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0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Und nun gehen Sie und ruhen Sie sich aus, Doynschto."
    Noch vor dem Paratransplantator verließ er die Kuppel mit dem Aussteuerungsgerät. Er ahnte, daß Zeno, der einmal ein guter Freund gewesen war, eine Teufelei plante. Das Accalaurie-Gehirn pflegte sehr zielstrebig und rasch zu arbeiten, wenn es sich eine Aufgabe gestellt hatte.
    Es würde Schwierigkeiten geben. Eine verwünschte Situation.
    Zwei Freunde strebten ein Ziel an, von dem sie annehmen mußten, daß es nur einer von ihnen erreichen konnte und schon zerbrach die Freundschaft. Wahrscheinlich würde es sogar zum Kampf kommen.
    Und ich habe keine Möglichkeit, diesem Kampf auszuweichen! dachte Perry Rhodan. Wenn er ausbricht, muß ich siegen, denn es geht nicht nur um mich.
    Als er die Kuppel verließ, landete ein großer Gleiter, an dessen Bordwänden die Insignien des Raytschas prangten. Rhodan ging auf ihn zu und erblickte durch das transparente Dach hindurch außer zwei anderen Raytanern auch Heltamosch.
    Der Raytscha winkte ihm, einzusteigen. Lautlos glitt die Tür auf.
    Der Terraner stieg ein und setzte sich neben Heltamosch.
    Auch ein Freund! dachte er dabei. Wie lange noch? Wenn sich entgegengesetzte Interessen ergeben, wird auch diese Freundschaft zerbrechen.
    „Ich habe einige Beiboote ausgeschickt, die am Rand des Systems wachen sollen", berichtete Heltamosch. „Sie meldeten vor kurzem die Annäherung eines großen Raumschiffs. Es entspricht dem Typ der großen Robotraumschiffe, wie sie auf Payntec und Penorok verwendet werden."
    „Das Kurierschiff!" entfuhr es Rhodan. '„Höchstwahrscheinlich", erwiderte Heltamosch. „Obwohl es sich bisher nicht über Funk gemeldet hat."
    Er gab dem Gleiterpiloten ein Zeichen. Der Raytaner startete.
    „Wir fliegen zum Raumhafen zurück" erklärte Heltamosch. „Ich nehme an, daß es dort landen wird."
    „Einfach so?" Perry schüttelte den Kopf. „Wir können es nicht einfach so landen lassen, Heltamosch.
    Bedenken Sie, daß ich nervös zu sein habe, weil ich eine Rebellenflotte aus Naupaum erwarte. Folglich muß ich auch nervös reagieren. Ich schlage vor, Sie schicken dem Kurierschiff drei Schwere Kreuzer entgegen und lassen sie auf Abfangposition gehen."
    „Könnte das nicht als feindlicher Akt. ausgelegt werden?" fragte der Ratscha.
    „Nicht von einer Positronik", gab Rhodan zurück. „Sie muß eine solche Handlungsweise sogar erwarten, wenn sie meine Aussage über die Rebellenflotte als glaubwürdig eingestuft hat."
    „Ich werde alles veranlassen", sagte Heltamosch nach kurzem Zögern.
    Er schaltete das Funkgerät des Gleiters ein und wies seinen Flottenchef Pynkschton an, drei Schwere Kreuzer starten zu lassen. Sie sollten Abfangposition beziehen und notfalls Warnschüsse auf das anfliegende Raumschiff abgeben, wenn es sich nicht vorher einwandfrei identifizierte.
    Als das Gespräch beendet war, sagte Rhodan: „Da, ist noch etwas; mein Freund. Das Verhalten Zenos bereitet mir Sorge. Er ist noch nicht ein einziges Mal bei Doynschto dem Sanften gewesen, um sich über die Fortschritte seiner Arbeit zu erkundigen."
    „Das ist allerdings höchst seltsam", gab Heltamosch zu. „Was vermuten Sie?"
    „Ich vermute, daß er um jeden Preis der erste sein will, der die PGT-Anlage benutzt", antwortete der Großadministrator. „Unter Umständen dringt er heimlich in die Steuerzentrale vor und aktiviert die Systeme."
    „Er wird sich nicht zurechtfinden", entgegnete Heltamosch.
    „Da bin ich nicht so sicher", meinte Perry Rhodan. „Wenn er sich eingehend mit der Anlage beschäftigt, könnte er es vielleicht doch schaffen. Der Antrieb dafür ist stark genug. Heltamosch, ich bitte Sie darum, die Anlage bewachen zu lassen."
    „Ich schicke einen Trupp Raumsoldaten hinunter", entgegnete der Raytscha. „Zwar befinden sich immer noch zahlreiche Wissenschaftler dort, aber die werden sich kaum darum kümmern, ob Zeno die Anlage untersucht. Sie tun es schließlich auch."
    „Danke", erwiderte Perry Rhodan.
    Den Rest der Strecke hüllten sich beide Männer in Schweigen, nachdem der Raytscha über Funk einen Trupp Raumsoldaten in Marsch gesetzt hatte.
    Als sie den Raumhafen erreichten, starteten am entgegengesetzten Ende gerade die drei Kreuzer.
    Zuerst langsam, dann schneller und schneller werdend, stiegen die riesigen eiförmigen Gebilde mit den breiten Heckflossen in den blauen' Himmel. Das Donnern ihrer Treibwerke überlagerte jedes andere Geräusch - und verstummte erst, als sie schon nicht mehr zu sehen

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