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0659 - Invasion!

0659 - Invasion!

Titel: 0659 - Invasion! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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identifizieren, Freundchen! Von welcher Basis sind Sie gestartet?« fragte Sands. »Wer hat Ihnen den Befehl dazu gegeben?«
    »Letzte Warnung. Drehen Sie ab und landen Sie.«
    »Sie sollen sich identifizieren! Wir können Ihre taktischen Zeichen nicht sehen. Wer ist Ihr Commodore?«
    »Letzte Warnung…«
    »Es hat keinen Sinn. Die sind noch sturer, als Militärs gewöhnlich sind«, sagte Moorcock. »Oder noch dämlicher.«
    Monica ging wieder nach hinten. Sie sah, wie der Arzt gerade etwas in der Tasche seines Kittels verschwinden ließ. Er trug immer noch seine Sonnenbrille und zuckte zusammen, als er ihren prüfenden Blick bemerkte.
    »Fürchten Sie sich vor mir?« fragte sie spöttisch.
    »Kaum. Aber Ihr Anblick irritiert mich etwas. Könnte es sein, daß Sie vor dem Start irgendwas vergessen haben, Ladies?« erkundigte er sich trocken.
    »Und das wäre?« fragte Monica spöttisch zurück.
    »Vielleicht, sich etwas anzuziehen.«
    »Sie könnten mir ja Ihren Kittel ausleihen«, schlug die Telepathin vor. »Dann irritiert Sie höchstens noch der Anblick meiner Schwester.« Monica streckte die Hand aus und faßte nach einem der Knöpfe.
    »Finger weg! Lassen Sie das!« fuhr der Arzt sie an.
    »Warum denn gleich so aufgeregt? Sie…«
    Er wich zurück. Seine Hand glitt in die Tasche, als wolle er schützen, was er eben darin hatte verschwinden lassen. Eine Instinktreaktion, die Monica nicht gefiel. An sich hätte sie das alles für normal gehalten. Aber hier kamen einige Dinge zusammen, die sie mißtrauisch machten.
    Sie versuchte die Gedanken des Arztes zu erfassen.
    Da war - nichts…
    Überrascht setzte sie dem Arzt nach und drängte ihn mit ihrem nackten Körper an die Wand, versuchte dabei in seine Kitteltasche zu greifen, während sie sagte: »Nun stellen Sie sich mal nicht so mimosenhaft an und tun Sie ein gutes Werk! Sie brauchen den Mantel ja nicht mal zu teilen wie weiland der selige Bischof Nikolaus; ich nehme ihn nämlich auch ganz…«
    Er stieß sie zurück.
    Und da hatte sie trotzdem in der Hand, was er verstecken wollte.
    Das kannte sie doch?
    Das war doch ein Sender?
    Hübsch handlich?
    Und das Ding arbeitete?
    Auch ohne daß er sprach oder zuhörte, falls das Gerät gleichzeitig auch ein Empfänger war?
    Im gleichen Moment hörte sie vorn Moorcock aufschreien. »Wir haben den verdammten Störsender an Bord, der unseren Tr ans funk lahmlegt…«
    Da wußte Monica Peters, was sie in der Hand hielt!
    Im gleichen Moment ging der Arzt zum Angriff über, nur hatte er Monica völlig unterschätzt, weil er sich nicht vorstellen konnte, daß auch eine nackte Frau nicht unbedingt wehrlos sein mußte. Sie blockte seine Attacke geschickt ab, hieb ihm die Handkante gegen den Hals und sah ihn zusammensinken.
    Kurioserweise verlor er selbst dabei seine Sonnenbrille nicht…
    »Ein Agent!« schrie sie nach vorn, und im nächsten Moment hatte sie den erbeuteten Störsender abgeschaltet. »Einer von der Dynastie…!«
    Im gleichen Moment schrie Sands: »Unser Funk wird nicht mehr gestört!«
    Im gleichen Moment eröffnete eine der beiden Air Force-Maschinen das Feuer!
    Moorcock ließ den Hubschrauber durchsacken. Die von der Tomcat abgefeuerte Rak zischte haarscharf an dem Bell UH vorbei.
    »Paß auf!« brüllte Sands. »Das Scheißding kommt zurück!«
    Die Rak war mit einem Wärmetaster ausgestattet, der auf die thermische Ausstrahlung des Hubschraubers reagierte. Und die war verdammt hoch, weil die Maschinen mit Überlast liefen.
    Moorcock drehte den Kopter.
    Monica flog gegen eine Wand. Der Arzt, der in Wirklichkeit ein Agent war, glitt über den Boden. Uschi konnte sich gerade noch festhalten. Thor drohte von seiner Liege zu rollen.
    Monica sah draußen etwas unwahrscheinlich grell aufblitzen.
    Die Abfangrakete mußte explodiert sein, nur war die Zündung erfolgt, ehe sie den Hubschrauber wieder erreichte!
    Die Zündung?
    »Treffer!« schrie Moorcock vorn im Cockpit.
    Monica stürmte nach vorn.
    »Tendyke Zero-Zero-One an Air Force!« schrie Sands in das Funk-Mikro. »Stellen Sie das Feuer ein! Feuer einstellen, oder wir schießen Sie ab! Feuer einstellen, sofort!«
    »Seid ihr wahnsinnig?« keuchte Uschi.
    Der Jäger feuerte eine zweite Rakete ab. Sein Kamerad eröffnete jetzt ebenfalls das Feuer.
    Jetzt, vom Cockpit aus, sah auch Monica die blaßroten Blitze, die für Sekundenbruchteile aufleuchteten und Brücken zwischen den Raks und dem Hubschrauber aufspannten. Dann entstanden unmittelbar vor dem Bell zwei

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