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0643 - Planet der stillen Wächter

Titel: 0643 - Planet der stillen Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sein, daß sie denselben Weg nahmen wie wir.
    „Wir müssen verhindern, daß man uns trennt", sagte ich.
    „Sicher wird es nicht möglich sein, alle tausend Mann zum Hof der Stillen Wächter mitzunehmen, worum auch immer es sich dabei handelt. Aber wir müssen verhindern, daß man uns in viele Gruppen zersplittert."
    „Wir, die Führungsspitze, wenn ich so sagen darf, müssen zusammenbleiben", stimmte Heltamosch zu. „Nicht nur, damit wir im Ernstfall eine starke Einheit bilden. Zweifellos wird sich das Interesse auf uns konzentrieren, dann können meine Wissenschaftler ungestört ihrer Forschungsarbeit nachgehen."
    Die Unterhaltung verstummte, als unser Gleiter tiefer ging.
    Vor uns waren hohe Gebäude aus einer spiegelnden Metallegierung aufgetaucht, die einige hundert Meter hoch aufragten. Trotz ihrer gewaltigen Größe und Ausdehnung waren sie der Ortung entgangen, als wir mit der ROTAP über die Stadt flogen.
    Das war aber jetzt nicht mehr von Bedeutung. Die Gebäude bildeten einen geschlossenen Kreis von gut zehn Kilometern Durchmesser. In ihrer Mitte befand sich ein freier Platz.
    Wir flogen über die verschieden hohen Türme und einigen unförmig aufragenden Aufbauten hinweg, und gingen auf dem Platz nieder. Bevor wir jedoch noch einen Blick auf den „Hof" werfen konnten, erlosch der Bildschirm.
    Erst als den Fluggleiter ein sanfter Ruck durchlief, merkten wir, daß wir gelandet waren. Wir starrten: gespannt auf das Schott, als, es langsam aufglitt.
    Durch die Öffnung sahen wir einige der anderen Luftgleiter, die ebenfalls hier gelandet waren. Draußen erschienen Roboter, deren Haltung eine stumme Aufforderung zum Aussteigen war.
    Als ich mich dem Schott näherte, hielt mich Torytrae am Arm zurück.
    „Vorsicht!" ermahnte er mich. „Das sind Kampfroboter."
    Ich hatte gar nicht darauf geachtet, aber jetzt, da mich der Tuuhrt darauf hinwies, bemerkte auch ich, daß sich diese Roboter in einigen Punkten von jenen unterschieden, die zu unserem Empfang bei der ROTAP eingetroffen waren.
    Sie hatten Waffenarme!
    Ich entstieg dem Gleiter dennoch ziemlich unbelastet. Es war nur verständlich, daß wichtige Anlagen von Kampfrobotern bewacht wurden.
    Allerdings war auf den ersten Blick nichts von wichtigen Anlagen zu sehen. Wir befanden uns zwar auf dem Innenhof des gigantischen Gebäudekomplexes, doch war der Landeplatz vom übrigen Teil durch eine hohe Mauer getrennt. Diese Mauer war kein unüberwindliches Hindernis, denn in ihr befanden sich in Abständen von zwanzig Metern große Tore, die jedoch verschlossen waren.
    Im Gegensatz dazu waren die Zugänge in die metallenen Gebäude geöffnet. Die Wissenschaftler, die den anderen Gleitern entstiegen waren und ihre Arbeit bereits aufnahmen, stellten durch Messungen fest, daß es keinerlei energetische Barrieren gab, die den Weg in die Gebäude versperrten.
    „Donktosch, übernehmen Sie die Leitung der einzelnen Forschungskommandos", trug Heltamosch seinem Chefwissenschaftler auf. „Bilden Sie Gruppen von nicht weniger als jeweils fünfzig Mann, die ständig in Funkverbindung miteinander stehen dollen. Lassen Sie sich bei Ihrer Arbeit nicht von den Robotern einschüchtern, unternehmen Sie aber auch nichts, um sie zu provozieren. Seien Sie vorsichtig, denn Sie werden bei all Ihren Unternehmungen auf sich allein gestellt sein.
    Ich kann leider keine Soldaten entbehren, um sie zu Ihrem Schutz abzustellen, Ich benötige sie hier dringender."
    „Wir kommen auch ohne Schutz aus", meinte Donktosch leichthin. „Schließlich verstehen auch wir uns auf den Umgang mit Waffen."
    In die Reihen der Wissenschaftler kam langsam Ordnung, als Donktosch die Organisation der Forschungskommandos übernahm.
    Heltamosch hatte die mit Kampfanzügen ausgerüsteten Soldaten von ihnen abgesondert und verteilte sie entlang der Mauer mit den verschlossenen Toren und über den Platz.
    Das alles lief schnell und reibungslos ab. Die Kampfroboter griffen in die Geschehnisse nicht ein.
    Seit der Landung waren maximal fünf Minuten vergangen, als sich eines der Tore in der Mauer öffnete, „Das ist der Weg zum Hof der Stillen Wächter", gab einer der unbewaffneten Roboter aus dem Empfangskomitee bekannt.
    Seine automatenhafte Stimme hallte gespenstisch über den Landeplatz und brach sich an den metallenen Wänden des Gebäudekomplexes.
    Ich setzte mich auf das Tor zu in Bewegung. Heltamosch, Gayt-Coor und Zeno hefteten sich an meine Fersen. Torytrae zögerte einen Augenblick. Unsere Blicke

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