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0653 - Der Terraner und der Rebell

Titel: 0653 - Der Terraner und der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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geht seinen Gang. Wir zittern innerlich vor Nervosität, aber wir werden es schon schaffen."
    Rhodan war, und daran bestand bei keinem derjenigen, die sich in diesem Schiff aufhielten, ein Zweifel, nach wie vor in seiner Haltung unbeirrt. Schließlich vertrat er, vorläufig noch theoretisch, eine ganze Milchstraße mit durchaus unterschiedlichen Bewohnern. Er befand sich auf der anderen Seite - durch seine Überzeugung ein Gegner des Konzilsabgeordneten Hotrenor-Taak. Er war der erklärte Gegner der Zumutungen, die von den Laren kamen.
    Nicht nur seine Freunde begriffen, daß er dieses gewagte Spiel noch mitmachen mußte. Er mußte den Laren gegenüber als williges Werkzeug erscheinen. Nur dann gab es für ihn und für die Galaxis eine reelle Chance, in Ruhe die Schritte zu unternehmen, die die Freiheit sichern würden.
    „Ich bin nicht so sicher, daß wir es schaffen!" sagte der Rebell etwas bekümmert. „Wir haben die verschlüsselte Meldung erhalten, konnten aber nicht reagieren. Wir hätten mit einer Bestätigung oder gar mit Anweisungen für die Widerstandsgruppe uns selbst verraten."
    Rhodan drehte den Kopf und blickte nachdenklich den Bildschirm an. Vor dieser Kulisse, die unverkennbar etwas Drohendes hatte, obwohl es sich um nichts anderes handelte als um Sonnen verschiedener Farben und Größenklassen, ging das Raumschiff aus dem übergeordneten Raum in den Normalflug über.
    Die unfaßbare Technik der larischen Informationsübermittlung ließ keinen Unterschied zwischen den Bildern erkennen. Auf dem Bildschirm der Zentrale, beziehungsweise auf den vielen unterschiedlich großen Schirmen, zeichnete sich das erregende Panorama ab: Das Schiff raste in knapp unterlichtschneller Fahrt direkt auf eine Sonne zu. Dahinter, daneben und darüber breitete sich die Szene aus, die Rhodan mit der Ebene seiner nächsten Erlebnisse identifizieren mußte.
    „Es fängt also an?" fragte Rhodan leise. Ihm war keineswegs wohl dabei.
    „Es fängt an. Keine Sorge, mein Freund - wir werden die Laren täuschen!"
    Das Schiff raste auf den Planeten Hoptrec-Haich zu.
     
    4.
     
    Im Normalflug, also von knapp unterhalb der Lichtgeschwindigkeit abbremsend, schwebte das SVE-Schiff auf die Sonne zu.
    Rhodan, der den Anflug von seinem Platz im Transmitterraum aus verfolgte, sagte zu Roctin-Par: „Du kommst mit uns?"
    „Natürlich. Es gibt keine andere Möglichkeit. Sie haben es nur auf dich und mich abgesehen, nicht auf das Schiff. Es wird starten, falls Gefahren auftauchen."
    „Ich verstehe!"
    Die Angehörigen dieses seltsamen Expeditionskorps hatten sich rund um Rhodan versammelt. Sie warteten gespannt auf die Schritte der nächsten Minuten. Um das Schiff wurde ein Absorberfeld aufgebaut, dessen Natur selbst Professor Waringer nicht erkannte.
    Die Terraner und ihre nichtmenschlichen Freunde waren voll ausgerüstet.
    Dalaimoc Rorvic sagte leise: „Wir alle kennen den Weg. Und was ist, wenn wir getrennt werden sollten?"
    „Wir haben einen Treffpunkt ausgemacht. Auf der Flachen Insel. Wenigstens wird dieses Gebiet von den Provconern so genannt."
    „Das gilt für uns alle!" schnarrte der Überlebensspezialist Neryman Tulocky. Der Klang seiner Stimme charakterisierte den hohen Grad seiner Nervosität.
    Roctin-Par hatte sich entschlossen, die verschlüsselte Hyperfunkmeldung nicht zu beantworten.
    Die Abhörgefahr war zu groß. Seine Vertrauten auf dem Planeten waren also bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt vollkommen überrascht. Sie besaßen keinerlei Informationen über die Absichten der Schiffsbesatzung.
    „Die Zentrale?" rief Gucky plötzlich.
    „Sie liegt tief unter der Hauptstadt. Vor fünftausend Jahren sind die Bergwerke verlassen worden!" beruhigte ihn Roctin-Par.
    Der Planet, das wußte das Team, hatte rund fünf Milliarden Bewohner! Die meisten davon waren Provconer, ein kleiner Prozentsatz bestand aus Laren und deren Helfern. Die Terraner hatten Tausende von Bildern gesehen und den Rest in persönlichen Gesprächen geklärt. Der Planet war eine Art Erde; die Gebäude, die Verkehrsverbindungen und die Kommunikationssysteme ähnelten denen Terras sehr stark.
    Wieder schlug die Ähnlichkeit dieser beiden galaktischen Völker durch.
    Ein Summer zerschnitt die gespannte, erwartungsvolle Stille.
    Eine Stimme rief scharf und schneidend: „Wir landen! Alles bereitmachen!"
    Paladin schob sich mit einigen wuchtigen und trotzdem leicht wirkenden Schritten in die Nähe der Geräte, die rund um die Steuerung des Transmitters

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