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0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

Titel: 0658 - Was Turro mit den Mädchen machte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich doch tatsächlich erdreistet…«, sie redete, ohne Luft zu holen, und Ben war es leid.
    »Sorry, aber ich bekomme Besuch, Mrs. Close.«
    »Und mein Hund?«, keifte sie.
    »Den lassen Sie mal bellen.«
    Bevor Mrs. Close lautstark protestieren konnte, hatte der Beamte die Verbindung unterbrochen. Der Schweiß stand ihm auf der Stirn. Himmel, diese Person war einfach schrecklich.
    Tief atmete er durch. Das Gesicht hinter der Scheibe war ihm nicht mehr aus dem Kopf gegangen.
    Permanent hatte er darüber nachgedacht. Er konnte sich auch nicht erinnern, die Person schon einmal gesehen zu haben. Möglicherweise war sie auch zu schnell verschwunden, wer konnte das schon wissen?
    Er öffnete das Fenster.
    Wieder umbrauste ihn der Wind. Er kam wie mit gewaltigen Händen, die gegen ihn schaufelten.
    Seine Augen verengten sich, als er dem gewaltigen Schauspiel der über den Himmel wandernden Wolkenberge zuschaute. Es gab genügend Lücken, wo das fahlgelbe Licht durchschimmerte, als hätte der Teppich dort Löcher bekommen. Löcher, die ein bestimmtes Muster zeigten und den einsamen Mann am Fenster überraschten.
    Ben Hirschfeld wunderte sich, denn das dort oben sah aus wie ein großes Gesicht.
    Zwei Augen, eine Nase, ein Mund - alles bestehend aus Löchern innerhalb des Wolkenstücks. Hinzu kam die Form der Wolken, über die er sich ebenfalls wunderte. Dieses Teilstück sah aus, als wäre es aus dem Ganzen herausgeschnitten worden, nur um ihm zu zeigen, dass sich dort auch etwas hatte bilden können.
    Ein Gesicht, zum Beispiel…
    Im Hals spürte der Konstabler eine gewisse Trockenheit. Seine Augen begannen zu brennen, er hatte sie durch das lange Starren wahrscheinlich überanstrengt, glaubte zudem an eine Täuschung, nur veränderte sich das Bild da oben nicht im Gegensatz zu seiner unmittelbaren Umgebung, die immer anders aussah.
    Das war schon komisch.
    Er wollte es zwar nicht so recht zugeben, aber das Bild da am Himmel flößte ihm schon Furcht ein.
    Die Laune der Natur erzeugte bei ihm eine Gänsehaut, vielleicht auch deshalb, weil er ein zweites Gesicht am Fenster gesehen hatte.
    Jetzt war es weg!
    Der Konstabler wollte wissen, ob die Person Spuren hinterlassen hatte. Er holte seine Taschenlampe und strahlte senkrecht an der Hauswand entlang in die Tiefe.
    Der Boden war weich und tatsächlich entdeckte er die Abdrücke darin. Zwei Füße zeichneten sich dort ab. Dabei konnte er nicht genau erkennen, ob sie von einer Frau oder einem Mann stammten.
    Nach wie vor ging er davon aus, dass es sich bei der Person um eine Frau gehandelt hatte.
    Warum war sie erschienen und dann so urplötzlich wieder verschwunden? Hatte sie Hilfe von ihm erhofft, war sie gestört worden, weil die beiden Jugendlichen in der Nähe vorbeigingen und sich doch ziemlich lautstark unterhalten hatten?
    Die Luft war ungewöhnlich klar, der Schall trug weiter als sonst und er trug auch den hellen Schrei an die Ohren des Konstablers. Dieser Schrei kam ihm so schrecklich vor, dass Ben Hirschfeld von einer Sekunde zur anderen erbleichte…
    ***
    Sie hatte Angst, schreckliche Angst. Sie wusste, dass sie ihm entwischt war, aber nicht entkommen.
    Ihm entkam man einfach nicht. Er war wie ein Tier, das einmal Blut gewittert hatte. Hatte er die Fährte aufgenommen, ließ er sie nicht mehr los und jagte ihr nach, bis er das Ende gefunden hatte.
    Dort fand er dann sein Opfer und nahm sich die Zeit, es zu töten.
    Das - wusste Nelly Torson genau, trotzdem hatte sie es versucht. Sie wollte diesem irren Killer nicht in die Hände fallen und ihr war die Flucht gelungen.
    Raus aus der Wohnung, hinein in den Wagen, losfahren und dann anhalten müssen, weil der Tank leer war.
    Sie wusste nicht einmal, wo sie sich genau befand. In irgendeinem Ort nordwestlich von London, ein Kaff auf dem Land. Ihr Fluchtfahrzeug stand in einem Feldweg. Von dort aus war sie gelaufen.
    Sie hatte nicht einmal ihre Jacke mitgenommen, dafür den engen Rock eingerissen, um so mehr Bewegungsfreiheit zu haben. Sie war auf das Dorf zugelaufen, hatte sich dort nach einer Polizeidienststelle umgeschaut und auch das Haus des Konstablers gefunden.
    An der Rückseite war Nelly angekommen, hatte den Mann telefonieren sehen und dann - beim Umdrehen - das schreckliche Gesicht am Himmel. Nein, eigentlich nur das Fragment, aber das sagte ihr genug.
    Der Böse war ihr auf den Fersen!
    Anstatt in das Gebäude zu laufen, hatte sie die Flucht ergriffen und rannte keuchend durch ein ihr unbekanntes

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