Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0662 - Jagd auf einen Toten

Titel: 0662 - Jagd auf einen Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
kommen hier nie heraus", sagten sie. Und: „Die Schutzschirme sind für uns unüberwindlich."
    „Wir werden es schaffen", sagte Atlan in der Überzeugung, daß Argyris auch diese letzte Hürde für sie beseitigen würde. Wenn sie erst aus der Transmitterzone heraus waren, dann würden sie schon irgendwo untertauchen können. Vielleicht gelang es ihnen sogar, an Bord eines der Springer-Schiffe zu gelangen, die an den Innenrandsektoren der zwölf Raumhäfen gelandet waren.
    Von dort konnten sie sich dann per Transmitter abstrahlen lassen.
    Das alles sagte Atlan seinen Leuten auf dem Weg durch den Tunnel. Und er fügte abschließend hinzu: „Ein Satago Werbot läßt sich nicht so schnell unterkriegen."
    „Warum halten die Laren Sie für Atlan?" fragte Ephron Halmashi, der sich an Atlans Seite hielt.
    „Das weiß ich nicht", erwiderte Atlan.
    „Aber die Laren scheinen sich über Ihre Identität ziemlich sicher zu sein."
    Atlan zuckte nur die Schultern. Ihm wäre viel wohler gewesen, wenn er einen Grund gefunden hätte, sich Halmashis zu entledigen. Aber der Hetos-Inspektor gab sich keine Blöße.
    „Ich kann mir schon denken, warum die Laren so sicher sind", bohrte Halmashi weiter. „Die Individualtaster müssen Atlans Gehirnschwingungen aufgefangen haben."
    „Sie müssen einer Täuschung zum Opfer gefallen sein", meinte Atlan knurrend.
    Halmashi schüttelte ungläubig den Kopf.
    „So leicht lassen sich die Laren nicht täuschen. Und ich auch nicht. Ich muß mir Gewißheit über Ihre Identität verschaffen!"
    Atlan wurde von seinem Extrasinn gewarnt. Doch die Warnung kam zu spät. Halmashi reagierte viel schneller.
    Seine Rechte zuckte nach vorne und riß Atlan einen Streifen seiner Bio-Maske vom Gesicht. Atlan schrie vor Schmerz auf, als sich mit der angewachsenen Bio-Maske einige Hautfetzen lösten.
    Und er griff sofort zur Waffe.
    Aber Halmashi gab ihm keinen Grund, davon Gebrauch zu machen.
    „Jetzt können Sie frei über mich verfügen", sagte der Hetos-Inspektor. „Daß Sie tatsächlich leben, Sir! Perry Rhodans Politik erscheint dadurch in einem ganz anderen Licht. Ich bin Ihr Mann."
    Die Männer und Frauen des Einsatzkommandos starrten Atlan mit offenen Mündern an, als er sich während des Gehens die verbliebenen Biomolplastreste vom Gesicht zog. Und dann brachen sie in Jubelgeschrei los.
    „Kommt zur Besinnung", ermahnte Atlan sie. „Ihr seid doch USO-Spezialisten und keine kleinen Kinder.
    Wenn wir erst in Sicherheit sind, dann will ich gerne mit euch meine Wiedergeburt feiern. Aber zuerst müssen wir die Schutzschirme hinter uns lassen."
    In der allgemeinen Aufregung war keinem aufgefallen, daß sie bereits die Kontrollstation am Schutzschirm erreicht hatten. Erst der Alarmruf eines der an der Spitze befindlichen Männer brachte sie in die Wirklichkeit zurück.
    „Roboter!"
    Sofort nahmen die Männer und Frauen Kampfstellung ein.
    Doch das erwies sich als überflüssig. Die Roboter verhielten sich völlig friedfertig. Sie standen wie versteinert da, und es hatte sogar den Anschein, als würden sie vor Atlans Leuten Spalier stehen. Die Verwüstungen, die überall in der Kontrollstation zu erkennen waren, zeigten jedoch, daß hier noch vor kurzem ein erbitterter Kampf stattgefunden hatte.
    Aber zum Glück hatten Kaiser Argyris' Roboter die Oberhand behalten.
    „Im Schutzschirm ist eine Strukturschleuse offen!" meldete einer der Männer der Vorhut.
    „Dann nichts wie hindurch, bevor uns die Laren diesen Fluchtweg abschneiden können."
    Sie liefen durch die Strukturschleuse. Atlan atmete auf, als er die Transmitterzone hinter sich gelassen hatte.
    Sie wandten sich nach links in einen Korridor, der in Richtung eines Landefelds führte, wo Atlan ein Walzenschiff der Springer wußte. Doch sie waren noch nicht weit gekommen, als das Feuer aus Strahlenwaffen auf sie eröffnet wurde.
    „Zurück!" ordnete Atlan an und lief bereits eine Rampe hinauf, über die Energieschienen führten.
    Aber auch hier kamen sie nicht weit. Plötzlich tauchte ein Container auf, der den Tunnel in seiner ganzen Breite ausfüllte und seitlich nur eine Handbreit Zwischenraum ließ. Der Container kam ihnen mit großer Geschwindigkeit entgegen. Atlan und einem Großteil der Leute gelang es gerade noch, sich in einen Seitengang zu flüchten, bevor der schwere Container an ihnen vorbeidonnerte und die Roboter in der Kontrollstation niederwalzte.
    Zu seinem Leidwesen entdeckte Atlan, daß Halmashi immer noch an seiner Seite

Weitere Kostenlose Bücher