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0645 - Die Catron-Ader

Titel: 0645 - Die Catron-Ader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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an einer Rampe endete, die mit geringer Neigung nach oben führte. Das war also der Ausgang, den die Organisation kannte und dessen Existenz sie den Eingeschlossenen verschwiegen hatte. Der Gang zur Rechten, an dessen Mündung sie jetzt vorbeischritten, führte zu einem der großen Lastenaufzüge; durch die die Kaufhäuser des Stadtteils ihre Waren bezogen, und in der Nähe gab es ein Abstellgelände für die Gleitkarren, mit denen die Lasten vom Aufzug zur Innenstadt befördert wurden - ein unübersichtlicher Platz, auf dem die Karren wirr und wahllos herumstanden. 'Mikuls Plan war fertig. Es war ein Plan der Verzweiflung, und nur einer, dem als einzige andere Alternative der Tod winkte, konnte ihn ausführen. Sie kamen noch an einigen Gängen vorbei.
    Aber schließlich begann der Boden anzusteigen. Sie hatten die Rampe erreicht, die in stetiger, sanfter Steigung zu dem nächsthöhergelegenen Stadtteil hinaufführte. Mikul wartete, bis sie etwa die Hälfte der Rampe hinter sich hatten. Dann trat er in Aktion.
    Für die beiden Betrüger kam sein Angriff völlig überraschend.
    Mikul sprang in die Höhe. Im Sprung trat er dem Mann, der hinter ihm ging, die Füße in den Leib. Der Getroffene stieß einen gurgelnden Schrei aus und ging zu Boden. Die Lampe entfiel ihm dabei. Auch Mikul stürzte, aber trotz der Unbeholfenheit, die durch die Fesselung der Arme hervorgerufen wurde, war er blitzschnell wieder auf den Beinen. Die Lampe, immer hoch brennend, rollte langsam die Rampe hinab. Mikul setzte ihr nach.
    Als er sie einholte, versetzte er ihr einen wütenden Tritt. Sie prallte gegen die Wand und zerschellte. Damit war die Finsternis vollkommen. Mikul stürmte weiter die Rampe hinab. Hinter ihm fluchte und schrie Wilamesch, und der Mann, den Mikul in den Leib getreten hatte, gab gurgelnde Laute von sich. Mikul bemühte sich, nach Möglichkeit nur mit den Fußspitzen aufzutreten, so daß seine Schritte nur wenig Geräusch verursachten. Wilamesch schien noch mit seinem Begleiter beschäftigt zu sein, den der Tritt arg mitgenommen haben mußte. Mikul stürmte weiter. Jede Sekunde brachte ihm zusätzliche Sicherheit. Schon jetzt konnte man oben auf der Rampe seine Schritte gewiß nicht mehr hören.
    Die Verfolger würden keine Ahnung haben, in welche Richtung er sich vom Fuß der Rampe aus gewandt hatte.
    Er strich dicht an der linken Seitenwand des Ganges Entlang, so daß er der Öffnungen der Seitengänge gewahr wurde. Beim sechsten bog er nach links ab. Etwa zweihundert Meter hatte er zu laufen, dann erreichte er den Abstellplatz. Er zwängte sich zwischen den wahllos umherstehenden Karren hindurch, bis er die Wand erreichte, die den Platz nach hinten hin. begrenzte.
    Dort verbarg er sich hinter einem der Fahrzeuge.
    Er wartete nicht untätig. Er zurrte und zerrte an den Fesseln und erkannte dabei, daß es nicht so leicht sein würde, sich ihrer zu entledigen. Sie bestanden aus glatter, starker Plastikfaser, und nichts außer einer überaus scharfen Klinge vermochte ihnen beizukommen. Den größten Erfolg. erzielte er noch damit, daß er in regelmäßigem Rhythmus ein- und ausatmete, die Brust aufblähte und wieder kontrahierte. Auf diese Weise gelang es ihm allmählich, die Fesselung zu lockern - eines Augenblicks vielleicht sogar so weit, daß er die Arme einfach herausziehen konnte.
    Dann horte er Geräusche, Schritte zunächst, danach eine Stimme: „Es hat keinen Zweck!"
    Das war Wilamesch. Und sein Begleiter fügte hinzu: „Wer weiß, wo der Kerl hingelaufen ist. Ist ja auch egal. Er wird auf jeden Fall der Nachhut in die Hände fallen!"
    Die Schritte' entfernten sich. Mikul jedoch ließ sich Zeit.
    Es konnte sein, daß Wilamesch nur scheinbar die Suche aufgab, um ihn dadurch in Sicherheit zu wiegen. Auf jeden Fall hatte er eine wertvolle Information erhalten: er befand sich zwischen zwei Feuern. Vor sich hatte er Wilamesch und dessen Begleiter, und hinter ihm kam die Nachhut der „Aktion".
     
    *
     
    So würdelos, hatte das alt ehrwürdige Gebäude die Mitglieder der yaanztronischen Regierung noch nie gesehen. Schiebend und stoßend, mit den Armen wirbelnd und die steifen Beine schwingend, schoß die Menge der Transplan-Regulatoren, an ihrer Spitze der Tschatro, den Hauptgang hinab bis zum großen Antigravschacht. Dort ging es hinein, kopfüber oder mit den Füßen zuerst, seitwärts, im' Hechtsprung oder auch per Salto. Es war ein heilloses Durcheinander, das. Perry Rhodan und Torytrae, die die,, Szene aus dem

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