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0652 - Duell zwischen den Sternen

Titel: 0652 - Duell zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übersehen und durchrechnen konnte, hob entschuldigend einen Handlungsarm.
    „Rhodanos muß seine Rolle als murrender, aber doch bereitwilliger Chef der Milchstraße weiterspielen", stellte er fest, wobei er seine Stimme so weit dämpfte, daß sich niemand die Ohren zuhalten mußte. „Er darf sich keine Blöße geben.
    Zunächst müssen die wirklichen Motive des Hetos der Sieben ganz klar sein. Jeder unbedachte Schritt wäre zu riskant."
    Rhodan nickte dem Haluter dankbar zu. Er war genau der gleichen Ansicht.
    „Wir müssen zunächst einmal eine Erklärung dafür finden, weshalb wir überhaupt hier vor dem Sonnensystem angekommen sind. Diese Tatsache hätten wir wesentlich leichter begründen können, wenn unsere Verfolger nicht vor uns hier gewesen wären. Die Informationen über die Hetos-Inspektoren sind eindeutig.
    Die Laren oder besser das Konzil der Sieben Galaxien erfährt alles, was auf der Erde und im Solaren System vorgeht. Wir können unsere Ankunft also nicht mehr geheim halten."
    Atlan wandte sich Roctin-Par zu.
    „Wie steht es um die Kampfkraft dieses Schiffes?" fragte er ihn.
    „Können wir einen Angriff des anderen SVE-Raumers abwehren?"
    Der Lare aus dem Volksstamm der Provconer zögerte. Er strich sich mit der Hand über die kupferrote Haarpracht.
    „Das wird sich zeigen", antwortete er dann ausweichend.
    „Wir hätten nichts gewonnen, wenn wir das andere Schiff zerstören könnten", wandte Perry ein. „Damit hätten wir die Hetos-Inspektoren noch nicht ausgeschaltet."
    „Das sehe ich ein", sagte der Arkonide. Seine roten Augen blitzten unternehmungslustig auf. Rhodan sah ihm sofort an, daß er einen Plan gefaßt hatte, der sie aus der Sackgasse herausführen konnte.
    „Sag's schon", drängte er. „Was schlägst du vor?"
    Der Lordadmiral entwickelte seine Gedanken. Er führte aus, was er sich innerhalb weniger Sekunden überlegt hatte, und stellte das Ergebnis zur Diskussion.
    „Einverstanden", erklärte Perry spontan. „Ich denke, das ist eine akzeptable Lösung. Icho - was sagst du dazu?"
    Der Haluter hatte bereits seine Berechnungen angestellt.
    Wieder hob er einen Handlungsarm. Er entblößte die mächtigen Zahnreihen.
    „Der Vorschlag hört sich gut an", erwiderte er lautstark. „Damit könnten wir durchkommen."
    Roctin-Par erhob sich. Der Lare wirkte unruhig.
    „Gut, Perry", sagte er in beschwörendem Ton, „aber wir dürfen auch dann, wenn dieser Plan gelingen sollte, keinesfalls zu diesem Zeitpunkt schon auf der Erde landen."
    „Warum nicht?" fragte Rhodan.
    „Wir sollten erst zu einem Planeten fliegen, wo du zugunsten der Milchstraßenbevölkerung nicht nur technische Errungenschaften der Laren übernehmen könntest, sondern auch einen tiefen Einblick in die politische Zwangsverwaltung der Laren auf Welten bekommen würdest, die der Erde ähnlich sind."
    „Das hört sich gut an", antwortete der Großadministrator zögernd, „aber das kostet Zeit, Roc!"
    „Kommt es auf einige Wochen mehr oder weniger an?" fragte der Lare. „Ich meine - nein. Du weißt, was die Hetos-Inspektoren auf der Erde treiben. Du hast einen ersten Kontakt mit dem Verkünder der Hetosonen gehabt. Jetzt kommt es darauf an, weitere wichtige Informationen zu sammeln. Sie werden dir künftige Entscheidungen wesentlich erleichtern. Auf der Erde wird alles auch ohne dich weitergehen - zumindest für einige Tage oder Wochen."
    Lordadmiral Atlan mischte sich ein, bevor Rhodan sich äußern konnte.
    „Ich halte den Vorschlag für sehr vernünftig", sagte er. „Es genügt, wenn ich zunächst zur Erde zurückkehre."
    Rhodan blickte ihn an.
    „Die Sache wird allmählich kompliziert, Arkonide", erwiderte er.
    „Wie willst du zur Erde kommen? Du brauchst eine handfeste Erklärung dafür."
    „Ich werde eine Flucht inszenieren. Sie paßt vielleicht sogar ganz gut zu unserem Plan. Auf jeden Fall muß ich hier in der Milchstraße bleiben und die USO einschalten. Es ist das vielleicht wichtigste Instrument, das wir in diesen Tagen haben."
    „Einverstanden, Alter. Ich werde mit Roc verschwinden.
    Du bleibst hier. Aber noch sind wir nicht ganz soweit."
    Gucky kicherte.
    Rhodan blickte ihn stirnrunzelnd an.
    „Was ist mit dir, Kleiner?"
    „Nichts", antwortete der Mausbiber vergnügt. „Ich habe mir nur eben das dumme Gesicht vorgestellt, das Bully machen wird!"
     
    *
     
    Reginald Bull ging mit großen Schritten in der Hauptleitzentrale des Kreuzers auf und ab, während Galbraith Deighton in seinem Sessel

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