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0652 - Duell zwischen den Sternen

Titel: 0652 - Duell zwischen den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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plötzlich verlangsamten. Auch nur den Arm zu heben und die Waffen auf den Gleiter zu richten, schien sie ungeheure Kraft zu kosten.
    „Takvorian macht sie fertig", kommentierte der Telekinet.
    Der Gleiter rauschte an ihnen vorbei. Sie taten nichts, um ihn aufzuhalten. Baiton Wyt sah, daß der Pferdemutant sie entdeckt hatte, aber sich auch jetzt noch nicht veranlaßt sah, sie aufzunehmen. Er wollte die positronischen Aufzeichnungen in Sicherheit bringen.
    „Wir wollen ihnen nicht zuviel über uns verraten", sagte Ribald Corello. „Wir verschwinden, bevor sie uns in die Mangel nehmen können."
    „Einen kleinen Schreck jage ich ihnen aber noch ein", erklärte der Telekinet unternehmungslustig. Von seiner sonstigen Faulheit war nichts mehr zu bemerken.
    „Wir haben den Auftrag, uns unauffällig zu verhalten", ermahnte Corello ihn.
    „Ich komme sofort hinterher!"
    Corello gab ihm mit einer Geste zu verstehen, daß er einverstanden war. Er glitt um die Felsbrocken herum, hinter denen sie sich verborgen hatten, und ließ sich auf den Prallfeldern den Hang hinuntertragen. Dabei veränderte er die Richtung ständig. Die Laren schossen zweimal auf ihn, verfehlten ihn jedoch beide Male. Erst jetzt schloß sich ihm Baiton Wyt an.
    Er bewegte sich noch langsamer als er, suchte aber ständig Deckung.
    Die Laren mochten annehmen, daß sie ihn einholen konnten.
    Sie flogen hinter ihm her und verzichteten darauf, ihn mit ihren Energiestrahlern anzugreifen.
    Baiton grinste erleichtert, als er sah, wie die Laren reagierten.
    Bis jetzt konnte niemand exakt sagen, welche Durchschlagskraft die Waffen der Fremden hatten. Selbst Corello konnte vermutlich keine genaue Auskunft geben, obwohl er seinen Individualschirm auf sie abgestimmt hatte.
    Die schimmernden Gestalten jagten immer schneller hinter ihm her. Er lockte sie zu einer Verengung der Schlucht, an der die Felswände nahezu senkrecht abfielen. Als sie diese Stelle erreicht hatten, konzentrierte er sich auf die Schneefelder in der Höhe und lockerte die Felsen am Rand. Donnernd löste sich eine Schnee- und Geröllawine.
    Er hatte die Laren unterschätzt. Sie erkannten die Gefahr so frühzeitig, daß sie ausweichen konnten. Die flirrenden Gestalten stiegen blitzschnell durch den aufwirbelnden Schnee hoch und umzingelten den Mutanten.
    Baiton versuchte, die Deckung einiger Felsen zu erreichen, als mehrere Energiestrahlen an ihm vorbeiblitzten. Abrupt blieb er stehen. Diese Warnung hatte er gut verstanden. Jetzt verfluchte er seinen Leichtsinn. Er wußte, daß er sich auf so ein gefährliches Spiel niemals hätte einlassen dürfen.
    Langsam drehte er sich um sich selbst. Die Laren hatten ihre Fluggeräte ausgeschaltet, verzichteten jedoch nicht auf den Deflektor. Da nur noch sehr wenig Schnee fiel, waren sie kaum noch auszumachen. Dennoch war klar genug zu erkennen, daß sie ihm schnell näher rückten.
    „Sie haben mich", meldete er über sein Funkgerät. „Könnt ihr etwas für einen Bruder Leichtfuß tun?"
    Er sah, daß Ribald Corello in der Nähe erschien. Auch Merkosh tauchte zwischen den Felsen im Rücken der Laren auf. Sie hielten sich noch vorsichtig zurück. Sie konnten sich noch nicht zu einem parapsychischen Angriff entschließen.
    Baiton Wyt war froh, daß keiner von ihnen gezielt auf die Laren geschossen hatte. Fieberhaft legte er sich einige Ausreden zurecht, die er anbringen wollte, um sein Verhalten zu erklären.
    Da geschah etwas Seltsames.
    Die Laren rückten plötzlich nicht mehr näher. Der Kreis der Gegner wurde nicht mehr enger. Abermals setzte Schneetreiben ein, und das Flimmern der vergehenden Flocken wurde deutlicher.
    Einer der Laren winkte mit dem Arm, meinte jedoch offensichtlich nicht den Terraner. Im nächsten Augenblick schalteten die anderen ihre Fluggeräte ein. Sie schwebten in die Luft und beschleunigten dann sehr stark. Sie entfernten sich mit rasender Geschwindigkeit. Wie huschende Schatten jagten sie durch den aufwirbelnden Schnee davon, der laut knisternd um sie herum verging. Sekunden später schon waren sie verschwunden.
    „Und ich dachte schon, daß es mir an den Kragen geht", sagte Baiton Wyt seufzend.
    „Das wäre nicht unverdient gewesen", antwortete Ribald Corello boshaft.
    „Zum Gleiter. Schnell", rief Takvorian über Funk.
    Baiton Wyt, Ribald Corello und Merkosh reagierten sofort.
    Sie wußten, daß der Pferdemutant nicht drängen würde, wenn es nicht wirklich eilte. Er gab ihnen Lichtzeichen, so daß sie keine Mühe hatten,

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