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0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ausbrechen, aber Verzweifelten sind keinen Vernunftgründen mehr zugänglich.
    Er hob die Stimme.
    „Der einzige Ausweg aus dem Dilemma ist eine Massenauswanderung in die Galaxis Catron. Hier gibt es Millionen von Welten, die ohne großen technischen Aufwand besiedelt werden könnten. Die Pehrtus haben früher jede mögliche, Konkurrenz in ihrer Galaxis ausgeschaltet, so daß uns niemand den Siedlungsraum streitig machen kann."
    Er lächelte bitter.
    „Bis auf die 140.000 schwerbewaffneten Robotraumschiffe, die startbereit auf dem Planeten Penorok im VrantonkSystem stehen.
    Wir haben die Kampfkraft der pehrtusschen Robotraumschiffe erlebt. Die Raumschiffe von Penorok wären wahrscheinlich von den vereinigten Kampfflotten des Naupaumschen Raytschats zu besiegen, wenn auch unter schwersten eigenen Verlusten aber ich bezweifle, daß sie sich zum offenen Kampf stellen würden."
    „Das bezweifle ich auch", meinte Perry. Ihre Basis, nämlich der Planet Penorok, ist unangreifbar, da das gesamte Vrantonk-System unter einem Hypertrans-Energieschirm liegt, der sich mit den technischen Mitteln der naupaumschen Völker nicht aufbrechen läßt.
    Das Robotergehirn auf Penorok brauchte nur abzuwarten, bis einige tausend Planeten in Catron besiedelt sind. Dann könnte es seine Robotflotte ausschicken, um die Siedlungen zu zerstören.
    Die Flotten des Raytschats wären nicht in der Lage, alle besiedelten Welten gleichzeitig ausreichend zu schützen.
    Dazu müßten sie sich verzetteln, und die kleinen Verbände hätten den Angreifern, die sich ihre Ziele jeweils aussuchen könnten, nichts Wirksames entgegenzusetzen."
    Heltamosch machte eine Geste der Bejahung. Sein Gesicht drückte ernste Besorgnis, ja beinahe Verzweiflung aus.
    „So ist es, Perry. Dennoch darf ich nicht länger zögern, Catron zur Besiedlung freizugeben."
    „Sie würden die Kolonisten in den sicheren Tod schicken, Raytscha!" sagte Perry, wobei er seinen raytanischen Freund mit seinem Herrschertitel anredete, um ihm damit klarzumachen, daß er für alles verantwortlich war, was im Naupaumschen Raytschat geschah.
    „Ja", antwortete Heltamosch. „Aber es wäre besser, Milliarden von Kolonisten in den sicheren Tod zu schicken und damit den Übervölkerungsdruck von Naupaum zu nehmen, als in Naupaum einen Krieg aller gegen alle zu riskieren, an dessen Ende die Auslöschung der gesamten naupaumschen Zivilisation stehen würde."
    Rhodan begriff, daß es Heltamosch ernst meinte. Es war auch durchaus logisch, von zwei Alternativen diejenigen zu wählen, die wenigstens den Bestand der Zivilisation in Naupaum garantierte.
    Aber es war zugleich eine Lösung, die Rhodans Mentalität völlig widersprach. Die raytanische Ethik unterschied sich eben doch in einigen grundlegenden Dingen von der terranischen.
    „Wenn bei uns zwei Mann in einem Boot sitzen und erkennen, daß mit den vorhandenen Vorräten nur einer von ihnen die nächste Küste erreichen kann", sagte er, „dann werden - von Ausnahmen abgesehen - beide ihre Gehirne anstrengen, um sich eine Lösung auszudenken, die ihrer beider Rettung ermöglicht.
    Oder sie werden beide umkommen."
    „Das ist doch unlogisch", erwiderte Heltamosch. „Warum sollen beide sterben, wenn einer gerettet werden kann?"
    „Weil jeder das gleiche Recht auf Leben hat", entgegnete Rhodan. „Es kann nicht einer den anderen in den Tod schicken, damit er das rettende Ufer lebend erreicht."
    „Es ist meine Pflicht als Raytscha des Naupaumschen Raytschats, den Bestand unserer Zivilisation zu sichern", erklärte Heltamosch. „Ich darf nicht zulassen, daß alle sterben, wenn mehr als die Hälfte gerettet werden kann. Vielleicht gelingt es uns auch, die Flotte von Penorok in den interstellaren Raum zu locken und dort zu vernichten."
    Er blickte den Terraner mit verschleierten Augen an.
    „Oder wissen Sie einen Weg, wie man diese tödliche Gefahr beseitigen kann, Perry? Sie haben uns schon viel geholfen und dabei bewiesen, daß Sie uns an Intelligenz und Erfahrung überlegen sind. Bisher fanden Sie immer wieder einen Ausweg, wenn die Lage am schlimmsten war."
    Perry Rhodan erwiderte Heltamoschs Blick.
    „Das kommt wohl daher, weil wir Terraner ganz klein angefangen haben und uns anfangs gegen eine ganze Galaxis voller, viel stärkerer Konkurrenten und Feinde wehren mußten."
    Er holte tief Luft.
    „Ich denke, ich kann Ihnen helfen, Heltamosch. Aber ich stelle eine Bedingung. Sobald die von Penorok drohende Gefahr gebannt ist, müssen Sie

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