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0660 - Operation Bumerang

Titel: 0660 - Operation Bumerang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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SolAb-Offizier.
    Er blickte den Professor aus halb zusammengekniffenen Augen argwöhnisch an.
    „Dieser Service ist mir um eine Klasse zu gut, vor allem aber zu schnell", erklärte er und zog einen kleinen Paralysator aus seinem Gürtelhalfter. „Gehen Sie zum Nebenausgang, Professor!"
    Eygel Hoschtra lächelte unerschrocken.
    „Ich werde nicht gehen, Oberstleutnant!" erklärte er fest. „Sie können mich paralysieren, aber das wird Ihnen nichts nützen."
    „Zu spät", erwiderte Hetely trocken und steckte seinen Paralysator weg, als vier Posbi-Roboter das Labor betraten.
    Die Roboter trugen stabförmige Narkosewaffen. Sie traten auf Hetely zu, und einer von ihnen sagte: „Sir, wir bitten um Entschuldigung, aber das Zentralplasma ist zu der Auffassung gelangt, daß es ein Fehler wäre, Professor Hoschtra zu diesem Zeitpunkt von der Hundertsonnenwelt zu entfernen. Bitte, Sir, haben Sie die Güte, uns zu begleiten und keinen Widerstand zu leisten. Sie werden gut behandelt werden, wie sich das für einen Freund geziemt."
    „Ihnen geschieht nichts, dafür verbürge ich mich", warf Hoschtra ein. Mang Hetely zuckte die Schultern.
    „Ich weiß, Professor. Sie wollen immer nur das Beste tun.
    Diesmal aber begehen Sie bestimmt einen Fehler."
    Professor Dr. Saphira Colche beobachtete den Posbi mittels Telemetrie.
    Der „Patient" war ein Transmitter-Justierer, ein Roboter mit hochspezialisiertem Gehirn, das zu gleichen Kapazitätseinheiten aus. einer Positronik und einer Plasmaballung bestand.
    Ein zwischengeschalteter Bioponblock koordinierte die Funktionen der beiden Gehirnhälften.
    Vor einer Woche war PT-J 728 239 im Terranischen Institut für Plasmaneu-rologie eingeliefert worden. Das Zentralplasma selbst hatte die Einlieferung veranlaßt, da der Transmitter-Justierer offenbar schizophren geworden war und mit normalen Mitteln nicht geheilt werden konnte, Saphira Colche hatte bei der peinlich genauen Untersuchung festgestellt, daß die schizophrenen Phänomene des Posbis ihre Ursache in einer pathologischen Veränderung der Zellkernstrahlung seines Gehirnplasmas hatten.
    Daraufhin war PT-J 728 239 von ihr mit dem neuen Submaterie-Ladungspoler behandelt worden, einem medizinischen Apparat, der aus einer gefährlichen Waffe der Cynos, dem Ladungs-poler, entwickelt worden und von Professor Dr. Colche verbessert worden war.
    Sie hatte ihn von Anfang an sympathisch gefunden und „Speech" genannt, einmal, weil ihr die Registrierbezeichnung zu umständlich war, zum anderen, weil der Roboter in seinen schizophrenen Zuständen ununterbrochen geredet hatte.
    Inzwischen sollte Speech geheilt sein, und die Fernmessungen dienten eigentlich nur dazu, letzte Gewißheit zu erlangen.
    Saphira war mit den Ergebnissen denn auch vollkommen zufrieden.
    Nachdem sie die Ergebnisse der Fernmessungen in eine Positronik überspielt hatte, ging sie persönlich zu dem Raum, in dem Speech sich aufhielt.
    Speech war zwei Meter groß und von humanoider Grundgestalt. Er hatte zwei Beine, zwei Arme und zwei Hände mit jeweils fünf Fingern sowie einen Schädel, der dem Schädel eines Terraners glich und mit einem hellbraunen Synthoplastgesicht versehen war.
    Diese Äußerlichkeiten waren in erster Linie Konzessionen des Zentralplasmas an seine terranischen Freunde.
    Sie sollten vom Gefühl her die Beziehungen und den Umgang miteinander erleichtern. Aus diesem Grund konnte Speech auch mit Hilfe eines eingebauten Symboltransformers Interkosmo sowie noch einige andere wichtige Sprachen sprechen.
    Natürlich vermochte er sich mit anderen Posbis zusätzlich und gleichzeitig mittels der üblichen Funksymbole zu verständigen.
    „Ich grüße dich, Speech!" sagte Saphira Colche lächelnd, als sie den Raum betrat, in dem der Posbi wartete.
    „Ich grüße Sie, Professor!" erwiderte Speech.
    „Nun, ich denke, wir dürfen vollauf zufrieden sein", meinte Saphira.
    „Deine Zellkernstrahlung ist wieder normal, und eigentlich steht der Wiederaufnahme deiner Tätigkeit nichts im Wege. Nur hätte ich vorher noch eine Frage, die ich dir allerdings erst stellen werde, wenn du mir versicherst, daß sowohl meine Frage als auch deine Antwort darauf unser Geheimnis bleiben werden.
    Kannst du mir das versichern, Speech?"
    „Das kann ich, da ich als Spezialist keine absolute Rückkopplung mit dem Zentralplasma besitze, so daß ich nicht alle Informationen automatisch weitergebe.
    Aber warum sollen Ihre Frage und meine Antwort unser Geheimnis bleiben,

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