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0662 - Jagd auf einen Toten

Titel: 0662 - Jagd auf einen Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Argyris.
    „Heraus mit der Sprache."
    „Atlan - oder wer sonst dieses Kommando leitet - muß schon vor seinem Eindringen Einheiten der Kampfroboter für seine Zwecke umprogrammiert haben. Er hat damit für alle Eventualitäten vorgesorgt."
    „Können Sie die fehlgeleiteten Roboter nicht zurückrufen?"
    „Nein, das ist unmöglich, sie gehorchen der Zentralpositronik nicht mehr", bedauerte Anson Argyris. „Wir können nichts anderes tun, als sie abzuschießen."
    „Dann tun Sie es!" verlangte Hartranta-Too. „Werfen Sie alle zur Verfügung stehenden Roboter ins Feld, um diese verrückt gewordenen Kampfmaschinen auszuschalten."
    Anson Argyris gehorchte. Aber er zögerte das Eintreffen der Verstärkung so lange hinaus, bis er sicher sein konnte, daß Atlan und seine Leute sich aus der Gefahrenzone gebracht hatten.
    „Sie sind uns entkommen", stellte Hartranta-Too verärgert fest, als der Kampf der Roboter vorüber war. Auf den Bildschirmen waren die zerstrahlten Überreste Hunderter von Kampfmaschinen zu sehen, die über die Lagerhalle verstreut waren. Auch die vier Laren-Gleiter säumten das Schlachtfeld als Wracks.
    Von den Eindringlingen aber fehlte jede Spur.
    „Überfall auf die Zentralstation der Kontrolleinheiten!" meldete ein Lare aus der Ortungszentrale.
    „Aha, jetzt versucht Atlan die Schaltanlagen für die Schutzschirme in die Hand zu bekommen", stellte Hartranta-Too grimmig fest. „Er hat keine andere Möglichkeit, um die Transmitterzone zu verlassen. Hier können wir ihn festnageln.
    Alle verfügbaren Einheiten zur Zentralstation ..."
    „Der Überfall wird nicht von Menschen durchgeführt!" klärte der larische Ortungsspezialist den Oberbefehlshaber auf.
    „Es sind Roboter, die die Station erobert haben!"
    „Roboter?" wiederholte Hartranta-Too. „Erobert? Ja, bei allen Hetosonen, haben denn die Wachmannschaften geschlafen?"
    Auf dem Hauptbildschirm wechselte die Szene. Jetzt war die zentrale Kontrollstation für die Energieschirme der Transmitterzone darauf zu sehen. Roboter terranischer Konstruktion drangen von allen Seiten in das Gebäude ein, zu Boden und in der Luft.
    „Schon wieder Roboter!" Hartranta-Too schäumte vor Wut.
    „Argyris, was haben Sie dazu zu sagen? Wie konnte es zu diesem Debakel Ihrer Streitkräfte kommen?"
    „Mich überrascht das nicht", sagte Argyris trocken. „Es war zu erwarten, daß die Terroristen mehrere Roboterkontingente für ihre Zwecke umprogrammiert haben. Eines davon hat die Zentralstation der Abwehreinheiten überrannt und nach Einnahme der Bastion wahrscheinlich sogar die dort beschäftigten Roboter ebenfalls umprogrammiert..."
    „Lassen Sie die terranischen Roboter verschrotten, wenn Sie sie nicht bändigen können!" tobte Hartranta-Too.
    Anson Argyris ließ auch dieses Donnerwetter ungerührt über sich ergehen. Solange der Lare ihn nicht zur Rechenschaft zog, brauchte er sich nicht zu verteidigen.
    Irgendwie tat ihm Hartranta-Too sogar leid. Er erhielt von überall Schreckensmeldungen. Tief unter der Oberfläche der Transmitterstation tobten immer noch die Kämpfe zwischen den Robotern. Es wurden auch immer mehr larische Truppen darin verwickelt, die auf die Terroristen angesetzt worden waren. Das gab Atlan und seinen Leuten Zeit, die Energiebarriere fast unbehelligt zu erreichen.
    Atlan beging dabei nicht den Fehler, zur Oberfläche vorzustoßen. Er kannte die Gegebenheiten in den subplanetaren Anlagen und fand sich hier ausgezeichnet zurecht. Die Laren dagegen, die sich noch dazu mit den Robotern herumschlagen mußten, waren in den subplanetaren Anlagen im Nachteil.
    Aber dennoch, erkannte Anson Argyris zu seinem Schrecken, machten sie immer mehr an Boden gut.
    Anson Argyris hoffte nur, daß die von ihm fehlprogrammierten Roboter die Schaltstation für die Schutzschirme lange genug halten konnten, bis Atlan die Energiebarriere erreicht hatte. Wenn dies gelang, dann konnten sie für ihn eine Strukturschleuse öffnen, durch die er aus der Sperrzone gelangte. Danach war Atlan allerdings auf sich allein gestellt.
     
    8.
     
    Ohne die Unterstützung der von Kaiser Argyris umprogrammierten Roboter wäre er verloren gewesen. Das war Atlan völlig klar. So hatte er nur wenige Verluste zu verzeichnen.
    Seine Leute, die beim ersten Zusammenstoß mit den Kampfrobotern ausgeschwärmt waren, trafen sich in einem der Hauptfördertunnel, durch die Güter zum Raumhafen transportiert wurden.
    Trotz der bisherigen Erfolge waren einige von ihnen mutlos.
    „Wir

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