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0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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untergebracht waren. Die sechs Hände trafen über dem Schloß zusammen und bildeten ein Knäuel. Zeno brauchte einige Zeit, um das Knäuel wieder zu entwirren, denn wenn er, die rechte Hand bewegen wollte, bewegten sich alle drei rechten Hände gleichzeitig - und das gleiche war mit den linken Händen.
    Der Accalaurie merkte aber auch, daß das Entwirren der Hände ein gutes Training war. Er brauchte also nur lange genug zu üben, um seine Bewegungen ebenso gut zu koordinieren wie, ein echter Pehrtus.
    Lange genug - wenn er lange genug Zeit hatte.
    Zeno beschloß, sein Koordinationstraining auf ein Mindestmaß zu beschränken. Er fürchtete, daß Perry Rhodan seine Abwesenheit ausnutzen würde, falls die PGT-Anlage vor seiner Rückkehr überprüft worden war.
    Wieder wollte ihn Panik überwältigen. Er kämpfte sie nieder.
    Systematisch unterzog er sich allen Übungen, die seiner - Meinung nach zu einem guten Koordinationstraining. gehörten.
    Dabei lernte er auch die Fülle der Wahrnehmungsquantität und - qualität der Facettenaugen besser zu verwerten.
    Und er merkte, daß sein Goliath-Körper mindestens fünfmal so stark war wie der Körper des Yaanztroners, in dem sein Gehirn vor dem Körpertausch gelebt hatte. Flüchtig dachte er an diesen Körper, aber er vergaß ihn schnell wieder. Er hatte andere Sorgen.
    Als er glaubte, seinen neuen Körper einigermaßen gut zu beherrschen, überprüfte er abermals sein Gürtelschloß. Diesmal gerieten sich seine Hände nicht gegenseitig in den Weg.
    Der erste Knopfdruck aktivierte einen Energieschirm, der ziemlich dicht an seinem Körper anlag und die Konturen nachformte. Dadurch merkte er gar nicht gleich, daß er einen Energieschirm aktiviert hatte. Erst als sein Atemzentrum auf akuten Sauerstoffmangel reagierte und sich sein Druckhelm automatisch schloß, um die Lebenserhaltungssysteme zu aktivieren, wurde es ihm bewußt.
    Er lächelte triumphierend - ohne allerdings zu wissen, ob sich dieses Lächeln irgendwie auf dem starren Gesicht des Insektenkopfes widerspiegelte.
    „Damit bin ich euch allen überlegen!" sagte er.
    Er wußte noch genau, daß der Schutzschirm des Goliaths sogar dem Beschuß mit schweren raytanischen Energiewaffen, standgehalten hatte, bis Perry Rhodan auf die Idee gekommen war, ihn mit einem Brocken Uyfinom zu durchschlagen. Aber er, Zeno, würde schon dafür sorgen, daß Perry Rhodan nicht dazu kam, diese Waffe gegen ihn anzuwenden.
    Der zweite Knopfdruck aktiviere ein Flugaggregat. Nachdem Zeno gelernt hatte, es einwandfrei zu beherrschen, fühlte er sich stärk genug, die Geheimstation zu verlassen und den Kampf um den ersten Platz in der PGT-Anlage aufzunehmen.
    Er schaltete Schutzschirm und Flugaggregat aus und rief über Helmfunk nach einem der Stationsroboter. Kurz darauf ging er mit stampfenden Schritten hinter der Maschine her auf den Ausgang zu.
     
    *
     
    Perry Rhodan, Heltamosch und Flottenchef Pynkschton saßen in den Schalensesseln vor der Funkanlage. Der Hyperkom zeigte auf drei Bildschirmen die Gesichter der drei Kreuzerkommandanten.
    „Fremdes Raumschiff fliegt ins System Gromo-Moth ein", meldete der Kommandant des ersten Kreuzers.
    „Die Geschwindigkeit beträgt noch immer neunzig Prozent Licht. Wir haben Abfangpositionen eingenommen. Soll ich den Fremden anfunken?"
    Pynkschton blickte Rhodan fragend an.
    „Ja, es wird Zeit", sagte Perry leise. „Er soll den Hyperkom benutzen."
    „Sofort über Hyperkom anrufen und Identifikation fordern!"
    befahl der Flottenchef seinem Untergebenen.
    Während der Kreuzerkommandant den Befehl ausführte, blickte der Großadministrator von den Bildschirmen weg zu der kleinen Gruppe, die sich neben dem Podest angesammelt hatte: Zu ihr gehörten Torytrae und Tsalimo, aber auch Gayt-Coor, der sich lange nicht hatte sehen lassen.
    Nur Zeno fehlte.
    Wieder verspürte Perry Unruhe. Sie ließ auch dann nicht nach, als er sich einzureden versuchte, daß Zeno nichts ausrichten konnte, da die Steuerung der PGT-Anlage von einem Trupp Raumsoldaten bewacht wurde. Er hatte ja selbst oft genug erlebt, wie intelligent und gerissen der Accalaurie handeln konnte und welches System in seinen Planungen steckte. Nur waren sie da noch Freunde gewesen - wenn man von dem Mißverständnis am Anfang ihrer Bekanntschaft absah.
    Damals hatte sich Zeno das technische Erbe der alten Yulocs nutzbar gemacht, um Rhodan und Gayt-Coor, die vermeintlichen Gehirnverbrecher, auszulöschen. Um ein Haar wäre es ihm

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