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0659 - Das Bio-Programm

Titel: 0659 - Das Bio-Programm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hinüber. Die Individualtaster identifizierten ihn und öffneten die Tür, so daß er nicht aufgehalten wurde. Er eilte sofort in einen Raum, der einem waffentechnischen Labor glich. Hier hatte er im Auftrag des Widerstandes an der Entwicklung von neuen Waffen gearbeitet. Er war allerdings in den letzten sieben Jahren nicht mehr hier gewesen, da nördlich von Aercto-Tanam ein Forschungszentrum errichtet worden war, wo er zeitweilig in einem Team von anderen Wissenschaftlern mitgearbeitet hatte.
    Da er wichtige Führungsaufgaben im Stab von Roctin-Par übernommen hatte, war ihm nicht mehr soviel Zeit für Forschungsarbeiten geblieben.
    Ivec-Tanhor überprüfte die Geräte in fliegender Eile.
    Er stellte fest, daß sie noch voll intakt waren. Auf den verschiedenen Bild- und Ortungsschirmen machte er die Gleiter aus, die sich ihm mit hoher Geschwindigkeit näherten.
    Roctin-Par griff an.
    Ivec-Tanhor verzog seine Lippen zu einem verächtlichen Lächeln. Er drückte einige Tasten und Knöpfe und verwandelte das Haus damit in eine Festung. Energieschirme verschiedenster Art bauten sich auf.
    Als er diese Vorbereitungen abgeschlossen hatte, lehnte er sich aufatmend zurück. Er fuhr sich mit einem Tuch über das schwitzende Gesicht. Dann beugte er sich vor und ließ seine Fingerspitzen über eine Reihe von roten Tasten gleiten. Im gleichen Augenblick blitzte es an den Hängen des Berges auf.
    Zwanzig armdicke Energiestrahlen schossen den anfliegenden Gleitern entgegen.
    Acht Gleiter explodierten. Ivec-Tanhor beobachtete nur mit eiskalter Miene, daß acht Miniatursonnen entstanden. Drei weitere Gleiter hatten Treffer erhalten.
    Sie stürzten ab, schienen jedoch noch in der Lage zu sein, eine Notlandung durchzuführen. Die anderen Flugkapseln jagten in die Tiefe. Die Piloten schienen die Absicht zu haben, das Sperrfeuer zu unterfliegen.
    Erbarmungslos feuerte Ivec-Tanhor die nächste Breitseite ab.
    Die positronische Steuerung der Impulsstrahler erfaßte die Flugkapseln. Wiederum explodierten drei Maschinen. Der Rest wies so große Beschädigungen auf, daß er nicht mehr für den Kampf geeignet war.
    Ivec-Tanhor erhob sich.
    Weitere Maschinen waren in der Nähe nicht zu sehen. Von Aercto-Tanam her näherte sich jedoch ein Schwärm von Fluggleitern. Die Besatzungen waren gewarnt.
    Sie würden nicht so offen anfliegen, sondern nach einer rasch entwickelten Taktik angreifen.
    „Bemüht euch nur", sagte Ivec-Tanhor spöttisch.
    Er justizierte einige Geräte ein und drückte ein Dutzend Tasten.
    Dann zapfte er sich ein stärkendes Getränk aus dem Automaten und verließ das Haus in aller Ruhe.
    Als er zu seinem Gleiter ging, beobachtete er flirrende Leuchterscheinungen in den Energieschirmen, die das Haus umspannten.
     
    *
     
    Roctin-Par schien für Sekunden unter einem Schock zu stehen, als er sah, wie die Gleitervorhut von Ivec-Tanhor vernichtet wurde. Dann aber reagierte er blitzschnell und überlegt. Er forderte SVE-Raumer an und befahl ihnen, das Haus auf dem Berggipfel zu vernichten, falls Ivec-Tanhor nicht freiwillig aufgab.
    „Ras, Gucky, versucht euer Glück", sagte Rhodan. „Es wäre besser, wenn wir Ivec-Tanhor lebend bekommen könnten."
    „Das wäre es auf jeden Fall", stimmte Roctin-Par zu.
    „Seid aber vorsichtig. Ivec-Tanhor könnte einige Fallen aufgebaut haben."
    „Dieses Mal gehe ich ihm nicht wieder in die Spirale", erklärte Gucky. „Im Gegenteil, ich werde seinen edlen Körper so lange telekinetisch massieren, bis er selbst einen spiralförmigen Kunstwerk gleicht."
    „Rede nicht soviel", erwiderte Rhodan, aber der Ilt war bereits verschwunden. Zusammen mit Ras Tschubai teleportierte er bis in die unmittelbare Nähe des Hauses.
    Sie materialisierten neben mannshohem Felsgeröll.
    Gucky machte den Mund auf, um Ras etwas mitzuteilen, als es unmittelbar neben ihm aufblitzte und ein armdicker Energiestrahl aus den Felsen hervorschoß. Der Ilt machte einen weiten Satz und rettete sich vor der sonnenhellen Glut hinter einen Gesteinsbrocken, der ihm und Ras genügend Deckung bot. Er rieb sich die geblendeten Augen.
    „Ich habe ein Gefühl, als wäre ich von der Hitze restlos versengt worden", rief er stöhnend. „Ras - ich kann dich nicht länger begleiten."
    „So? Warum nicht?"
    „Siehst du denn nicht? Ich bin nackt! Mir sind sämtliche Haare weggebrannt."
    „Unsinn", erwiderte Ras Tschubai. „Dir ist höchstens die Nasenspitze ein wenig warm geworden. Und das schadet einem Naseweis wie dir wirklich

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