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0660 - Operation Bumerang

Titel: 0660 - Operation Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß ich nicht mich als Person vertrete, sondern als Chef des Sicherungskommandos Großadministrator vor Ihnen stehe. Es reicht nicht aus, wenn Sie mich in Ihre Nähe lassen; ich brauche freie Hand beim Einsatz meiner Leute, wenn ich für Ihre persönliche Sicherheit garantieren soll."
    Bully seufzte und musterte den Oberst von oben bis unten.
    Seit Hubert S. Maurice vor knapp achtundzwanzig Jahren sein Amt als Chef des SGA angetreten hatte, um Perry Rhodan auf einer galaktischen „Reise des guten Willens" zu begleiten und später zu überwachen, als Rhodan das Solsystem um fünf Minuten in die Zukunft versetzen ließ, hatte er sich kaum verändert.
    Er wirkte noch immer sportlich gestählt, hielt sich gerade und bewegte sich in aristokratischer Manier in jeder Situation. Ebenso aristokratisch benahm er sich allen hochstehenden Persönlichkeiten gegenüber. Er war stets höflich, aber von penetranter Aufdringlichkeit.
    Perry Rhodan hatte ihn behalten, weil er überaus tüchtig war und allen Sätteln gerecht wurde. Oberst Maurice war in den vergangenen achtundzwanzig Jahren nicht stets in Rhodans Nähe gewesen, sondern hatte meist andere Spezialaufgaben zu erfüllen gehabt- und er hatte sie alle mit Bravour, Umsicht und Erfolg gelöst.
    Reginald Bull hatte gar nicht mehr gewußt, daß es ihn überhaupt noch gab, bis Rhodan ihn kurz vor seinem Abflug zur Dunkelwolke Provcon-Faust zu sich beorderte. Zuvor hatte Hubert Selvin Maurice in geheimer Mission die Hauptwelt der in der Milchstraße lebenden Maahks besucht.
    Der Großadministrator beauftragte Maurice damit, während seiner Abwesenheit, deren Dauer unbestimmt war, für die Sicherheit seines Stellvertreters Reginald Bull zu sorgen. Rhodan hielt seinen Freund Bully für gefährdet, weil er annahm, daß die Laren versuchen würden, ihn entweder auszuschalten, weil sie Rhodan damit zum dauernden Verbleib auf der Erde zwingen wollten- oder ihn in Situationen zu treiben, in denen er sich zwangsläufig in den Augen der Solarier disqualifizieren mußte.
    Doch kaum war Perry Rhodan abgereist, als Reginald Bull auch schon anordnete, daß sich vom gesamten SGA nur Oberst Maurice in seiner Nähe aufzuhalten hätte.
    „Na schön!" meinte Bull schließlich, nachdem er gemerkt hatte, daß sich Maurice auch durch intensives Anstarren nicht aus seiner Ruhe bringen ließ. „Wieviel Mann brauchen Sie, um für meine Sicherheit garantieren zu können? Und welche Maßnahmen der Laren gegen mich erwarten Sie überhaupt?"
    „Siebzehn Personen genügen fürs erste, Sir", antwortete Maurice. „Was die Laren planen, entzieht sich konkret meiner Kenntnis, aber ich kann mir vorstellen, daß sie versuchen werden, Sie für einige Zeit aus dem Verkehr zu ziehen, wenn ich mich einmal so vulgär ausdrücken darf, Sir."
    Bully grinste plötzlich.
    „Sie dürfen sich so herzerfrischend ausdrücken, Maurice", erklärte er. „Das ist mir jedenfalls lieber als Ihr steifes Gehabe."
    Hubert S. Maurice zog eine Braue hoch, sagte aber nichts weiter. Er salutierte und verließ den großen Arbeitsraum, den Staatsmarschall Bull sich in „Imperium Alpha" hatte reservieren lassen.
    Bully atmete auf, tastete sich bei der Tischautomatik einen doppelten Bourbon und lehnte sich danach gemütlich in seinem Sessel zurück.
    Allerdings entspannte er sich nur, um über die Lage im Solsystem und in der gesamten Galaxis besser nachdenken zu können. Der Whisky leistete ihm dabei gute Dienste, aber mehr als diesen würde er nicht trinken, da jedes Zuviel zweckentfremdet gewirkt hätte.
    Bully dachte an seinen Freund, der wahrscheinlich schon in die Dunkelwolke mit dem Namen Provcon-Faust eingeflogen war.
    Offiziell und besonders gegenüber den Laren hatte der Großadministrator seinen Fernflug mit der MARCO POLO damit begründet, daß er sich um Meldungen der Solaren Abwehr kümmern müsse, wonach sich an zahlreichen Stellen der Milchstraße Machtgruppen gebildet hätten, die seinen Sturz als Erster He-tran der Milchstraße vorbereiteten. Nähere Auskünfte hatte Rhodan mit der Bemerkung abgelehnt, diese Angelegenheit zu bereinigen sei allein seine Sache; wenn er nicht selbst damit fertig würde, verlöre er sein Prestige als Erster Hetran.
    Daraufhin hatte Hotrenor-Taak, der Befehlshaber der Laren in der Milchstraße, eingelenkt und erklärt, daß Perry Rhodan selbstverständlich solche Dinge allein erledigen müßte.
    Natürlich hatte Rhodan dem Laren nicht verraten, wohin die MARCO POLO fliegen

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