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0646 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: 0646 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein.
    „Glauben Sie, daß wir unten in den Geröllebenen sicherer wären?" erkundigte sich Heltamosch.
    Niemand gab ihm darauf eine Antwort. Die Männer wußten genau, daß sie Ausdauer und Glück brauchten, wenn sie sich halten wollten.
    „Wir ziehen uns langsam weiter zurück", entschied der Raytscha. „Diesmal wandern wir nicht über den Bergrücken, sondern bewegen uns durch diese lange Schlucht weiter westwärts." Seine prüfenden Blicke suchten den Himmel ab. „In ein paar Stunden geht die Sonne unter, vielleicht unterbrechen dann die Verfolger ihren Vormarsch."
    In den Gesichtern seiner Begleiter las er, daß daran keiner der Männer glauben wollte.
    Die Goliaths waren roboterähnliche Geschöpfe, im Gegensatz zu den Raumfahrern aus Naupaum brauchten sie keine Ruhepausen.
    Die acht Männer bewegten sich jetzt langsam westwärts durch die Schlucht. Das Gelände war hier nicht ganz so schroff wie im Gipfelbereich. Es gab sogar vereinzelte Pflanzen. Bisher hatte Heltamosch kein einziges Tier gesehen. Vielleicht gab es unten in den Ebenen ein paar anspruchslose Arten.
    Der Raytscha wandte sich zu Tacgrosch um.
    „Haltet Ausschau nach Höhlen", ordnete er an. „Ich hoffe, daß wir ein ausgedehntes System finden, in dem wir uns einige Zeit verbergen können."
    „Wir hätten das Beiboot nicht aufgeben sollen", bemerkte Tacgrosch. „Vielleicht sind Gayt-Coor und dieser Ceynach längst in Sicherheit."
    „Gayt und Zeno sind unsere Hoffnung", erwiderte Heltamosch.
    „Es könnte ihnen gelingen, Kontakt zu Perry Rhodan aufzunehmen, wenn er nach Catron zurückkommt. Rhodan kann das Robotgehirn im Gromo-Moth-System erfolgreich belügen.
    Das ist die einzige Rettungschance, die ich im Augenblick sehe."
    Tacgrosch machte eine Geste, die seinen ohnmächtigen Ärger ausdrücken sollte.
    „Es ist ein Jammer, daß wir uns auf einen Ceynach verlassen müssen."
    „Ich kann verstehen, daß Ihnen das nicht gefällt", lenkte Heltamosch ein. „Aber dieser Ceynach hat weder Naupaum noch Catron als Heimat gewählt. Er ist durch merkwürdige Umstände hierher verschlagen worden und wäre gern sofort wieder zurückgekehrt."
    „Er hat zu großen Einfluß", warf einer der anderen Männer ein.
    „Er hat uns geholfen", rechtfertigte Heltamosch seine Freundschaft zu Perry Rhodan.
    „Er hat Ihnen geholfen!" rief Tacgrosch.
    Heltamosch zeigte nicht, wie tief ihn dieser Vorwurf traf.
    Seine Helfer waren gewohnt, offen mit ihm zu reden. Er wollte nicht, daß sie ihre Meinung unterdrückten, nur weil er der Raytscha war.
    Vielleicht hätte er sich etwas mehr Mühe geben und ihnen sein Verhältnis zu Perry Rhodan besser erklären sollen. Die Frage war nur, ob sie ihn dann verstanden hätten.
    Es gab persönliche Beziehungen, die für andere nicht verständlich waren, versuchte Heltamosch sich zu trösten.
    „Sie haben das Feuer eingestellt!" rief ein anderer Mann.
    Heltamosch blickte zurück und sah, daß diese Information den Tatsachen entsprach. Die Goliaths hatten bestimmt nicht die Spur verloren, aber sie schienen trotz ihrer Stupidität einzusehen, daß ihr Erfolg bei ihrem derzeitigen Vorgehen zu sehr vom Zufall abhing.
    „Jetzt könnten wir uns ausruhen!" schlug ein Mann namens Denvoyscht vor.
    „Das wäre völlig verkehrt", sagte Heltamosch. „Wir müssen die Pause nutzen und unseren Vorsprung zu vergrößern versuchen."
    Sie wanderten weiter. Heltamosch war sich darüber im klaren, daß die Ermüdung der Männer bald zu einem entscheidenden Problem werden mußte. In absehbarer Zeit würden sie alle so erschöpft sein, daß sie die Flucht nicht schnell genug fortsetzen konnten.
    Deshalb war Denvoyschts Einwand durchaus berechtigt.
    Im Augenblick jedoch wollte der Raytscha die halbwegs gute Verfassung der Raumfahrer nutzen.
    Tacgrosch trat neben Heltamosch.
    „Dort vorn ist ein Höhleneingang!" rief er.
    Heltamosch blickte in die angegebene Richtung und sah einen runden Einschnitt in den Felsen.
    Das sieht eher nach einer Sprengöffnung aus", stellte er fest. „Ich vermute, daß die ehemaligen Bewohner von Poikto dort einmal gebaut haben."
    „Eine Androidenstation!" rief Tacgrosch bestürzt und blieb stehen.
    „Das wollen wir nicht hoffen", beruhigte ihn Heltamosch. „Es könnte ebenso der Eingang zu einem verlassenen Gebäude der Pehrtus sein."
    „Was tun wir jetzt?" wollte einer der Raumfahrer wissen.
    „Tacgrosch und ich gehen voraus und sehen uns die Sache aus der Nähe an!" entschied der Raytscha. „Die anderen

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