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0644 - Goliath aus der Vergangenheit

Titel: 0644 - Goliath aus der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gerissen. Er hatte immer dann noch eine wertvolle Idee, wenn andere schon aufgeben mußten oder resignierten.
    Wir waren hilflos. So konnte man unsere Situation umschreiben. Abgeschnitten und hilflos. Langsam breitete sich Ratlosigkeit aus. Ich brauchte es nicht zu hörn - man sah es an den Gesten und den Gesichtern der vielen Männer, die auf der Sandfläche standen und dem Dialog zwischen Mensch und Maschine lauschten.
    „Ich kann dich also nicht überzeugen?" fragte Donktosch abschließend.
    „Nein!" sagte die Maschine.
    Es war endgültig.
    Rhodan löste Donktosch ab. Im wesentlichen brachte er dieselben Argumente vor, aber auch seine Legitimation konnte nichts ausrichten.
     
    *
     
    Während auch das letzte Beiboot startete, während auf kleinen Monitoren die Anlage und besonders ihr Zentrum überwacht wurden, blickte ich nach vorn. Die Maschine konnte ohne mich auskommen.
    Der riesige Schirm, der sich violett und immer heller werdend in der Unendlichkeit des Morgenhimmels verlor, überdeckte ein riesiges Gebiet. Immerhin hatte der kranke Verstand, der diese Anlage konzipiert hatte, das Gelände nicht völlig eingeebnet.
    Aber ein Schirm von dieser Größe konnte nicht nur das biologische Gleichgewicht, sondern sogar das Klima eines Planeten verändern.
    Das Gebiet, in dem man von hier aus hinter dem Schirm undeutlich die Formen, von Gebäuden erkennen konnte, war offensichtlich schon immer flaches Land gewesen. Die höchsten Erhebungen waren Hügel, die nicht mehr als fünfhundert Meter das Niveau des Landes überragten.
    Soweit wir es erkennen konnten, gab es dort sogar. richtiggehende Vegetation, die stellenweise sogar große, alte Bäume umfaßte. Im Mittelpunkt des Geländes, und das wußte ich von den Bildern, die ununterbrochen abwechselnd von nunmehr vier Beibooten zu uns gefunkt wurden, waren große, kreisförmig angeordnete Gebäude.
    Sie sahen unauffällig, ja fast bedeutungslos aus.
    Lang, offensichtlich halb in den Boden hineingebaut, mit flachen Dächern und umgeben von sorgfältig planierten und bearbeiteten Grünflächen. Der Kreis der Bauwerke besaß einen Durchmesser von rund achtzigtausend Metern.
    Noch immer sprach Rhodan. Irgendwie mußte ich diesen Fremden bewundern. Er jonglierte mit Argumenten, er sprach überzeugend und knapp, und er richtete seine Art von Logik nach den Programmierungsimpulsen des Rechners aus - er war fast abstrakt logisch, argumentierte mit militärischer Exaktheit.
    Vergeblich Wieder richtete ich meinen Blick auf die Monitoren, auf denen die Weltraum und Luftbilder zu sehen waren. Je höher die vier Beiboote flogen, desto deutlicher sahen sie mit ihren vergrößernden Geräten ins Zentrum der geschützten Anlage hinein.
    Der innerste Kreis war völlig eingeebnet worden.
    Eine vollkommene Ebene. Etwa fünftausend Säulen, anscheinend aus Metall, standen dort. Sie besaßen nach den in die Bilder eingeblendeten Daten der Schiffsbeobachter eine Höhe von fünfzig Metern und einen Durchmesser, der bei etwa zehn Metern lag. Eindeutig waren es die Sendeantennen, die Abstrahleinrichtungen für die Catron-Ader!
    Mein Rechner gab ein Signal. Ich blickte nach unten, zum Korrespondenzpult hin. Perry Rhodan stand auf und schüttelte den Kopf.
    „Nichts!" sagte er. „Der Kommandoroboter dieser Catron-Strahl-Station ist zwar höflich, aber er lehnt ab. Niemand kommt in diese Station hinein."
    Ich hatte dies ebenso vorausgesehen.
    Etwa einhundert Männer, ziemlich gut ausgerüstet, befanden sich mit der Rechnerplattform hier vor dem Energieschirm und der äußeren Schirmsperre. Keiner von ihnen konnte aber die Catron-Ader direkt erblicken. Dies war nur auf dem Umweg über die Beobachtungsstationen der vier Schiffe möglich. In meinen Kopfhörern war jetzt das scharfe Knacken einer Schaltstation zu hören, dann fragte eine Stimme: „Kannst du hören, Donatesch?"
    „Selbstverständlich, Kamerad!" sagte ich. „Was willst du wissen?"
    „Ichglaube herausgefunden zu haben, daß unsere Chefs sich mit dem Kommandogehirn streiten. Frage sie einmal, ob wir noch im Raum bleiben sollen."
    „Wird gemacht!" sagte ich kurz. „Einen Moment."
    Ich beugte mich aus dem Sessel, blickte nach unten und rief den Nächststehenden an.
    „Gayt-Coor!"
    Er drehte sich schnell um und blickte zu mir herauf. Neben ihm lag Plotschak im trockenen Gras.
    „Ja?"
    „Frage bitte Heltamosch, was mit den vier Beibooten geschehen soll. Sie haben ihre Ortungsaufgaben erfüllt."
    „Sofort."
    Dort unten

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