0662 - Jagd auf einen Toten
Jagd auf einen Toten
Die Laren durchschauen sein Doppelspiel – und Perry Rhodan muß den Sprung in die Zukunft wagen.
von Ernst Vlcek
Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man Anfang Juli des Jahres 3459. Die Laren, humanoide Intelligenzen aus einer anderen Galaxis, sind im Solsystem erschienen, haben ihre überragende Macht demonstriert, der die Menschheit nichts Vergleichbares entgegenzusetzen hat, und ultimativ die Eingliederung der Milchstraße in das „Konzil der Sieben Galaxien" verlangt. Gleichzeitig boten sie Perry Rhodan den Posten des Herrschers der Milchstraße an.
Um der Menschheit willen war Perry Rhodan gezwungen, das Angebot der Laren anzunehmen und sich zum „Ersten Hetran" ernennen zu lassen. Der Terraner und seine Vertrauten gingen jedoch nur scheinbar auf die Forderungen der neuen Machthaber ein - insgeheim leiteten sie den Kampf um die Freiheit und Unabhängigkeit der Galaxis ein.
Im Zuge dieser Aktionen kam es zu bedeutsamen Erfolgen und Fortschritten - und zu einem Debakel, als die Posbis, die besten Verbündeten des Solaren Imperiums, überhastet versuchten, mit einer noch unerprobten Waffe die Macht der Besatzer der Galaxis zu brechen.
Die Laren reagierten auf diesen Angriff mit dem Einsatz des „Sonnenzünders", der das ganze Solsystem vernichtet hätte, wenn er nicht noch gerade rechtzeitig entdeckt worden wäre.
Es ist allen für das Solare Imperium Verantwortlichen klar, daß der gegenwärtig herrschende Zustand zwischen den Terranern und den Invasoren der Galaxis immer unhaltbarer wird. Dies zeigt sich besonders deutlich bei der JAGD AUF EINEN TOTEN ...
Die Hauptpersonen des Romans:
Atlan - Ein „Toter" wird gejagt.
Perry Rhodan - Das Doppelspiel des Großadministrators wird durchschaut.
Mentro Kosum , Fellmer Lloyd und Gucky - Atlans Überlebenshelfer.
Ephron Halmashi - Ein Hetos-lnspektor
Hartranta-Too - Befehlshaber der Laren auf Olymp.
Geoffry Abel Waringer - Der Hyper-Physiker bereitet den Sprung in die Zukunft vor.
1.
Wirtschaftsbosse, deren Büros nicht mden obersten Stockwerken ihrer Glaspaläste, sondern in den Kellergeschossen lagen, hatten meistens allerhand zu verbergen.
Dieser Gedanke ging Ephron Halmashi durch den Kopf, während er im Antigravlift zu den subplanetaren Anlagen der Werbot Spedition hinunterfuhr. Satago selbst hatte ihn zu sich bestellt.
Halmashi war sich dessen bewußt, welche außerordentliche Gunst ihm relativ kleinen Angestellten damit widerfuhr. Dennoch fand er nichts Ungewöhnliches dabei. Denn er war einer von etwa dreihundert Auserwählten, die einem Sonderkommando angehörten.
Bisher wußte er nur soviel: Sie sollten sich zur gigantischen Transmitterstation innerhalb der zwölf Raumhäfen begeben und dort Waren in Empfang nehmen, die als technische Geräte deklariert waren. Diese technischen Geräte waren per Container von Terra gekommen und sollten auf Raumschiffen von Springern von Olymp fortgebracht werden.
Der endgültige Bestimmungsort der Waren oder ihre genaue Beschaffenheit war ihm nicht bekannt.
Aber er würde bald mehr erfahren; sicher ließ ihn Werbot nur deshalb rufen, um ihn über die Hintergründe dieser Transaktion zu informieren. Diese Bevorzugung hatte er seiner Meinung nach dem Umstand zu verdanken, daß er früher USO-Spezialist war.
Sein Gastspiel bei der USO war leider nur von kurzer Dauer gewesen. Denn schon nach einigen unbedeutenden Einsätzen hatte er wegen einiger Vergehen seinen Abschied nehmen müssen. Dennoch bezweifelte er nicht, daß er seiner USO-Ausbildung diesen Job zu verdanken hatte.
Es gab einige Anzeichen dafür, daß die Werbot Spedition mit der USO zusammenarbeitete.
Da war zum Beispiel die Tatsache, daß die Spedition vor etwa drei Monaten praktisch aus dem Nichts entstanden war. Es hatte die Firma zwar vorher schon gegeben, doch die früheren Eigentümer hatten sie an den Rand des Ruins gebracht. Dann hatte. Satago Werbot sie aufgekauft - und plötzlich florierte das Geschäft.
Aber das allein war nicht bedenklich. Es fiel mehr ins Gewicht, daß die Spedition fast ausschließlich Aufträge von Firmen erhielt, die der Solaren Regierung nahestanden. Und zwar wurden fast nur Waren transportiert, die im Container-Verkehr nach Olymp kamen. Werbot mußte schon gute Beziehungen zur terranischen Regierung haben, daß er so gute Abschlüsse tätigen konnte.
Denn seine Firma hatte keinen Namen und überhaupt keine
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