Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

Titel: 0658 - Was Turro mit den Mädchen machte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
leistete in den folgenden Sekunden Über- und Unmenschliches und hinter ihr blieb eine makabre rote Spur zurück, das Blut aus der Wunde.
    Glenda kam nur sehr langsam voran. In der ungewöhnlichen Haltung fast schon ein Unding. Sie konnte sich nur unter wahnsinnigen Schmerzen bewegen und wunderte sich schon darüber, dass sie nicht bewusstlos geworden war.
    Aber sie machte weiter. Die Stimmen hörte sie zwar nicht mehr, doch sie wusste, dass John und Suko die Wohnung dieses Mannes nicht verlassen hatten.
    Auch wenn es ihr so vorgekommen war, als wäre die Tür meilenweit entfernt, so kam sie dieser doch näher. Nichts war mehr wie sonst. Um sie herum bewegte sich alles. Glenda konnte kaum noch etwas auseinander halten, es wallte und wellte. Die Schatten wuchsen zu monströsen Gebilden heran, die immer öfter über sie hinwegkippten, ohne sie allerdings hineinzerren zu können in das Reich der Toten.
    Noch nicht…
    Dann zuckte sie zusammen, weil sie an den Fingern ihrer rechten Hand einen Widerstand gespürt hatte.
    Die Tür!
    Mein Gott, sie hatte die Tür erreicht! Endlich war sie da. Die Augen hielt sie weit offen, sie musste etwas sehen können, damit sie es auch schaffte, die Tür aufzuziehen.
    Ihre Hand tastete sich über den Rand. Und plötzlich spürte sie auch die Kante.
    Der Vergleich mit einem durch den Körper schießenden Stromstoß kam ihr in den Sinn. Das war es, das konnte die Rettung sein, und sie umklammerte den Rand, um die Tür aufzuziehen.
    Was normalerweise lächerlich leicht war, wurde für Glenda Perkins zu einem Albtraum. Aber sie konnte die Tür aufziehen und sie schwang sehr leicht an ihr vorbei.
    Glenda Perkins hob den Kopf an. Eine Bewegung, die wahnsinnige Schmerzen in ihrem Körper verursachte. Sie hielt den Mund weit offen, wollte schreien oder Johns Namen rufen.
    Es war nicht mehr möglich!
    Auf der Türschwelle brach sie zusammen und merkte nicht mehr, wie sie mit der Stirn auf den harten Boden schlug…
    ***
    Ich stand noch immer zwischen den beiden Bildern und hörte plötzlich das Zischen.
    Zuerst schaute ich nach rechts, dann nach links!
    Mit beiden Bildern geschah das Gleiche, denn die schwarze Masse geriet in Bewegung.
    Plötzlich tropfte sie zu Boden. Gleichzeitig fing Gere an zu würgen, und aus seinem weit aufgerissenen Mund drangen die schwarzen Schatten hervor. Er spie jetzt seine verfluchte Seele aus, anders konnte ich es mir nicht erklären. Turro brach aus ihm hervor.
    Ich hatte ihn gelockt und wir mussten uns teilen, um beide zu vernichten.
    »Nimm du dir Gere vor!«, schrie ich Suko zu und sprang mit einem Satz über den flachen Tisch hinweg, weil ich dorthin gelangen wollte, wo sich der Schatten zeigte, also die Seele Turros, die eigentlich in das Reich des Spuks gehörte.
    Gleichzeitig lösten sich aus den Bildern die dunklen Massen. Sie klatschten zu Boden, bildeten dort kleine Seen, über die mein Freund Suko als Erster hinwegsprang.
    Und Gere griff ihn an.
    Er schlug mit beiden Fäusten zu, wobei plötzlich ein Messer aus seinem Hemdsärmel hervorrutschte. Er führte den Arm so hoch, dass er die Klinge in Sukos Hals stechen konnte.
    Der Inspektor wich aus. Dann hämmerte er seine Handkante gegen das Gesicht des Mannes und wunderte sich darüber, wie weich die Masse war. Er hatte das Gefühl, in Pudding geschlagen zu haben. Der Treffer wuchtete Gere zurück bis an die Tür, gegen die er mit dem Rücken prallte. Er musste sich erst sammeln, schaute auf seine Hände, wo die Fingerkuppen plötzlich schwarz geworden waren, weil sie die widerliche, teerartige Masse entließen.
    Sein Blut und seine schwarze Seele hatten sich wieder miteinander vermischt.
    Suko ging davon aus, dass ihn so etwas stärken würde. So weit wollte er es nicht kommen lassen.
    Mit einer glatten Bewegung hatte er die Dämonenpeitsche gezogen und einen Kreis geschlagen.
    Die drei Riemen rutschten hervor und berührten den Teppich noch nicht, als Suko die Peitsche bereits wieder in die Höhe riss und damit in einem weiten Bogen zuschlug.
    Sein Ziel war Turro, der noch immer an der Tür stand und auf die Masse starrte.
    Die drei Peitschenriemen sahen so harmlos aus, auch Turro beachtete sie kaum, bis sie ihn trafen.
    Da heulte er auf wie eine Sirene. Er brüllte sich die Wut und den Schmerz aus dem Leib, denn die Riemen hatten ihn verletzt wie Messer. Auf seinem Körper malten sich die langen Wunden ab, aus denen die schwarze Masse wie dicker Sirup kroch.
    Turro war noch nicht erledigt. Er torkelte

Weitere Kostenlose Bücher