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0662 - Jagd auf einen Toten

Titel: 0662 - Jagd auf einen Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Atlan identifiziert!
    Argyris sendete diesen Rafferfunkspruch einige Minuten lang, bis er überzeugt war, daß Atlan ihn empfangen hatte. Wenn er dem Arkoniden im Augenblick auch nicht anders helfen konnte, so hatte er ihn wenigstens gewarnt.
     
    6.
     
    Atlan hatte dem - Passieren der Energiebarriere mit Bangen entgegengesehen. Sein Extrasinn hatte ihn gewarnt.
    Es braucht nur einem übervorsichtigen Laren einzufallen, dein Individualmuster auf Abruf bereitzuhalten. Dann bist du verloren - und die Menschheit hat die Konsequenzen zu tragen.
    Diese Schlußfolgerung seines Logiksektors machte Atlan unsicher. Aber als sie die Energiebarriere hinter sich gelassen hatten und der Schweberbus auf seinen Antigravfeldern zu den Lagerhäusern mit den terranischen Containern glitt, atmete Atlan auf.
    Plötzlich wurde der Schweber jedoch von einem Robotkommando gestoppt.
    „Was hat das zu bedeuten?" erkundigte sich Atlan, der die Ursache für die Fahrtunterbrechung nicht sofort erkannte.
    „Wir werden von Kampfrobotern aufgehalten", antwortete Ephron Halmashi.
    In diesem Augenblick schlug der Hyperkom an, den Atlan bei sich trug. Der Arkonide entschlüsselte den Rafferfunkspruch und wurde blaß.
    Überwachungspositronik hat Atlan identifiziert!
    Damit war für ihn alles klar.
    „Wir müssen den Schweber verlassen", befahl Atlan seinen Leuten. „Wartet nicht, bis die Roboter das Feuer eröffnen, sondern schießt euch den Weg frei. Wir müssen versuchen, die Transmitterzone so schnell wie möglich zu verlassen. Ihr wißt, was ihr in diesem Fall zu tun habt."
    Die Männer und Frauen stellten nicht erst lange Fragen. Fast alle von ihnen hatten eine USO-Spezialistenausbildung genossen oder standen sogar noch im Dienst der USO. Satago Werbot hatte sie auf alle Eventualitäten vorbereitet.
    Sie stürmten aus dem Schweber und eröffneten das Feuer auf die Roboter, die reihenweise in dem Orkan aus Energiestrahlen verglühten.
    Ephron Halmashi packte Atlan an der Schulter.
    „Ich dachte, unser Unternehmen sei völlig legal?" herrschte er ihn an. „Warum dann dieser plötzliche Feuerüberfall, Satago?"
    „Es ist etwas vorgefallen, das eine Änderung meiner ursprünglichen Pläne verlangt", erwiderte Atlan ungeduldig und sprang aus dem Schweberbus.
    Halmashi folgte ihn; so einfach wollte er sich nicht abspeisen lassen.
    „Was ist der Grund?" fragte der Hetos-Inspektor.
    Atlan schüttelte ihn ab.
    „Für lange Erklärungen ist jetzt keine Zeit, Halmashi. Aber bleiben Sie in meiner Nähe, dann werden Sie schon sehen, was gespielt wird. Halten Sie sich nur eines immer vor Augen: Schießen Sie rücksichtslos auf alles, das sich in den Weg stellt.
    Besonders auf die Laren!"
    „Satago, das können Sie nicht machen. Wir kommen in des Teufels Küche, wenn wir ..."
    „Das sind wir längst!"
    Atlan überblickte die Lage mit einem kurzen Rundblick. Die erste Reihe von robotischen Angreifern war von seinen Leuten niedergemacht worden. Aber zweifellos waren bereits weitere Kontingente von Kampfrobotern zum Schweberbus unterwegs.
    Sie, die Laren, mußten sich sehr viel vom Überraschungsmoment versprochen haben, sonst hätten sie wohl eine stärkere Truppenkonzentration in diesem Gebiet befohlen. Sie konnten auch nicht wissen, daß es Anson Argyris gelungen war, Atlan zu warnen.
    Wie dem aber auch war, Atlan hatte nur eine kurze Atempause bekommen. Die Verstärkung würde bald eintreffen, deshalb durften sie nicht länger hierbleiben.
    „Wir ziehen uns in die Bunkeranlagen zurück!" befahl Atlan seinen Leuten über die mitgeführte Verstärkeranlage.
    Unweit von ihnen senkte sich gerade eine Plattform mit einem hundert Meter langen Container, der auf diese Weise in die subplanetaren Lagerhallen gebracht werden sollte. Auf diese Plattform steuerten die Männer und Frauen von Atlans Einsatzkommando zu. Die meisten hatten den Güterlift bereits erreicht, bevor er sich noch um einen Meter gesenkt hatte. Die nachfolgenden Leute mußte sich jedoch durch waghalsige Sprünge auf die Plattform hinüberretten.
    Als Atlan den Rand der kreisrunden Öffnung erreichte, war die Transmitterplattform schon drei Meter unter dem Bodenniveau.
    Der Arkonide wollte springen. Da hielt ihn Halmashi an der Schulter zurück.
    „Das ist doch alles sinnlos", beschwor ihn Halmashi. „Durch diese Flucht machen Sie Ihre Lage nur noch schlimmer. Stellen Sie sich ..."
    Atlan versetzte ihm kurzerhand einen Schlag, daß er über den Rand in die Tiefe stürzte. Zwei Männer

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