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0661 - Der Sonnenzünder

Titel: 0661 - Der Sonnenzünder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wieder auf die Beine, kippte den schweren Tisch und riß seine Waffe heraus. Rhodan rannte im Zickzack hinüber zu einer tiefen Mauernische. Dicht über seinem Kopf krachte die zweite Entladung auf.
    „Deflektorschirme!" brüllte Tolot. Er übertönte die Geräusche seiner Waffe ohne Mühe.
    Jetzt wurde hinter der Feuerwand eine Gestalt sichtbar. Die Energien aus der Hochleistungswaffe zerfetzten den Schirm und trieben den Mann, der in jeder Hand einen Strahler hielt, rückwärts auf die zerschmolzene Glassitscheibe zu. Dann, ein weiterer Schuß, und der Mann - offensichtlich ein Terraner, dem die explodierenden Waffen jetzt beide Hände wegrissen -stürzte aus der Öffnung und fiel etwa zweihundert Meter weit.
    Icho Tolot stürmte von dem Absatz, der zwischen dem Wohnraum und den höher gelegenen Teilen des Gartens war, hinunter ins Zentrum des Raumes und schrie: „Es sind vier! Deflektorschirme! Einer ist tot!"
    Gucky teleportierte in den angrenzenden Raum und drückte in schneller Reihenfolge auf eine Serie von Schaltern. Die Sirenen begannen zu heulen. Das Haus verwandelte sich binnen weniger Sekunden in eine uneinnehmbare Festung. Icho Tolot hatte sich vor dem umgekippten Tisch aufgebaut und feuerte in den Raum hinein, der zum Park führte. Auch dort wurde jetzt ein Deflektorschirm sichtbar, einfach durch die aufprallende Energie.
    Der Haluter war in rasender Wut. Seine Augen loderten, als er ununterbrochen auf diesen zweiten Attentäter feuerte. Der Schirm zerbrach, und Rhodan, der durch den Raum spurtete und sich in der Nähe von Orana in die Deckung eines Möbelstücks warf, sah einen Augenblick ein Gesicht, das einer Maske ähnelte.
    Ein bestimmter Eindruck verband sich mit diesem Gesicht, aber Rhodan vergaß es vorübergehend.
    Dank Guckys Schaltungen huschten jetzt Strahlenbündel aller Frequenzen durch den Raum. Schattenhaft wurde genau im Durchgang zwischen dem Schaltraum und dem Wohnraum eine Gestalt sichtbar. Rhodan feuerte sofort darauf, ebenfalls der Arkonide, der das Ziel auch sofort erkannt hatte.
    Wieder zerfetzte die Energie, die aus zwei Hochenergiestrahlern hämmerte, den Schirm, in dessen Schutz ein Mann unter bestimmten Bedingungen unsichtbar bleiben konnte. Wieder starrten die Männer, ehe der Mann starb, in dessen seltsam leeres Gesicht.
    Der Haluter warf sich herum, bückte sich nach vorn und rannte hinaus in die Richtung auf den Park. Er durchbrach in rasendem Lauf die Mauer neben der Tür und entging so der tödlichen Strahlensperre. Dann dröhnten im Park die Schüsse aus der halutischen Waffe auf, viermal hintereinander.
    Sofort darauf schrie der Haluter: „Gefahr ist beseitigt. Ich habe einen Gleiter gefunden,. ebenfalls mit Deflektoreinrichtung.
    Er wartet hier. Eine Entführung also."
    Gucky kam schwankend aus dem Schaltraum, wo er seine Alarmsignale wieder rückgängig gemacht hatte. Er flüsterte leise: „Ich habe Schwingungen aufgenommen. Fünfdimensional. Sie haben mich sehr geschwächt. Perry, ich bin so müde."
    Perry schob die Waffe zurück und sah mit dem ersten Blick, daß Atlan die bewußtlose Orana in den Armen hielt. Mit dem zweiten Blick bemerkte er die Roboter, die sich um die aufgeflackerten Brände bemühten.
    Gucky brach zu seinen Füßen zusammen.
    Rhodan blieb stehen und sagte: „Atlan-Para-Burg?"
    „Augenblicklich. Dort haben wir alles. Sie ist ohnmächtig. Ein tiefer Schock. Die Ärzte."
    „In den Transmitter. Schnell, wir alle!" sagte Rhodan.
    Er bückte sich, hob den Mausbiber auf und nahm ihn wie ein Kind in die Arme. Beide Männer begannen zu laufen. Als Rhodan an Icho Tolot vorbeikam, rief er: „Wir sind in der Para-Burg. Du regelst hier alles, ja?"
    „Selbstverständlich, meine Kleinen!" schrie Icho Tolot. Atlan und Rhodan erreichten den Transmitterraum und rissen den erschrockenen Techniker aus seiner Starre. Mit fliegender Eile schaltete er den Transmitter auf die geheimen Daten. Zuerst sprang Atlan durch die Torbogenstrahlen, dann folgte Rhodan.
    Ohne zeitliche Verzögerung kamen sie in der geschützten Unterwasserfestung an, in dem Erbe der Lemurer.
    Keine drei Minuten später befanden sich Orana Sestore und der Mausbiber in der hervorragend ausgerüsteten Klinik.
    Ein Dutzend Ärzte kümmerten sich um die beiden. Atlan und Rhodan trafen sich in einem leeren Arztbüro. Ohne ein Wort zu sagen, suchte Atlan und fand in einem Schreibtischfach eine fast volle Flasche alten Cognacs. Er schüttete zwei Papierbecher voll und reichte einen davon

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