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0646 - Der Templer-Jäger

0646 - Der Templer-Jäger

Titel: 0646 - Der Templer-Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Umriss der Insel noch in meinem Gedächtnis. Wenn es Hoffmann jemals gelingen sollte, nach Neufundland zu gelangen, sah ich schwarz. Da würde er irgendwann auch auf den immensen Templerschatz stoßen. Zwar lag dieser auf dem Meeresgrund, aber man kam eigentlich überall hin, wenn man wollte und Zeit hatte.
    Die zweite Zeichnung musste ebenfalls einen magischen Ort darstellen. Ich prägte sie mir genau ein.
    Sollte ich jemals hier freikommen, wonach es allerdings nicht aussah, würde ich versuchen, diesen Platz zu finden. Das stand fest.
    Hatten die Zombies Chancen?
    Zumindest nach ihrem ersten Erscheinen. Je nachdem, wo sie hinliefen, würden sie Angst und Panik verbreiten, die Polizei oder wen auch immer von den eigentlichen Dingen ablenken.
    Wann sie erscheinen würden, davon hatte Hoffmann nicht gesprochen. Ich rechnete mit dem Beginn der Dämmerung. Da waren die Schatten schon vorhanden und hatten sich in den schmalen Gassen der Pariser Innenstadt festgesetzt.
    Plötzlich hörte ich Schritte!
    Bisher hatte ich ziemlich normal gelegen, ausgestreckt und nicht verkrampft. Die Trittgeräusche änderten meine Haltung völlig. Ich zog die Beine an, ließ sie auch angewinkelt und stand unter einer wahnsinnigen Spannung.
    Ich horchte in mich hinein, ich lauschte den Tritten und überlegte, wie Zombies gingen.
    Nicht locker oder leicht, sondern sehr steif, manchmal auch schleppend, die Füße über den Boden schleifend, denn viele von ihnen hatten vor ihrer schaurigen Erweckung lange genug in den feuchten Gräbern gelegen.
    Wie ging dieser Zombie hinter mir? Und war es wirklich nur einer, der sich näherte?
    Ich konzentrierte mich sehr stark auf das Tappen und vernahm ein leichtes Hüsteln.
    Husteten Zombies?
    Möglich - vielleicht war es auch ein anderes Geräusch. Der Schweiß brach mir aus den Poren. Ich versuchte verzweifelt darüber nachzudenken, wie ich einen lebenden Toten abschütteln und mich seiner erwehren konnte. Es gab keine Chance. Um dies einzusehen, war ich ehrlich genug gegen mich selbst. Zombies waren hirnlose Wesen, mit denen man weder sprechen noch diskutieren konnte. Sie schafften es auch nicht, sich verständlich zu machen, es sei denn, sie deuteten an, wie sie jemanden vom Leben in den Tod befördern wollten.
    Die Schrittgeräusche nahmen an Stärke zu. Obwohl ich den Ankömmling nicht sah, konnte ich seinen Weg genau verfolgen. Er führte in direkter Linie auf mich zu.
    Dann war er da!
    Neben und gleichzeitig hinter mir blieb er stehen. Ich hörte ein zischendes Geräusch, vergleichbar mit einem kräftigen Ausatmen. Aber Untote atmeten nicht.
    Hoffnung?
    Anhand der schwachen Bewegung erkannte ich, wie die Gestalt in die Knie ging. Sogar ein leises Knacken hörte ich, dann hockte der Untote neben mir. Ich konzentrierte mich auf den Geruch.
    Zombies hatten die Angewohnheit, nach Tod und Moder zu stinken.
    Dieser nicht…
    Vielleicht war er zu neu. Das jedoch konnte ich auch nicht glauben, denn er strahlte schon einen Geruch ab. Nicht nach Leiche und Moder, mehr nach Schweiß.
    Wieso?
    Dann spürte ich die Berührung. Beinahe zart glitt sie über meinen. Rücken hinweg. Die Hand wanderte höher in Richtung meines Nackens, bis sie ihn erreicht hatte.
    Erwürgen, der lebende Tote will dich erwürgen! So schoss es mir durch den Kopf und trieb mir gleichzeitig den Angstschweiß aus den Poren. Möglicherweise reagierte ich wegen dieses Gefühls zu spät. Denn erst nach der Berührung und einer gewissen Phase des Überlegens fiel mir ein, dass dieser Untote keine kalte Leichenhand hatte, die meinen Nacken berührte. Im Gegenteil, sie war warm und von einer Schicht aus Schweiß bedeckt.
    Zombies schwitzten nicht…
    Dann hörte ich die Stimme. »Jetzt habe ich dich gefunden…«
    Ich lauschte der Stimme nach. Dieser Klang kam mir bekannt vor, auch wenn er vor Angst zitterte.
    Er war jung, noch nicht ausgereift, er konnte gut einem Halbwüchsigen gehören.
    »Toto?«, hauchte ich.
    Der kleine Taschendieb hatte meine Frage trotzdem verstanden. »Ja, ich bin es…«
    Da hätte ich heulen können vor Erleichterung…
    ***
    Schreie und Schüsse!
    Das konnte nichts Gutes bedeuten, und beide Männer wussten das, ohne darüber zu sprechen.
    Der Kommissar erkannte noch mehr. »Es ist meine Waffe!«, keuchte er. »Verdammt noch mal, das weiß ich.«
    »Dann ist Kiki hier!«
    »Ja.«
    Suko konnte es nicht verhindern, dass er blass wurde. Wo geschossen worden war, konnten sie leicht feststellen, denn von dieser Stelle

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