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0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Weile verstrichen war und sich immer noch nichts ereignet hatte, wurde er unruhig.
    Mußte er selbst die Initiative ergreifen? Aber was erwarteten die Roboter von ihm?
    Bevor ich etwas Falsches tue, warte ich lieber! dachte er.
    Als sich unverhofft die leuchtende Energie von, der Decke herabsenkte und ihn einhüllte, mußte er alle Willenskraft zusammennehmen, um nicht in panischer Angst fortzulaufen.
    Doch nichts geschah - so schien es Nach einiger Zeit zog sich die leuchtende Energie wieder nach oben zurück - und Zeno mußte erkennen, daß er sich nicht mehr in der Halle mit den Wandréliefs befand. Auch die beiden Roboter waren verschwunden.
    Er stand im Mittelpunkt einer fast gleich großen Halle, deren Wände allerdings durch steril wirkende metallische Glätte ausgezeichnet waren. In Armlänge lief vor der Innenwandung ein breites profiliertes Geländer. Zumindest sah es aus wie ein Geländer. Die Zeno zugewandte Seite glänzte türkisfarben.
    Der Accalaurie rührte sich nicht von der Stelle, obwohl seine Erregung von einem Augenblick zum anderen bis ins Unerträgliche anstieg. Dann, als er schon dachte, der uralte Mechanismus funktionierte vielleicht nicht mehr oder nur teilweise, lief ein schwaches Vibrieren durch den Boden.
    Im nächsten Moment flimmerte die Luft.
    Zeno, spürte sich von unsichtbaren Kraftfeldern angehoben.
    Er wurde in horizontale Lage gebracht und hielt ungefähr in halber Höhe an. Ein leises Summen ertönte.
    Ein weiteres Kraftfeld baute sich auf, kugelförmig und zuerst hellrot, dann dunkelrot leuchtend.
    Der Accalaurie schrie - oder glaubte zu schreien, als ein heftiger ziehender Schmerz seinen Schädel durchfuhr. Dann wurde er bewußtlos.
    Als er wieder zu sich kam, lag er auf einer breiten, weichen Liege, die sich genau seinen Körperformen anpaßte. Er fragte sich, was noch alles geschehen' mußte, bis er endlich das erhielt, weswegen er die alte Geheimanlage der Pehrtus aufgesucht hatte. Er fühlte sich fremd, deshalb blieb er liegen und blickte an die Decke.
    Aber was war mit der Decke los?
    Das fremdartige Muster an ihr flimmerte; so daß er Mühe hatte, zu erkennen, daß es dort überhaupt ein Muster gab.
    Es dauerte eine Weile, bis er merkte, daß er einer optischen Täuschung erlegen war. Das Muster flimmerte nicht; dieser Eindruck wurde nur dadurch hervorgerufen, daß er die kleinste Einzelheit so klar sah, als betrachtete er die Decke durch ein Teleskop.
    Nein, durch viele, durch zahllose Teleskope!
    Als ihm klar wurde, was diese Tatsache bedeutete, richtete sich Zeno ruckartig auf und blickte auf seine Gliedmaßen. Abermals wurde er in Verwirrung gestürzt, denn er sah alle acht Gliedmaßen gleichzeitig, ohne daß er den Kopf wenden mußte.
    Ich bin ein Pehrtus!
    Nein, ich bin im Körper eines Pehrtus -oder vielmehr im Körper eines biologisch gezüchteten und energetisch konservierten Synthowesens, das die Gestalt eines Pehrtus besitzt.
    Der Accalaurie schwang sich von seinem Lager - oder vielmehr, er wollte es tun. Es mißlang, weil sein an vier Gliedmaßen gewöhntes Gehirn es plötzlich mit der doppelten Anzahl zu tun bekam. Es war schwierig, die Bewegungen zu koordinieren, weil er sich immer nur jeweils vier Gliedmaßen bewußt war.
    Endlich schaffte er es doch.
    Die Beinbewegungen fielen ihm noch einigermaßen leicht, denn auch die Pehrtus waren nur auf einem Beinpaar gelaufen.
    Aber wenn er die drei Armpaare bewegen wollte, geriet er völlig durcheinander.
    So hatte ich mir das nicht vorgestellt.
    Zeno erinnerte sich noch deutlich an die Kämpfe gegen einen sogenannten Goliath, ein Pehrtus-Gehirn, das in einen gleichen Synthokörper übertragen worden war, wie er ihn nunmehr besaß.
    Der Pehrtus war unglaublich stark, schnell und ein gefährlicher Kämpfer gewesen. Alle diese Eigenschaften hatte er zu erlangen gehofft, wenn er sein Gehirn in einen anderen Goliath übertragen ließ.
    Die Übertragung war gelungen. Er hatte das Geheimnis der Pehrtus für sich benutzen können. Aber sein Gehirn war eben nicht an einen Insektenkörper gewöhnt. Die optische Wahrnehmung durch die beiden großen Facettenaugen verwirrte ihn ebenso wie die sechs Arme und Hände, über die er plötzlich verfügte.
    Mühsam musterte er seine Kleidung.
    Er trug eine Kampfkombination, ähnlich wie jener Goliath sie getragen hatte, als er mit seinen Robotern Heltamoschs Truppen dezimiert hatte. Unwillkürlich faßte Zeno nach dem großen Gürtelschloß in dem verschiedene Schaltungen

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