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0652 - Duell zwischen den Sternen

Titel: 0652 - Duell zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wechselte das Bild erneut. Jupiter tauchte als kopfgroßer Ball auf der linken Seite des Panoramaschirms auf. In der Mitte schwebte der SVE-Raumer des Laren.
    „Ich habe versucht, den Kerl zu erreichen", sagte Bully erregt, „aber bis jetzt hat er sich nicht gemeldet."
    Er blickte zum Funkleitoffizier hinüber. Dieser schüttelte den Kopf. Das bedeutete: Keine Antwort von Roctin-Par.
    „Wir sollten das Schiff unter Feuer nehmen, damit der Lare merkt, daß er nicht mit uns machen kann, was er will."
    Er musterte Atlan. Erst jetzt schien ihm aufzufallen, daß der Arkonide einen sehr ruhigen und gelassenen Eindruck machte.
    Er schien sich überhaupt nicht über die Ereignisse an Bord des SVE-Raumers aufzuregen.
    Bully zog die Folie aus der Tasche und las die Nachricht noch einmal durch, die Rhodan per Kurzimpuls durchgegeben hatte.
    „Hier steht nichts davon, daß Perry sich am Ende überwältigen lassen will", stellte er fest.
    „Genau das stand aber in seiner Absicht", antwortete Atlan.
    Bully drehte sich um und blickte auf den Bildschirm.
    Er grinste plötzlich.
    „Perry hat aus einer verfahrenen Lage einmal wieder das Beste herausgeholt", stellte er fest. „Und ich Esel habe es nicht schon früher gemerkt."
    „Wenn es so ist, dann haben sich andere auch täuschen lassen", sagte Atlan schmunzelnd.
    „Dennoch sollten wir das Schiff unter Feuer nehmen. Wir können nicht einfach nur zusehen, wie Perry entführt wird. Wir müssen etwas tun, wenn wir glaubwürdig bleiben wollen", erklärte der Staatsmarschall.
    „Ich bin der gleichen Ansicht", sagte Galbraith Deighton.
    „Ein Täuschungsangriff kann nichts schaden."
    „Ich fürchte, es wird ohnehin gleich zu einem Kampf kommen", sagte Atlan. Er zeigte auf den Panoramaschirm. Dort war ein hell schimmernder Punkt aufgetaucht, der sehr schnell anwuchs und zu einem strahlenden Ball wurde. „Da kommt der andere SVE-Raumer von der Erde."
     
    *
     
    Die drei Mutanten und Merkosh kämpften den vielleicht schwersten Kampf ihres Lebens, als der SVE-Raumer startete.
    Nur Ribald Corello überstand den Aufprall des bereits halbwegs zerstörten Gleiters gegen die Felswand. Das Energiefeld, das ihn wie eine natürliche Barriere umgab, schützte ihn. Takvorian, Baiton Wyt und Merkosh, der Gläserne, aber verloren unter der Wucht des Aufpralls das Bewußtsein.
    Corello sah, wie die Splitter der zerplatzten Scheiben wie Geschosse durch die Kabine rasten. Er kämpfte sich zum Leitstand zurück, als die Maschine auf den Boden herabgestürzt war. Vor der Höhle tobte ein einziges Flammenmeer. Tosender Lärm umgab sie.
    Die Laren hatten einen zweiten oder dritten Schuß mit ihren Energiestrahlern abgegeben. Daß sie diesen Angriff lebend überstanden hatten, verdankten die vier ungleichen Freunde einzig und allein der Tatsache, daß die Laren blind in die Schlucht gefeuert hatten. Offenbar wußten sie nicht genau, wo die Mutanten sich versteckt hatten.
    Das Antigravtriebwerk funktionierte noch, wenngleich es nicht mehr die volle Leistung erbrachte. Ribald schaltete es hoch und versuchte gleichzeitig, den Gleiter aus der Höhle zu drücken.
    Er rutschte mit dem Heck über den Felsboden, hob dann ab und schwebte über flüssige Glut hinweg ins Freie.
    Teile der Maschine fingen Feuer. Gleichzeitig brach ein großes Stück der Heckverkleidung ab und fiel zischend in die Glut.
    Corello konnte kaum etwas sehen. Rote, wallende Dämpfe umgaben ihn. Unter der glühenden Hitze begann der Bug zu brennen. Die Karosserie warf Blasen, die krachend aufplatzten.
    Es war ein Wunder, daß die Maschine überhaupt noch flog.
    Corello erkannte, daß es nur noch Minuten dauern konnte, bis die Hitze auch die elektronischen und positronischen Steuerungseinrichtungen und das Triebwerk zerstört hatte. Dann war es vorbei.
    Er stieß mit der Hand gegen den sich auflösenden Notrufhebel, wobei er nicht wußte, ob das Funkgerät noch funktionierte und die Antennen überhaupt noch einen Notruf abstrahlen konnten.
    Der Gleiter bäumte sich auf, sackte einen Meter ab, beschleunigte dann ruckartig und prallte gegen eine Felsnadel.
    Von dort aus stürzte er über eine Schräge und rutschte über glühendes Gestein in eine Ungewisse Tiefe.
    In diesem Augenblick gab Ribald Corello auf. Er wußte, daß sie sich nicht mehr mit Hilfe des Triebwerks retten konnten.
    Verzweifelt blickte er sich um. Hinter ihm lagen Takvorian, Baiton Wyt und Merkosh, der Gläserne. Sie waren durch ihre Schutzanzüge unter diesen

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