Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0645 - Die Catron-Ader

Titel: 0645 - Die Catron-Ader Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Blickwinkel der Nachhut beobachteten; zum Lachen reizte. Rhodan, der neue Lagen blitzschnell zu beurteilen wußte, war sofort klargeworden, daß keine unmittelbare Gefahr bestand. Das Krachen und Dröhnen hatte aufgehört. Der Hypertransschirm war ruckweise erweitert worden, inzwischen jedoch wieder zum Stillstand gekommen.
    Wahrscheinlich hatte er einen Teil des Kuppelgebäudes beschädigt. Vielleicht war sogar das ganze Gebäude dadurch baufällig geworden. Aber so lange würde es noch halten, daß beim Rückzug aus dem gefährdeten Bauwerk die menschliche Würde bewahrt werden konnte.
    Auf dem großen Platz vor dem Kuppelbau sammelten sich die Hunderte von Menschen, die sich vor wenigen Minuten noch im Innern des Gebäudes befunden hatten. Aufgeregte Stimmen schwirrten. Dutzende von Armen zeigten in die Höhe auf die schimmernde Wand des Energiefeldes, das, während es sich ausbreitete, auch nach oben gewachsen war und mit seiner Rundung die Kuppel des Tschatro-Baus noch um einiges überragte.
    Der rückwärtige, nordöstliche Teil des Kuppelgebäudes war eingestürzt. Die Energiewand hatte ihn vom Rest des Mauerwerks abgetrennt und ihn seines Haltes beraubt. Unter den Trümmern lagen Menschen begraben. Aber niemand konnte ihnen zu Hilfe kommen. Der Feldschirm trennte sie von der Außenwelt. Rhodan und der Tuuhrt verständigten sich mit einem knappen Blick.
    Der Worte bedurfte es nicht mehr: Dem Treiben der versteinerten Gehirne mußte Einhalt geboten werden, bevor sie den Planeten entweder zerstörten oder ganz in ihre Gewalt brachten.
    Rhodan wandte sich an den Tschatro.
    „Ich brauche Truppen", erklärte er kurz. „Einsatzfreudige, tüchtige Truppen. Poyferto und seine Leute vom GOK und der VASGA zum Beispiel."
    Der Tschatro blickte ihn ratlos an.
    „Und was wollen Sie mit ihnen?" fragte er.
    Rhodan deutete auf den flimmernden Energieschirm.
    „Die feindliche Festung stürmen."
    Des Tschatros Staunen wuchs.
    „Aber der Schirm wird Sie zerschmettern! Es ist ganz unmöglich, daß ein Mensch da ."
    „Wir haben Waffen", schnitt ihm Rhodan das Wort ab. „Der Feldschirm wird uns nicht lange standhalten. Bitte rufen Sie Poyferto und seine Leute ab."
     
    *
     
    Es ging stetig in die Tiefe. Die unterirdische Stadt lag in undurchdringlicher Finsternis. Die, Leute aus den oberen Bezirken hatten sich längst an die Oberfläche retten können. Die Gänge und Hallen waren leer. Durch die tödliche Stille hallten die Schritte der beiden Männer. Schließlich erreichten sie einen Schacht, der früher ein künstliches Schwerefeld enthalten hatte und in dem Aufzugkabinen auf und abwärts geglitten waren. Jetzt gab es kein Feld mehr, und die Kabinen lagen zerschmettert irgendwo unten auf der Schachtsohle. Die Plünderer jedoch hatten sich die frühere Verkehrsader wieder zunutze gemacht.
    Dicht über dem Einstieg war der Schacht verbarrikadiert worden.
    Gewaltige Metallträger bildeten eine solide Decke, von der eine elektrische Seilwinde herabhing. Der Größe der Trommel nach zu urteilen mußte das Seil mehrere tausend Meter lang sein. Jett jedoch hing es nur bis zum Schachteinstieg herab, und an seinem Ende befand sich ein korbähnliches Gebilde, in dem zwei Menschen gerade noch Platz hatten.
    Sabhadoors Führer stieg ein. Sabhadoor selbst folgte mit einem Gefühl des Unbehagens. Er sah seinen Begleiter zweimal scharf am Seil rucken. Surrend trat die Winde, aus einer Bank von Batterien gespeist, in Tätigkeit. Der Korb glitt in die Tiefe.
    Sabhadoor gewöhnte sich rasch an diese Art der Fortbewegung.
    Die Art und Weise, wie die Plünderer sich organisiert und eingerichtet hatten, imponierte ihm. Er hatte es nicht mit Amateuren zu tun.
    Sie kamen an einer Stelle vorbei, an der der Schacht bis auf die Hälfte seines ursprünglichen Durchmessers eingeschnürt war.
    Hier hatte sich die Druckwelle, die von der Explosion in Partakoon ausging, anscheinend am stärksten ausgetobt, Wenige hundert Meter weiter zog Sabhadoors Führer von neuem am Seil, jetzt jedoch nur einmal. Sekunden später kam das schwankende Gefährt zum Stillstand. Vor Sabhadoor lag ein Ausstieg. Er hielt sich am Seil fest und sprang dann mit viel zu viel Schwung über die paar Zentimeter finstersten Abgrund; der zwischen dem Rand des Korbes und dem Boden des Ausstiegs gähnte. Der Begleiter stieg ebenfalls aus. Er führte Sabhadoor in einen finsteren Gang, den er mit Hilfe seiner Stablempe ausleuchtete. Später tauchten im Hintergrund mehrere Lichtpunkte

Weitere Kostenlose Bücher