Roboter war.
    Aber jetzt wird es noch deutlicher, daß wir es wahrscheinlich mit einem lebenden Wesen zu tun haben. Besser gesagt, mit einem versteinerten Gehirn, das geweckt wurde und nur langsam zu sich kommt. Das Zögern und die Verwirrung werden so verständlicher. Das Pehrtus-Gehirn zeigt mit jedem Wort ganz deutlich seine Verwunderung über die Situation, die es nach äonenlangem Schlaf vorfindet. Das muß die Erklärung sein!" '„Das ist möglich", sagte Heltamosch. „Sei also vorsichtig!"
    Ich schaltete den Sender ein und sagte ins Mikrophon: „Rhodan an Payntec. Habe verstanden. Wenn sich die Strukturschleuse im Hypertransschirm öffnet, fliege ich mit meiner Flotte ins Gromo-Moth-System ein."
    Diesmal kam die Antwort in Sekundenschnelle.
    „Nein!" Es klang wie ein qualvoller Aufschrei. Dann fuhr die Stimme in gemäßigtem Ton fort: „Es kann nur eine beschränkte Einflugerlaubnis erteilt werden...
    Nur das Schiff mit dem Eroberer Perry Rhodan darf die Strukturschleuse passieren. Die Flotte ist nicht identifiziert und erhält keine Einflugerlaubnis. Das Völkergesetz darf nicht verletzt werden Jeder Verstoß wird mit Waffengewalt geahndet. Perry Rhodan, bitte bestätigen."
    Jetzt wußte ich, was mit der „beschränkten" Einflugerlaubnis gemeint war, konnte mir aber nicht recht klar darüber werden, ob es uns benachteiligte oder nicht, wenn wir nur mit der ROTAP ins Gromo-Moth-System einflogen.
    „Die Entscheidung liegt bei dir, Heltamosch", sagte ich. „Willst du es riskieren, mit nur einem Schiff auf Payntec zu landen?"
    „Da gibt es nicht viel zu überlegen", sagte Heltamosch sofort.
    „Wenn es zu Kampfhandlungen kommt, dann richten wir mit allen 116

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